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Nur noch traurig

Maude

Mitglied
Liebe Community

Nachdem ich einen schwierigen November/ Dezember hatte ( ich bin aus einer psychisch und finanziell sehr schädlichen WG ausgezogen) hatte ich eigentlich jetzt zwei tolle Monate, die jedoch auch mega vollgepackt waren und ich merke grad, wie alles zuviel wird für mich. Nur was soll ich tun?
Kurfassung: Ich bin in der Endphase meiner Studiums, es wartet fast nur noch die Abschlussarbeit. Ich habe aber grosse Angst, sie nicht zu schaffen / schlecht zu sein. Grosser Druck, Perfektionismus also. Zudem habe ich 2 Jobs, etwa 40 % , dh., ich studiere 100% und arbeite 40 %. Das tue ich schon seit 4 jahren und langsam merke ich, wie ich nicht mehr kann, ich hatte seit 4 Jahren nicht länger als 1 Woche am Stück Ferien und das auch selten. Wenn ich nicht arbeite, lerne ich und umgekehrt. Meine Jobs sind auch sehr anstrengend und nicht soo toll, vor allem wird viel von mir erwartet und wenig bezahlt. Darum reicht das Geld leider auch nicht, um ganz davon zu leben, umziehen war sehr teuer etc. Meine Eltern sind wahnsinnig lieb, aber sie können mir auch nicht endlos Geld geben bzw. ich habe ein schlechtes Gewissen, weil sie auch nicht soo viel haben. Danach habe ich Angst, nach dem Abschluss nicht sofort einen Job zu finden und wovon soll ich denn dann leben? (Geisteswissenschaften).
Weiter habe ich enorme Schmerzprobleme, nämlich eine chronische Migräne (seit jeher), die mich im Moment einfach dauernd plagt und mich zum Jammerlappen degradiert. Ich schäme mich zu jammern, andererseits habe ich oft 3-4 Mal wöchentlich richtig starke Anfälle mit Übelkeit, Schmerz und allem. Dann nehme ich Tabletten und deswegen habe ich ein schlechtes Gewissen weil man ja nicht so oft Medikamente nehmen sollte. Ich fühle mich körperlich wie seelisch sehr schwach. Am neuen Wohnort hat es nun zudem eine Nachbarin, die mir letzte Woche einen Schreck eingejagt hat, weil sie total aufdringlich war und mir tausend verwirrliche Kontaktaufnahme SMS geschrieben hat. Wir wollten eigentlich einen Kaffee trinken und hatten bereits abgemacht, aber noch am selben Tag hat sie mich bombardiert mit völlig wirren SMS, das war mir sehr unangenehm, ich hatte etwas Angst dann und habe gesagt, hey, sorry, das ist mir zu viel. Eigentlich ist sie nett, aber ich habe keine Zeit und Lust darauf, so vereinnahmt zu werden von Personen die ich gar nicht kenne, das saugt Energie raus. Nun fühle ich mich zuhause grad so halb wohl, obwohl es bisher genial war. Und es hat irgendwie grad eine Phase der Angst getriggert. Ich hab grad dauernd Angst, vor allem.

Also ich hab zuwenig Geld, ein schlechtes Gewissen bei meinen Eltern danach zu fragen, viel zu viel zu tun, Zukunftsängste, kann mich schlecht abgrenzen (emotional und psychisch), habe eine Schmerzerkrankung und obendrein schäme ich mich auch noch, weil ich mich irgendwie so faul und schwach fühle, obwohl ich dauernd arbeite. Und nun habe ich total fest Angst.
Kann mich mal jemand drücken? :wein:
 
G

Gelöscht

Gast
Ich drücke dich!

Das klingt doch sehr nach Erschöpfung was du schreibst. Du musst für Ausgleich sorgen, sonst klappst du irgendwann mal zusammen. Die Ursache für die Migräne würde ich auch ergründen. Ich hatte früher Stressmigräne, seit einiger Zeit bin ich zum Glück "nur noch" wetterfühlig. Die ständigen Kopfschmerzen können einen aber richtig fertig machen.

Dass du jetzt zusätzlich noch den Ärger mit der aufdringlichen Nachbarin hast, ist natürlich blöd.
Da musst du dich dann selbst schützen und klar sagen, dass du das nicht willst. Die Handynummer zu geben, war schon mal ein Fehler. Das konntest du aber nicht wissen, dass die so nervt. Kannst du sie blockieren? Und wenn sie dich persönlich nervt, sagst du einfach, du hast keine Zeit.

Ich denke, du solltest dich erst mal auf die Abschlussarbeit konzentrieren. Sprich noch mal mit den Eltern, vielleicht können sie dich noch bis zum absehbaren Ende des Studiums unterstützen.

Alles Gute!
 

Maude

Mitglied
Danke vielmals liebe Lalelu, das tut gut!
Ich denke, Du hast Recht. Es ist zu viel Druck, Stress und Alles, und das halt schon wirklich lange. Nur sehe ich keinen Ausweg grad! Ich hätte soo gerne mal ein paar Wochen frei, sorglos aber, nicht mit Abschlussarbeit im Hinterkopf sondern wirklich FREI. Ich glaube, das würde mir schon enorm helfen. Nur werde ich das vor Ende Jahr nicht haben.
Was soll ich also tun bis dahin?
So weit als möglich alle negativen Einflüsse reduzieren, denke ich..
hillfe! O mann ich weiss nicht ob ich das pack, ich hab solch ein Angstgefühl in der Brust!
 
G

Gelöscht

Gast
Ich helfe mir bei Stress so, dass ich wirklich an Tagen, wo ich nichts tun muss, zum Beispiel Sonntag, auch NICHTS mache! Keine Freunde treffen oder Termine wahrnehmen usw. Und wenn ich erschöpft bin, dann sage ich eben die eine Feier ab. Das nur als Beispiel, ein Sozialleben solltest du schon haben.

Mal ausspannen, wenn du das noch kannst. Sonst ist dein Akku sehr bald leer. Du weißt selber, wie du dich am besten entspannst. Sei es mit Nichtstun, lang schlafen, Lesen, Spazierengehen usw. Solche Tage oder zumindest Stunden solltest du dir zwischendrin unbedingt gönnen. Mal ein Nachmittag für dich!

Auf jeden Fall solltest du alles vermeiden, was dich zusätzlich stresst. Und da sehe ich deine neue Nachbarin als "Gefahr". Ein freundliches "ich habe keine Zeit" und ansonsten Handy auch mal aus (!).

Was mir immer geholfen hat: ich habe mir immer vorgenommen, meine Aufgaben zu strukturieren, sei es bei der Abschlussarbeit oder beim Lernen für die Prüfung. Ich hatte mir einen Plan gemacht, was ich am Tag schaffen will. Das kann auch sein, dass man am Tag 2 Seiten von der Arbeit schreibt.
Und dann habe ich meistens ein bisschen mehr gemacht. Alleine die Planung hat schon viel Stress genommen, weil das sonst wie eine Wand vor einem steht und man irgendwie so am Anfang nicht weiß, wie soll man das schaffen.

Und lass mal die Panik wegen Job nach dem Studium außen vor. Geh ein Problem nach dem Anderen an.
 

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