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Nicht ohne meine Tochter.........

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J

julianRob

Gast
Nicht ohne meine Tochter……….

Endlich war es soweit(20.11.07), nach wochenlanger Qual, unendlich langen Wochen der Sorge, der zum Wahnsinn führenden Verzweifelung um das Wohlergehen meiner 2 jährigen Tochter Sina, hatte ich einen Termin beim Jugendamt Olpe, in dem ich meine Tochter wieder in den Arm nehmen durfte.
Alles hatte ich versucht, Bittbriefe an meine Schwiegereltern geschrieben, sie mögen doch einen Kontakt zu meiner plötzlich mit meiner Tochter verschwundenen Ehefrau herstellen, die mit einer z.Zt. bestehenden Bulimie sowie Borderlinestörung mir unsere gemeinsame Tochter Sina entzogen hat. Vor Wochen schon hatte ich die Jugendämter Lingen/Emsland und danach auch das Jugendamt Olpe, wohin meine Ehefrau verzogen ist (250 km von unserem Wohnort) über die schweren psychischen Störungen meiner Ehefrau informiert (siehe Anlage). Hatte, aus Sorge um die Gesundheit unserer Tochter, um einen früheren Termin gebeten, oder wenigsten darum, auf Sina acht zu geben und meine Frau auf diese Art der psychischen Störung zu beobachten.
Nichts ist in der Zeit passiert, ausser das ich vor Sorge um mein Kind fast umkomme. Keinerlei Nachricht , nur die, dass am 20.11.07 um 15.00 ein Gesprächstermin vereinbart wurde in dessen Verlauf ich auch meine Tochter unter Aufsicht sehen dürfte.

Helle, freundliche Aussenfassade, dieses Olper Kreishaus, ich ging hinein, fragte mich durch bis ich in einen spärlich beleuchteten schmalen Gang geschickt wurde, wo ich auch an einer Tür den Namen meines Ansprechpartners fand. Es war 14.00 Uhr, eine Stunde zu früh. Ich setzte mich auf eine der im Flur stehenden Bänke und wartete. Kaum etwas los hier, dachte ich als immer nur Bedienstete der Einrichtung freundlich grüssend an mir vorbei gingen. Publikumsverkehr gab es hier nicht, obwohl ich so ca. 20 Büros überschlug. Da hätte doch ein früherer Termin möglich sein müssen. Auch mein Sachbearbeiter huschte mal über Flur, ohne mich jedoch anzusprechen. Irgendwann waren 60 Min. des Wartens geschafft und am Ende des Ganges sah ich meine Tochter mit meiner Ehefrau und einer weiteren Frau auf mich zukommen. Ich rief den Namen meiner Tochter, sie erkannte mich (gottseidank) und rannte auf mich zu. Kurze Begrüßung, Umarmung und wir fanden uns rasch im Büro des Sozialarbeiters wieder. Das Procedere wurde abgesprochen, wir entschlossen uns dazu, dass ich zunächst mit meiner Tochter einen einstündigen Kontakt haben sollte. Ich zitterte am ganzen Körper, den großen mitgebrachten Luftballon bekam ich nur schwer aufgeblasen und der anschließend fällige Knoten machte mir lange Zeit Schwierigkeiten. Ich saß mit Sina am Boden, wir spielten Ball, lasen im Bilderbuch und machten mitgebrachte Seifenblasen, während der Mitarbeiter des Amtes scheinbar unbeteiligt an seinem Schreibtisch saß. Eine von aussen betrachtet eigenartige Szenerie. Sina, die alles andere als ein Schmusekind ist (hat sie nie Zeit zu) setzte sich immer wieder auf meinen Schoß u. drückte mich, als wolle sie mich trösten. Noch nie zuvor hatte ich eine solche Reaktion von ihr feststellen können und war erstaunt über diese Sensibilität einer 2 jährigen, die mich dann aufforderte, mit ihr anschließend Bus zu fahren. Ich sagte ihr, ich sei mit dem Auto hier und sie antwortete „Sina Papa Auto fahren“. Ich rang nach Luft, um die Tränen zu unterdrücken. Irgendwann war die Stunde zu Ende. Meine Ehefrau u. Ihre Begleitung betraten den Raum. Der Mitarbeiter des Amtes forderte diese Begleitung auf Sina mit aus dem Raum zu nehmen. Unter den Schreien meiner Tochter „….Papa mit, Papa mit, Papa komm mit, Papa komm mit“ musste ich völlig hilflos zusehen, wie diese fremde Frau, mein Kind aus dem Raum auf den Flur zerrte. In diesem Moment konnte ich jeden Amokläufer verstehen. Ein 2 jähriges Mädchen wird von fremden Personen eines Amtes, das Kinder zu schützen hat, vom leiblichen Vater weggezerrt, während dieser, obwohl er noch das volle Sorgerecht besitzt, nur untätig zusehen kann und seiner Tochter das Geschehen nicht begreiflich machen kann. Ein Vater dessen Tochter nach seiner Hilfe ruft und der diese verwehren muss – muss er doch – oder? Habe in meinem Leben schon viel Leid, Kummer ertragen müssen, aber diese Qualität war eine neue Erfahrung für mich. Ich wünschte meine Tochter hätte mich nicht wiedererkannt, um Ihr diese, sie prägende Situation zu ersparen.
Das rein formelle anschließende Gespräch mit meiner Ehefrau war für mich sowie auch für meine Ehefrau, trotz sachlicher Kompetenz des Mitarbeiters nicht mehr möglich. Jetzt bin ich wieder darauf angewiesen, dass meine Ehefrau sich irgendwann wieder meldet, damit ich zu meinem Kind kann. Ich habe keinerlei Kontaktmöglichkeit, denn das Jugendamt unterstützt nicht nur eine schwer gestörte Frau, sondern hilft weiterhin mit mein Kind zu gefährden.



