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Ohne festen Wohnsitz melden

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Hallo,

ich hab momentan das Problem das ich mein zuhause verloren habe und jetzt obdachlos bin. Ich habe vorher in Baden-Württemberg gewohnt und lebe jetzt in München. Mir wurde aber gesagt das ich dort kein anrecht auf Hilfe habe vom amt oder auch sonst. Als ich mich mehr informiert hatte wurde mir gesagt das ich mich "ohne festen Wohnsitz" melden kann. Mein Problem ist halt das ich nicht weis ob es mir was bringt und ob ich mich in München ohne festen Wohnsitz melden kann. Also ob ich zurück muss zum abmelden oder nicht. Bin selbst 23 und ich bedanke mich schon mal für jede Antwort.

Grüße Ich
 
Abmelden kannst du dich bei jedem Einwohnermeldeamt. Dabei bekommst du einen entsprechenden Personalausweis dann ausgestellt und mit diesem sind die in München dann verpflichtet dir zu helfen.

Solange du allerdings "offiziell" noch an deiner vorherigen Anschrift gemeldet bist, solange sind die Ämter vor Ort tatsächlich nicht für dich zuständig und können dir auch nicht helfen, wie zum Beispiel bei der Wohnungssuche und anderen Dingen.
 
Abmelden muss man sich nicht mehr, zumindest nicht, wenn man eine feste Adresse hat. Wie das ist, wenn man wohnungslos ist, weiß ich nicht.
Aber regulär reicht es, sich am neuen Wohnort anzumelden und die Abmeldung läuft dann automatisch.
Ich würde Dir raten, Dich an eine nichtstaatliche Beratungsstelle zu wenden, die sich mit sowas auskennt... die Behörden geben Dir im Zweifelsfall falsche Auskünfte, wenn sie dadurch weniger Arbeit und Ausgaben haben (und das ist jetzt keine nebulöse Verschwörungstheorie oder Beamtenbashing, sondern eigene Erfahrung).
Teilweise bieten die auch Unterstützung bei Behördengängen an.

Ich wünsche Dir ganz viel Kraft und Glück und auch Erfolg dabei, die Dinge wieder in geregelte Bahnen zu bringen und so schnell wie möglich von den Ämtern unabhängig zu werden.
 
Hallo,

ich hab momentan das Problem das ich mein zuhause verloren habe und jetzt obdachlos bin. Ich habe vorher in Baden-Württemberg gewohnt und lebe jetzt in München. Mir wurde aber gesagt das ich dort kein anrecht auf Hilfe habe vom amt oder auch sonst. Als ich mich mehr informiert hatte wurde mir gesagt das ich mich "ohne festen Wohnsitz" melden kann. Mein Problem ist halt das ich nicht weis ob es mir was bringt und ob ich mich in München ohne festen Wohnsitz melden kann. Also ob ich zurück muss zum abmelden oder nicht. Bin selbst 23 und ich bedanke mich schon mal für jede Antwort.

Grüße Ich

Hi,
mein 'Wissen' bezieht sich nur auf NRW, keine Ahnung wie Bayern oder Baden-Würtemberg was regelt.
Aber: Ohne festen Wohnsitz mußt du dich auf jeden Fall in der Gemeinde in der du zuletzt gemeldet warst auch abmelden, dazu besteht zB in NRW gar eine Pflicht, begrenzt mit einer Frist von 7 Tagen.

Eine Pflicht zur Abmeldung entfällt nur dann wenn du in einer anderen Stadt eine Wohnung beziehst.

Als 'ofW', und vorausgesetzt das du eine postalische Adresse nachweisen kannst hast du Anspruch zumindestens auf Sozialgeld, unter Umständen gar auf ALG II (Regelsatz ohne KdU).
Postadressen kann man hier in NRW unter anderem beim SKM bekommen, nur muß man dann alle 2-3 Tage auch dorthin um sein Postfach zu leeren. Kommt man dieser Bedingung nicht nach, kündigt der SKM die Postadresse.

