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Ohne Ziel,ohne Perspektive,einfach kein Leben mehr

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leer87

Neues Mitglied
Es ist ziemlich schwer für mich das zu schreiben aber ich weis nicht wo ich mir sonst noch Rat holen soll.
Ich sehe in meinem Leben keine Perspektive mehr eigentlich gar keine Zukunft mehr. Daher weis ich nicht wozu ich eigentlich noch leben soll.

Mein leben war eigentlich nie einfach angefangen bei einer schwierigen Familie wo es nur streit gab bis hin zu gemobbt werden in der Schule das ich sie sogar wechseln musste. Auf der neuen Schule war es auch nicht viel besser so das ich sie erst mal abgebrochen habe.
Danach habe ich 2 Jahre Theraphie gemacht was aber nicht wirklich geholfen hatte die Depressionen waren immer noch da genau wie die Angstzustände.
Ich habe es trotzdem irgendwie geschafft meinen Abschluss zu machen und habe mich bis vor 3 Jahren mit kleineren Jobs über Wasser gehalten. Ich habe mir sogar ein paar Hobbies gesucht und mir ein bisschen was aufgebaut was mir spaß macht.Ich hatte ein kleines bisschen Hoffnung das sich mein leben vielleicht doch noch zum guten wendet. Kontakt zu Leuten konnte ich aber trotzdem nicht wirklich aufbauen und bin auch leider an schlechte Menschen geraten die meine Sozialenängste noch verschlimmert haben. Ich bin weiter zu den Therapien gegangen was aber nicht geholfen hat. Depressionen begleiten mich ständig es ist ein immer wiederkehrendes auf und ab gewesen. Ich war immer alleine da ich keine Freunde oder eine Familie hatte.
Nun vor 3 Jahren etwa hatte ich einen Autounfall und seitdem bin ich nicht mehr Arbeitsfähig. Ich habe es zwar versucht aber das Amt meinte ich bin nicht mehr vermittelbar. Also habe ich 2 Jahre zu Hause gesessen meine Hobbies aufgegeben da das Geld nicht mehr gereicht hat und versucht mich damit abzufinden. Ich habe es aber nicht mehr ausgehalten nur rum zu sitzen und dann versucht selber Arbeit zu finden mit dem Ergebnis das mich 3 Firmen rausgeworfen haben da ich ständig krank war. Mein Arzt und mein Therapeut meinte ja auch von Anfang an es hat keinen Zweck aber ich wollte es nicht wahr haben.

Ich weis einfach nicht mehr weiter das Geld reicht vorne und hinten nicht ich kann nur noch rum sitzen Tv gucken,lesen und mal spazieren gehen. Jetzt mag der ein oder andere vielleicht denken mir könnte es ja auch noch schlechter gehen aber für mich ist das kein Leben. Im Prinzip weis ich ja wie meine Zukunft aussieht nie mehr arbeiten,kein Geld haben und sich damit auch nichts leisten können oder sich seine Träume erfüllen können.
Ich habe auch nicht mehr wirklich Ziele im Leben und weis nicht warum ich noch weiter machen soll. Familie habe ich nicht und Freunde wie gesagt auch nicht. Geld um mal einen Kurs oder ähnliches zu machen wo man Leute kennenlernt habe ich nicht. Dazu kommen noch die Sozialenängste dazu was durch die ganze Situation auch nicht besser wird.
Ich weis einfach nicht wie ich aus dieser Situation raus kommen soll. Mein Therapeut hilft mir da auch nicht wirklich weiter. Für mich fühlt sich das so an als wäre mein Leben schon besiegelt. Immer alleine, nichts tun können,keine Perspektive haben aus seinem leben noch was zu machen.
Momentan bin ich kurz davor mit allem Schluß zu machen weil ich keinen Sinn mehr darin sehe weiter zu machen.
Vielleicht wäre das alles nicht so schlimm wenn ich nicht so einsam wäre. Aber ich weis nicht wie ich das ändern soll. Vor allem da ich das ja schon versucht habe und es nie geklappt hat. In der Stationärenbehandlung hatte ich zwar auch Leute kennen gelernt aber das hat auch nicht lange gehalten da die Leute ihre eigenen Probleme hatten und auch teilweise wieder da gelandet sind.
 