Bis heute810.12.ß7), hat sich an der Gesamtsituation nichts geändert. Ich weiß immer noch nicht, wo meine Frau mit unserem Kind ist. Habe keinerlei Kontaktmöglichkeit. Möchte Ihr im von mir vermutetem Ort auflauern und endlich meine Tochter ausser Gefahr bringen. Einweilige Anordnungen (gerichtlich) entzieht sich meine Ehefrau immer wieder durch Umzug in einen anderen Gerichtsbezirk. Ich bin völlig verzweifelt!!!!!!




Suche dringends eine kostengünstige Wohnung für mich + Sina (In-u. Ausland)
 
S

simplicina

Gast
Schon Mal mit der Presse probiert? Manchmal hilft viel Wirbel machen...ich wünsche Dir alles Gute und das Du deine Tochter bald wieder siehst:)
 
F

frau11

Gast
also hier in leipzig gibt es kostengünstige schöne wohnungen ohne ende aber wie sieht es denn bei dir mit arbeit aus die kleine brauch ja auch ein gutes umfeld

wir hören hier nur deine seite nimm mir das nicht übel es wäre sicher auch hilfreich ihre seite zu hören warum es überhaupt soweit kam das sie immer wieder umzieht , denn normalerweise kann man ja normales besuchsrecht vereinbaren oder?

und da ihr beide sorgerecht habt steht dir das ja auch zu

warum hast du keinen anwalt der dir da hilft es gibt schließlich genug möglichkeiten
 
J

julianRob

Gast
Hallo frau11,
ich habe einen Anwalt, ich habe auch eine einstweilige Anordnung beantragt. Bisheriger Termin 19.12.07 11.00 Amtsgericht Olpe, wenn meine Frau nicht wieder umzieht, was bevorsteht. Denn es ist immer das Amtsgericht zuständig, in dessen Bezirk sich das Kind aufhält. Das kann solange betrieben werden, bis einer der Partner entfremdet ist und keine Chance mehr auf das Aufenthaltsbestimmungsrecht hat. So ist das in Deutschland. Und wie bitte, klage ich dann mein Umgangsrecht ein????
Was nützt mir ein Recht auf Umgang mit meinem Kind, wenn die Justiz nicht in der Lage ist, eine schwerst gestörte Frau zu stoppen. Zur Erklärung, meine Ehefrau ist in diesem ganzen Drama ebenfalls nur das Opfer und ich versuche sie nicht zu diffamieren. Der Hintergrund ihres Störungsbildes, ist eine abscheuliche, innerfamiliäre, über Stunden andauernde Vergewaltigung im Alter von 13 Jahren. Dieser sex. Missbrauch ist zu keiner Zeit therapiert worden, während der Täter noch heute bei Familienfeiern am Tisch sitzt. Ich mache mir größte Sorgen um Frau und Kind!!!!!!!!
Die Behörden (Jugendamt, Ordnungsam, Justiz) sind hierüber informiert und es geschieht nichts. Ich sitze seit dem 22.10.07 hier und kann selbst während meiner Dienstzeit (bin Krankenpfleger) an nichts anderes mehr denken.
Ich danke Ihnen trotzdem für die nette Antwort, es hilft schon ein wenig die Dinge zu berichten und zu wissen, es hört überhaupt jemand hin.
Danke und schönen Gruß nach Leipzig
Jürgen


