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Note in der Bachelorarbeit

paperwingz

Mitglied
Hey zusammen,

ich brauche mal eure (ehrliche!) Meinung, denn ich bin mittlerweile total kirre und verunsichert.

Also folgendes... ich hatte gestern die Abschlusspräsentation meiner Bachelorarbeit und habe für beides zusammen, also für den Vortrag und die eigentliche schriftliche Arbeit, eine 1,7 bekommen.
Ich hab mich total gefreut, denn davon hätte ich in meinen kühnsten Träumen nicht zu hoffen gewagt.

Jedenfalls... jetzt habe ich mit zwei meiner Kommilitonen gesprochen, die ebenfalls vor wenigen Wochen ihren Abschluss gemacht haben, und die haben beide eine 1,0 bzw eine 1,3 bekommen. Sie haben mir mehr oder weniger zu verstehen gegeben, dass eine Bachelorarbeit schlechter als 2,0 eh direkt in die Tonne geworfen werden kann und ich mich mit meiner 1,7 nun auch nicht gerade mit Ruhm bekleckert hätte.
Ist das wirklch so?
Seit diesen Statements ist meine Freude richtig im Keller... und ich bin jetzt total verunsichert, ob die zwei vielleicht recht haben.

Dazu sollte ich noch erwähnen, dass ich (wir) Finanz-/Versicherungsmathe an einer FH studieren.

Es wäre toll, wenn jemand kurz was dazu sagen könnte.

Danke euch und lG,
paper
 
Herzlichen Glückwunsch zu deiner guten Note. 🙂

Deine Kommilitonen haben entweder ein Rad ab, sind totale Streber, Genies, haben keine Ahnung oder sind wahnsinnig arrogant.

Sie wissen nicht, was wer mit welchem Durchschnitt in eine Tonne schmeisst. Woher auch!? Und du solltest stolz auf dich und deinen Abschluss sein.


Alles Gute für deinen beruflichen Werdegang!!! :blume:
 
Ich habe auch Dinge in die Richtung gehört, so ala dass manche Hochschulen 1er Noten verschenken und damit ein Abschluß (sofern er nicht sehr gut ist) dieser Hochschule fast wertlos ist.

Ich denke was deine 1,7 wert ist, hängt stark vom Renommee der Hochschule ab, der Studiengang an sich klingt ja recht vernünftig (also nicht sowas wie Kunstgeschichte 😛), ich würde das nicht zu eng sehen, wie haben denn die übrigen Kollegen abgeschnitten?
 
Vielen lieben Dank für die schnellen - und vor allem positiven - Antworten. Das beruhigt mich ein wenig. 🙂

@Marmite: Danke dir. Ich werds mir merken. 🙂

@Kassandrarufe: Ich weiß von meinen übrigen Kommilitonen leider nichts weiter. Die ganzen Aschlusspräsentationen fangen jetzt erst so richtig an, wir drei waren (soweit ich es eben weiß) die ersten. 😛 Aber auch dir nochmal herzlichen Dank für deine Meinung.

LG, paper
 
Du solltest dich generell nicht mit anderen vergleichen! Das was an dir ungesehen vorbei ging sind die Umstände unter denen die anderen ihre Noten bekamen. Am Ende kann man Noten nicht wirklich vergleichen, aber es gibt je nach Studienrichtung, Prüfern und Sympathien arge Differenzen.

Ich habe beispielsweise eine geringe Abwertung in meiner Diplomarbeit bekommen, weil sich die Prüfer nicht einig waren über das Thema an sich. Da hat sich mein Betreuer erstmal ne halbe Stunde mit dem Zweitprüfer gestritten, ob das überhaupt Sinn macht🙄

Ich hab mich am Ende sehr darüber geärgert auch wenn die Note "annehmbar" ist. Vor Weihnachten habe ich dann mal bei den Maschinenbauern Prüfungen beiwohnen dürfen und denen werden die Noten wirklich nachgeworfen.
Das relativiert alles sehr.

