Wenn Du mit einer Frau die Du als potentielle Partnerin in Betracht ziehst nur über Deine Depression/Probleme reden möchtest, das wird definitiv abschrecken!
Zitat:
"Es fallen mir zwei Möglichkeiten ein, warum sich jemand auf dem Schlachtfeld an meine Seite begeben möchte:
A) Die Person ist an derselben Stelle und sucht Verstärkung zum weiterkommen.
B) Die Person kommt mir entgegen um mich "durchzuziehen" oder "hochzuziehen". Sie reicht mir also klassisch die Hand, um mir hochzuhelfen."
B) kostet den Partner extrem viel Kraft und kann auch nur bedingt funktionieren, jemand der Dich noch nicht kennt wird sich da wohl nicht so ohne weiteres drauf einlassen, da müsstest Du echt Glück haben.
Entgegenkommen sollte man sich natürlich immer, das gilt dann aber für beide Parteien. Man kann von anderen immer weniger erwarten als von sich selbst, das solltest Du berücksichtigen.
Und A) möchtest Du nicht, oder? Sorry, aber ich hab es immernoch so verstanden, ich weiss was Du mit "Gleichgesinnten" meintest und Deine Ausführungen mit den Anglern/Golfern passen einfach nicht.
Im übrigen reime ich nicht, ich sage lediglich was ich wahrnehme.
Die Ausführungen mit den Anglern und Golfern passen sehr gut. "Gleichgesinnte" ist das falsche Wort. Ich dachte man würde es aus dem Kontext heraus verstehen, wie ich es meine.
Wenn ich Alkoholkrank wäre, würde ich nicht zu den Anonymen Alkoholikern gehen um mich mit den anderen Alkoholkranken auszutauschen, sondern würde mich mit den schon trockenen Unterhalten wollen, denn da will ich ja hin.
Wenn ich Übergewichtig bin, will ich in keine Gruppe mit Übergewichtigen. Ich suche mir einen Einzelcoach, der körperlich schon da ist wo ich hin will 
(Und nein, ich bin weder Alkoholkrank noch Übergewichtig)
Ich hoffe das es jetzt etwas deutlicher wird, wie ich das meine.
Wenn sich dann im Übrigen Option A) wie oben beschrieben ergeben würde, ist es dann noch mal eine völlig andere Sache. Wichtig ist, dass die Person in dieselbe Richtung zieht, dann kann man sich gegenseitig unterstützen.(Es handelt sich hier um eine Person, die dein Lebenspartner darstellt!)
So 'ne Therapiegruppe hat sehr oft Charaktere die die Gruppendynamik komplett verzerrt und für mich anstrengend ist. Da sind immer welche die in völlig verschiedene Richtungen ziehen. Jeder sitzt zwar im selben Boot, aber alle wollen woanders hin, das macht für mich keinen Sinn.
Versuch es mal. Setz 6 Leute in ein Boot und gebe allen ein Paddel. es braucht sehr viel Übung bis sich das Boot in eine Richtung bewegt. Dann beobachte das mal bei 6 verschiednen Booten, alle werden verschieden schnell sein und verschieden schnell in die gewünschte Richtung kommen. Pures Chaos. Das hab ich schon bei mir selber.
Egal, ich möchte das hier jetzt nicht weiter ausführen Respektiere einfach, dass ich damit nicht klarkomme
Noch kurz zu dem Link: Was Du beschreibst könnte
A) tatsächlich von der Depression kommen (Interesse ist da, man will alles gut machen, aber die Kraft fehlt einfach, auch dazu das Interesse länger aufrecht zu halten).
Eine psychosomatische Klinik könnte helfen, dort wird man sehr viel intensiver therapiert, lernt Mitpatienten kennen und es gibt sehr viel mehr Therapieangebote die es ambulant nicht gibt.
Lass du mir meine ambulante Einzeltherapie und du kannst die stationäre Gruppentherapie machen
B) sowas hab ich schon mal bei jemandem erlebt, der war sofort Feuer und Flamme für ne neue Idee, hat aber nie lange durchgehalten, super anstrengend sowas (also für andere). War irgendwie sowas in die Richtung ADHS oder so, ich erinnere das nicht genau.
ADS steht bei mir auch im Verdacht ;-). Die Beschreiben passt im Übrigen zu 100% zu mir.
An der Intelligenz liegt es sicher nicht, den Eindruck vermittelst Du nicht.
Wenn Du in Dein Leben nicht irgendeine Form der Struktur bringst, wie willst Du dann ne Frau dort unterbringen? Das ist kein Vorwurf, aber andere merken doch sowas auch.
Wenn ich mit meinen Kumpels was unternehme, schaffe ich es auch eine Struktur zu schaffen. Ich hätte gerne jemanden an meiner Seite, mit dem es vielleicht einfacher wäre. Da ich noch nie eine Freundin hatte, kann ich aber ich auch nicht sagen obs klappt.
Im übrigen geht das vielen so, dass sie mit 30 (oder auch sonst in jedem Alter) nicht wissen was sie machen sollen, sich umorientieren, oder überhaupt orientieren.
Ich bleibe dabei, sich mit Gleichgesinnten auszutauschen kann einen sehr wohl weiterbringen, erstens hat jeder andere Probleme und selbst wenn jemand die gleichen hat, wie geht er damit um? Man kann auch untereinander voneinander lernen. Du hast Dich doch auch hier angemeldet...
Klar, hab ich mich hier angemeldet, aber um mir neue Sichtweisen zu holen, von Leuten die nichts mit meinen Probleme in dieser Form zu tun haben. (ich mein nicht jeder hier auf hilferuf.de ist psychisch Krank, oder?)
Aber naja, wenn Du weist, wie Du sein willst, dann geh doch da hin, wo Du meinst wo so Menschen sind, da würde ich aber auch nicht so viel von erwarten.