also hier in leipzig gibt es kostengünstige schöne wohnungen ohne ende aber wie sieht es denn bei dir mit arbeit aus die kleine brauch ja auch ein gutes umfeld

wir hören hier nur deine seite nimm mir das nicht übel es wäre sicher auch hilfreich ihre seite zu hören warum es überhaupt soweit kam das sie immer wieder umzieht , denn normalerweise kann man ja normales besuchsrecht vereinbaren oder?

und da ihr beide sorgerecht habt steht dir das ja auch zu

warum hast du keinen anwalt der dir da hilft es gibt schließlich genug möglichkeiten
 
J

julianRob

Gast
Hallo frau11,
ich habe einen Anwalt, ich habe auch eine einstweilige Anordnung beantragt. Bisheriger Termin 19.12.07 11.00 Amtsgericht Olpe, wenn meine Frau nicht wieder umzieht, was bevorsteht. Denn es ist immer das Amtsgericht zuständig, in dessen Bezirk sich das Kind aufhält. Das kann solange betrieben werden, bis einer der Partner entfremdet ist und keine Chance mehr auf das Aufenthaltsbestimmungsrecht hat. So ist das in Deutschland. Und wie bitte, klage ich dann mein Umgangsrecht ein????
Was nützt mir ein Recht auf Umgang mit meinem Kind, wenn die Justiz nicht in der Lage ist, eine schwerst gestörte Frau zu stoppen. Zur Erklärung, meine Ehefrau ist in diesem ganzen Drama ebenfalls nur das Opfer und ich versuche sie nicht zu diffamieren. Der Hintergrund ihres Störungsbildes, ist eine abscheuliche, innerfamiliäre, über Stunden andauernde Vergewaltigung im Alter von 13 Jahren. Dieser sex. Missbrauch ist zu keiner Zeit therapiert worden, während der Täter noch heute bei Familienfeiern am Tisch sitzt. Ich mache mir größte Sorgen um Frau und Kind!!!!!!!!
Die Behörden (Jugendamt, Ordnungsam, Justiz) sind hierüber informiert und es geschieht nichts. Ich sitze seit dem 22.10.07 hier und kann selbst während meiner Dienstzeit (bin Krankenpfleger) an nichts anderes mehr denken.
Ich danke Ihnen trotzdem für die nette Antwort, es hilft schon ein wenig die Dinge zu berichten und zu wissen, es hört überhaupt jemand hin.
Danke und schönen Gruß nach Leipzig
Jürgen


also hier in leipzig gibt es kostengünstige schöne wohnungen ohne ende aber wie sieht es denn bei dir mit arbeit aus die kleine brauch ja auch ein gutes umfeld

wir hören hier nur deine seite nimm mir das nicht übel es wäre sicher auch hilfreich ihre seite zu hören warum es überhaupt soweit kam das sie immer wieder umzieht , denn normalerweise kann man ja normales besuchsrecht vereinbaren oder?

und da ihr beide sorgerecht habt steht dir das ja auch zu

warum hast du keinen anwalt der dir da hilft es gibt schließlich genug möglichkeiten
 
P

Persephone

Gast
Bin ebenfalls Borderlinerin inkl. Bulimie. Hintergrund ist auch bei mir Missbrauch in der Familie, und der Täter ist auch bei Familienevents dabei. Therapien hat ich viele, der Erfolg ist geringfügig. UND: ich habe einen 2jährigen Sohn. Ich liebe ihn abgöttisch und werde ihn nie in Gefahr bringen. Ich bin eine sehr liebevolle und verantwortungsbewusste Mutter!!!!! Trotz meiner Störung.
 