Ich könnte mich richtig doll darüber auskotzen, und sehr tief ins Detail gehen. Das bringt aber nichts.

Am Ende solltest du es an deinen eigenen Maßstäben bemessen und nicht an anderen, die es vielleicht wirklich nachgeworfen bekamen. Du solltest dich also freuen, statt dir von anderen die Laune vermiesen zu lassen.
 
Hey Paperwingz,
nun weiß natürlich nicht genau, wie das in deinem Fachbereich so ist, aber in meinem Fachbereich (Soziale Arbeit) zählt mehr als die Note. Ich begleite immer wieder Bewerbunsgespräche und sehe daher die Kriterien, warum ein Bewerber zum Gespräch eingeladen wird und gommen wird oder warum auch nicht. Noten sind dabei in der Regel sehr sekundär.
/Hoch)schulische Bewertungen sind oft sehr relativ und machmal auch nicht sonderlich tranparent nachvollziehbar.
Trotzdem würde ich sagen, eine 1,7 ist ein ganz prima Ergebnis über das du dich sehr freuen kannst!
 
Daß Noten sekundär sind mag ja im Bewerbungsgespräch stimmen. Weil wer bis dahin kommt, ja eh schon aufgrund seiner Note weitergekommen ist. Daß danach andere Dinge entscheiden, ist dann ja logisch. BIS dahin entscheiden aber 2 Dinge: Note und Studiendauer.

Bei uns wars so: 1,0 = 1, 1,3= 2, eine 1,7 wär demnach eine 3, übersetzt.
Ich hab eine 2,0 in der Abschlußarbeit bekommen (Gesamtnote aber 1 ohne Kommazahl dahinter) und wurde niemals zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen. Eine 2,0 ist ja auch eine 4 und es gibt bei durchschnittlich 300-500 Bewerbern pro Stelle natürlich mindestens 150-300 die besser sind.

Dh mein Abschluß war tatsächlich "für die Tonne". Aber das weiß man zu dem Zeitpunkt ja noch nicht, da glaubt man ja noch an den Spruch "Bildung ist die beste Arbeitslosenversicherung" 😉
 
Abgesehen vom wissenschaftlichen Bereich, der an der Uni sicherlich eher eine Rolle spielen wird, interessiert sich normalerweise niemand für die Note der Abschlussarbeit. Es kriegen auch nicht mehr so wenige irgendwas mit 1,x.

Wichtiger wäre, worüber du schreibst und wie du dich später mal im Job einbringen kannst... oder OB du dich einbringen kannst. Ich hatte eine bessere Note als du, aber habe kaum etwas im Studium kapiert. So viel dazu... ^^''
 
Hallo paperwingz,

erst mal herzlichen Glückwunsch zu deiner Note. Freue dich doch darüber, dass du endlich einen Abschluss hast 🙂
Ich habe Architektur an einer FH studiert und musste schmerzlich feststellten, dass auch noch nach Gesicht benotet wird! Bei der Abschlussprüfung in Architektur ist es so, dass jeder die Pläne aufhängt, vorstellt und dann eine Note dafür bekommt. Ich habe die Pläne meiner Komillitonen gesehen: Da waren sehr starke konstruktive Fehler drin, Darstellungsfehler, etc. Ein anderer Professor sagte zu der Arbeit, das er sie hätte durchfallen lassen. Aber er bewertete das nicht.
Die Arbeit bekam eine 1,0. Sie waren sehr beliebt bei dem bewertenden Professor. In dem Beruf zählt aber das Portfolio, heißt: Die Arbeitgeber bewerten die Arbeiten selbst noch mal.

Also ärger dich nicht über die Note, sie ist doch gut - letztendlich zählt, was du wirklich kannst. An den Noten der Hochschule kann man das gar nicht mehr messen. Ich habe eine 2,0 bekommen, nichts wert, und studiere deswegen meinen Master - aber es hagelt jetzt schon 2en. Aber ich ärger mich nicht mehr darüber.
 

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