Ohne Postadresse hast du aber trotzdem immerhin Anspruch auf eine Leistung die sich Tagessatz schimpft, orientiert ist dieser Satz am Hartz IV. Was und wie genau in Bayern was läuft solltest du echt am Besten vor Ort in Erfahrung bringen, also SKM oder Caritas würde mir da so als erstes einfallen, gibt aber vielleicht noch mehr Beratungstellen.

mfG
Lothar
 
Also ich wohne momentan bei einem bekannten aber da kann ich nicht bleiben. Und anmelden kann ich mich dort auch nicht weil er dann probleme bekommt. Also kann ich mich in München einfach ofw melden? Weil eine Möglichkeit nach Ba-Wü zurück zu kommen habe ich nicht. Ich stehe praktisch ohne was da. Und einfach mal wissen wie ich an ofw komme und ich das einfach in münchen machen kann obwohl ich noch in ba-wü gemeldet bin.
 
Hallo Gast

Ich weiss nicht genau wie das mit dem Ab und Anmelden
funktioniert. Normalerweise müsstest Du zurück und vor
Ort alles klären. Aber so wie Du schreibst geht das nicht.
Melde Dich auf jeden Fall beim Amt. Du könntest Kindergeld beantragen....
evt. Unterhalt.
Bei uns hier kann man über die Caritas eine Postadresse bekommen.
Auf jeden Fall darfst Du nicht locker lassen.
Regele das mit den Ämtern und dann kannst Du Dich immer noch
an Deiner alten Adresse abmelden.

Fee
 
Vor 2 Jahren war ich auch in der Situation und kann Dir sagen, dass nicht so einfach wird mit dem "Abmelden", zumindest war es das bei mir nicht.
Ich bin damals von NRW nach Baden-Würtemberg und war dort zunächst für 2 Wochen bei einer Freundin untergekommen. Eine Meldeadresse hatte ich in der Region natürlich nicht.
Beim Amt wurde mir auch logischerweise gesagt es gäbe keinen Anspruch auf Hilfe ohne eine Meldeadresse im Zuständigkeitskreis des Amtes.
Beim Einwohnermeldamt wurde mir außerdem mitgeteilt, dass man sich nicht mehr einfach "Ohne festen Wohnsitz" melden könnte, ich bräuchte eine neue Meldeadresse um meinen "alten" Wohnsitz abzumelden.
Ich bin dann vorübergehend in eine WG gezogen, das war aber von Anfang an auf 1 Monat begrenzt - aber so hatte ich zumindest die Meldeadresse und konnte einiges regeln.
Eine Wohnung habe ich so kurzfristig, innerhalb dieses Monats aber nicht bekommen, trotz aller Bemühungen.
So ging ich am Ende zu einer Beratungsstelle, wo ich auf die Wohnungslosenhilfe der "Caritas" verwiesen wurde. Dort ging ich dann hin und teilte mit, dass mir ab da und da die Obdachlosigkeit droht. In meinem Fall ging alles sehr schnell, der nette Herr telefonierte mit seinem "Kollegen" von der Stadt und ich hatte sofort eine Unterkunft (wieder +Meldeadresse) bekommen.
Ich hätte mich viel früher richtig erkundigen und eher dort hingehen sollen, das hätte mir einiges an Zeit, Stress und Nerven gespart, denn diese Unterkunft konnte ich so lange bewohnen bis etwas "anderes" finde.
Erkundige Dich doch mal nach solchen Organisation in der Region, in der Du Dich gerade aufhälst und spreche dort vor - wenn Du wirklich in "Wohnungsnot" bist kann man Dir da sicher weiterhelfen.
 
Du bist 23 , Deine Eltern sind unterhaltsverpflichtet , es müssen Briefe etc geschrieben werden , die Caritas oder andere gemeinnützige Organisationen , die z.B. betreutes Wohnen oder ähnliches finanzieren, sind für Dich die richtige Anlaufstelle.
 
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