J

julianRob

Gast
Danke Persephone,
für Deine Antwort. Mir lag es fern hier zu behaupten, dass Menschen mit Borderlinestörungen oder Bulimikerinnen verantwortunglose Menschen sind. Sind sie ganz gewiss nicht. Auch wissen sie sicherlich, dass man die Borderlinestörung nicht auf jeden Menschen einfach übertragen kann. Auch der Borderliner ist in seiner Art u. Weise individuell.
Bei meiner Ehefrau ist das auch nur die Spitze des Eisberges, sie hat z.B. bei schon geringfügigen Belastungen od. Problemstellungen in Situation in denen sie sich allein gelassen fühlt, suizidale Gedanken. Inwieweit sie irgendwann unsere Tochter hier mit einbezieht, mag ich nicht einmal zu vermuten. Weiterhin leidet Sie unter ausgeprägten Zwangshandlungen (Waschzwänge, Putzzwänge usw.) und Phobien (vor allem Platzängste).
Sie hat ferner ein Männerbild (alle Männer sind Scheisskerle u. Schwanzträger) welches für die gesunde Entwicklung eine 2 jährigen Kindes nicht gerade zuträglich ist, bei allem Verständnis für die Sicht meiner Frau.

Falls ich Ihnen mit meinen Ausführungen zu Nahe getreten bin, verzeihen Sie mir bitte - war wirklich nicht meine Absicht. Ich bin auch davon überzeugt, dass Sie eine sehr gute Mutter sind und wollte hier auch nicht verallgemeinern.
Lieben Gruss
Jürgen

Bin ebenfalls Borderlinerin inkl. Bulimie. Hintergrund ist auch bei mir Missbrauch in der Familie, und der Täter ist auch bei Familienevents dabei. Therapien hat ich viele, der Erfolg ist geringfügig. UND: ich habe einen 2jährigen Sohn. Ich liebe ihn abgöttisch und werde ihn nie in Gefahr bringen. Ich bin eine sehr liebevolle und verantwortungsbewusste Mutter!!!!! Trotz meiner Störung.
 
R

Rübe

Gast
So kann es gehen... Bei dir wird nichts unternommen und bei anderen ist das Kind sofort weg, wenn nur der Begriff Borderline in der Luft liegt. 1,5 Jahre später ist diese Diagnose aber leider gar nicht mehr haltbar, dennoch bleibt das Kind weg. Alles was die Person tut, wird als psychische Störung interpretiert. Und irgendwann wird man sagen, das Kind hätte sich nun entfremdet und kann nicht mehr zurück.
Diese Willkür ist es, die so schlimm ist.
 
P

Persephone

Gast
Auch ich leide unter den von dir genannten Zwangshandlungen. Dennoch bin ich bzw deine Frau keine Gefahren für unsere Kinder. Vielleicht sucht sie ja auch nur einen Ort, wo sie Mensch ist und nicht nur irgendeine Gestörte. Das ist nämlich besonders wichtig bei diesem Krankheitsbild, besonders wenn ein Kind im Spiel ist. Nicht deine Frau bringt die Kleine in Gefahr- du bist es, indem du ihre Mutter permanent als Kranke bezeichnest! Das hast du wahrscheinlich schon immer so gehandhabt. Deine Tochter würde ohne dein Zutun gar nicht bemerken, dass mit der Mama was nicht stimmt. Glaube mir, deine Frau hat sicher schon viel durchmachen müssen, sie weiss sehr genau, was das Beste für ihre Tochter ist und sie wird alles tun, damit ihr nicht das gleiche passiert.
Aber du hinderst die beiden permanent daran ein neues normales Leben zu beginnen.

Ich kann gut nachvollziehen, wie schwer es für dich war, als diese fremde Frau dein Kind wegzerrte bei dem von dir beschriebenen Termin. Aber du solltest es auch nicht überbewerten. Mein Sohnemann flippt auch völlig aus und weint, wenn er mir oder seinem Papa oder der Oma aus dem Arm genommen wird. Für dein Kind war es sicher weniger traumatisch als für dich.
 