Nordrheiner

Sehr aktives Mitglied
Liebe(r) Leer,

es tut mir sehr leid, dass Du ein dermaßen perspektivloses Leben führst. In der Tat, mit einigen schönen Sprüchen und Ermunterungen ist in Deiner Situation keine Lösung zu erwarten.

Ich hatte mal die Gelegenheit, die Meinung eines Menschen kennenzulernen, der sich auf Grund seiner körperlichen Behinderung nur noch mit Geräten und Technik bewegen konnte. Selbst seinen Kopf konnte er alleine nicht halten. Er wurde gefragt, ob er sein Leben als lebenswert empfindet. Er antwortete mit "ja". Erstaunt wurde er gefragt, wie er das begründen könne. Da meinte er: "Gott braucht auch Menschen wie mich".

Ich weiß nicht, liebe(r) Leer, ob Du an Gott glaubst. Aber egal ob Du an Gott glaubst oder nicht, so schätze ich, hast Du vielleicht noch nicht dort gesucht, wo auch für Dich Hilfe und sinnvolles, mit Freude erfülltes Leben möglich ist.

So wünsche ich Dir, dass Du Freude am und im Leben findest.

LG; Nordrheiner
 

leer87

Neues Mitglied
Nordrheiner nein ich bin nicht gläubig ich weis auch nicht wie "Gott" mir helfen soll. Wenn es einen gibt hat er mich eh schon im Stich gelassen.

Grisou danke erst mal für deine Hilfe. Mit Betreuern bin ich erst mal durch. Damit hatte ich leider nur Pech. Erst habe ich eine bekommen die sich mit Angststörungen gar nicht ausgekannt und mich völlig überfordert hat. Dann habe ich eine bekommen die gleich nach 4 Wochen wegen einer Versetzung wieder gegangen ist. Was für mich schon beide male sehr schwer war weil ich eh schlecht Vertrauen aufbauen kann. Als nächstes habe ich auch eine bekommen die selber irgendwie Probleme hatte und das alles an mir ausgelassen hat. Danach habe ich das erst mal gelassen. Als ich es noch mal versucht habe war es leider auch nicht viel besser. Daher habe ich da jetzt nicht unbedingt mehr viel Vertrauen drinne.
Das Problem ist auch allgemein das das alles in jedem Bundesland verschieden ist. Ich wohne in Schleswig Holstein und da bekommt man viel weniger Hilfe als z.B. in Hamburg. Würde ich dort wohnen würde ich mehr Hilfe bekommen. Das hat man mir sogar so im Amt gesagt und auch mein Therapeut hat das gesagt. Ich war zwar schon am überlegen ob ich deshalb vielleicht einfach umziehe aber ich glaube nicht das ich das schaffe. Erst mal der ganze Aufwand und dann würde ich mitten in der Stadt wohnen ich glaube das wäre zu viel. Im Moment lebe ich ja eher außerhalb im Dorf.

Selbsthilfegruppe habe ich auch schon mal ausprobiert aber geholfen hat es mir nicht und Leute habe ich da auch keine kennengelernt. Das war eher so wie bei der Stationären Behandlung das eben alles selber ihre Probleme haben und sich da keine Kontakte ergeben haben.

Ehrenamtlich habe ich ebenfalls überlegt aber das Problem ist das ich schlecht feste Termine einhalten kann weil ich nie weis wie es mir geht vom gesundheitlichen her. Da kann man sich nicht wirklich auf mich verlassen nicht mal wenn es nur 4 Stunden in der Woche sind. Wenn es mir dann grade an dem Tag schlecht geht wo ich ihn muss ist das halt nicht so toll.

Ich stehe halt mit allem alleine da außer meinem aktuellen Therapeuten (und die Beraterin vom Amt) habe ich niemanden. Und die beiden sind auch Ratlos oder eher der Meinung ich soll das so nehmen wie es ist weil man da nichts dran ändern kann.