Zuletzt bearbeitet:
J

julianRob

Gast
Danke Persephone,
für Deinen weiteren Beitrag, der mir besonders wichtig ist, da Du anscheinend ähnliches durchmachen musstest wie meine Ehefrau. Sehe meine Frau und habe sie auch nie als Kranke gesehen. Habe Sie vor sieben Jahren in der therapeutischen Arbeit kennen und lieben gelernt. Zu keinem Zeitpunkt habe ich sie als "gestört" oder "krank" gesehen, sondern versucht ihr Hilfestellungen zu geben, ja habe mit ihr als unterwürfiger Mann gelebt, weil nur ein total passiver, sich ihr unterordnender Mann akzeptiert war. Ich habe es gerne getan! Desweiteren bin ich, nachdem wir mit fürchterlichen Albträumen (während der ersten drei Jahre) zu kämpfen hatten, die mit wildem um sich schlagen und treten einhergingen, davon ausgegangen, nach dem sie weitere vier Jahre nicht auftraten, dass unsere Beziehung ihr die notwendige Sicherheit gibt. War wohl ein Trugschluss.
Auch hat meine Ehefrau 2 Kinder aus erster Ehe, die sie damals genauso brutal verlassen hat, wie mich heute. Anschliessend jedoch kamen ihr Selbstzweifel zu ihrem Muttersein. Der heute 12jährige Sohn meiner Frau, ist wegen Neurodermitis der Hände seit Jahren in hautärztlicher Behandlung. Er wäscht ca 40 -50 mal am Tag seine Hände????
Ich behaupte hier keineswegs, dass meine Ehefrau vorsätzlich in der Lage wäre unsere Tochter zu gefährden, sondern nicht in der Lage ist diese Gefährdung, vor allem auch auf emotionalem Gebiet , auszuschliessen.
Im Gegensatz zu Dir, ist meine Ehefrau völlig störungsuneinsichtig. Du bist ihr um Längen voraus und deshalb glaube ich, dass Du Dich nicht mit ihr vergleichen solltest.
Ich bin 17 Jahre älter als meine Ehefrau, unsere Tochter war nicht geplant, sondern ein sog. Tropi (trotz Pille). Hätte ich nicht wahnsinnige Angst um Sina, wäre es für mich klar, dass sie die bessere Hälfte von uns ist, ein zweijähriges Kind groß zu ziehen. Nach Therapie, oder zumindest einer gewissen Störungseinsicht, würde ich einer solchen Regelung ohne Bedenken zustimmen können.
Du hast natürlich Recht, wenn Du behauptest, meine Tochter würde nicht bemerken, dass mit ihrer Mutter etwas nicht stimmt - wie auch - sie ist erst zwei. Aber ist es nicht auch eine Schädigung des Kindes, wenn es z.B. nicht mit der nackten Hand gewaschen werden kann, es nicht bedingungslose Liebe spürt, es die Zwänge der Mutter übernimmt, es ein Männerbild (alle sind Scheisskerle + Schwanzträger) bekommt, welches unreal ist.
Hier geht es glaube ich nicht um die Absichten der Mutter, die ohne jeden Zweifel erhaben sind. Hier geht es darum, dass dieser "Scheisskerl" nicht nur die Mutter zum Opfer gemacht hat, sondern heute, Jahrzehnte später, unser Kind gefährdet. Würde sehr gerne dieses Problem, auch wenn wir kein Paar mehr wären, gemeinsam mit ihr lösen. Ich hätte ansonsten wieder das Gefühl, mein Kind im Stich gelassen zu haben.
Bitte, Persephone übertrage diese Situation nicht auf die Deine, möchte hier wirklich nur unseren individuellen Fall beschreiben. Habe in meiner beruflichen Laufbahn sehr viele derartig gestörte Menschen kennen und schätzen gelernt und weiß, dass jeder einzelne, wie ich auch, ein individuell zu sehender Mensch ist.
Danke nochmals für Dein Interesse!
Jürgen


Auch ich leide unter den von dir genannten Zwangshandlungen. Dennoch bin ich bzw deine Frau keine Gefahren für unsere Kinder. Vielleicht sucht sie ja auch nur einen Ort, wo sie Mensch ist und nicht nur irgendeine Gestörte. Das ist nämlich besonders wichtig bei diesem Krankheitsbild, besonders wenn ein Kind im Spiel ist. Nicht deine Frau bringt die Kleine in Gefahr- du bist es, indem du ihre Mutter permanent als Kranke bezeichnest! Das hast du wahrscheinlich schon immer so gehandhabt. Deine Tochter würde ohne dein Zutun gar nicht bemerken, dass mit der Mama was nicht stimmt. Glaube mir, deine Frau hat sicher schon viel durchmachen müssen, sie weiss sehr genau, was das Beste für ihre Tochter ist und sie wird alles tun, damit ihr nicht das gleiche passiert.
Aber du hinderst die beiden permanent daran ein neues normales Leben zu beginnen.

Ich kann gut nachvollziehen, wie schwer es für dich war, als diese fremde Frau dein Kind wegzerrte bei dem von dir beschriebenen Termin. Aber du solltest es auch nicht überbewerten. Mein Sohnemann flippt auch völlig aus und weint, wenn er mir oder seinem Papa oder der Oma aus dem Arm genommen wird. Für dein Kind war es sicher weniger traumatisch als für dich.
 
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