Telefonieren kann ich eher schlecht da hatte ich schon Probleme meinen aktuellen Therapeuten anzurufen das ich da überhaupt aufgenommen werde. Das hat mir schon sehr viel Überwindung gekostet. Das war auch mal besser im Moment ist das alles sehr schlimm weil ich auch wieder angst vor Enttäuschungen habe. Aber du kannst mir die Nummer trotzdem mal geben vielleicht kann mein Therapeut da ja anrufen?
 

leer87

Neues Mitglied
Johnny_B mag sein aber ich habe ja nichts.Über was soll ich mich da freuen? Das ich zu Hause rumvegetieren und auf den Tod warten kann? So kommt mir das im Moment vor.
 

Nordrheiner

Sehr aktives Mitglied
Nordrheiner nein ich bin nicht gläubig ich weis auch nicht wie "Gott" mir helfen soll. Wenn es einen gibt hat er mich eh schon im Stich gelassen.
Nicht gläubig? Kein Problem! Du kannst ja alle Deine Möglichkeiten ausprobieren oder vor dem Ausprobieren schon verwerfen. Wer sollte Dir das übel nehmen?

LG, Nordrheiner
 

Blaumeise

Aktives Mitglied
Hallo leer87,

darf ich fragen, inwieweit dich der Autounfall einschränkt? Welche Beschwerden hast du? Welche Therapien hattest du bisher durchgeführt um deine Arbeitsfähigkeit wiederherzustellen?
Weiter würde mich interessieren, welche Hobbys das waren, die du wieder aufgeben musstest. Wenn man weiß, was dich interessiert(e), könnte man eventuell Alternativen für dich finden, die kaum etwas oder nichts kosten.

Ehrenamtlich habe ich ebenfalls überlegt aber das Problem ist das ich schlecht feste Termine einhalten kann weil ich nie weis wie es mir geht vom gesundheitlichen her.
Das gute an Ehrenämtern ist ja, dass man dort zeitlich flexibel ist. Kommt aber auch auf das Ehrenamt an. Vielleicht einfach mal informieren und fragen, welche Vorraussetzungen für das Ehrenamt mitgebracht werden müssen.

Wichtig ist, dass du dein Leben so gut wie möglich NICHT von deinen Erkrankungen bestimmen lässt, sondern dass DU überwiegend bestimmst, wo es langgeht. Ich weiß selbst wie schwer das ist. Habe nach einem Virusinfekt seit 2012 chronische Schmerzen im Bein. Keiner konnte sich so richtig erklären, warum die Schmerzen geblieben sind und ich habe letztendlich die Diagnose Psychsomatische Störung erhalten. Habe viele Therapien hinter mir - ambulant und stationär. Mache selbst auch sehr viel gegen die Schmerzen, vor allem Sport und Entspannungsübungen. Außerdem lege ich mich auch nicht mehr auf die Couch wenn ich Schmerzen habe, sondern bin trotz Schmerz aktiv. Mitlerweile bin ich so weit, dass ich wieder Radfahren oder Wndern kann. DAS war noch vor einem Jahr nahezu unmöglich. Doch ich habe mich mit kleinen Schritten immer weiter herangetastet.
 
A

Abfallleben

Gast
Nordrheiner nein ich bin nicht gläubig ich weis auch nicht wie "Gott" mir helfen soll. Wenn es einen gibt hat er mich eh schon im Stich gelassen.

Grisou danke erst mal für deine Hilfe. Mit Betreuern bin ich erst mal durch. Damit hatte ich leider nur Pech. Erst habe ich eine bekommen die sich mit Angststörungen gar nicht ausgekannt und mich völlig überfordert hat. Dann habe ich eine bekommen die gleich nach 4 Wochen wegen einer Versetzung wieder gegangen ist. Was für mich schon beide male sehr schwer war weil ich eh schlecht Vertrauen aufbauen kann. Als nächstes habe ich auch eine bekommen die selber irgendwie Probleme hatte und das alles an mir ausgelassen hat. Danach habe ich das erst mal gelassen. Als ich es noch mal versucht habe war es leider auch nicht viel besser. Daher habe ich da jetzt nicht unbedingt mehr viel Vertrauen drinne.
Das Problem ist auch allgemein das das alles in jedem Bundesland verschieden ist. Ich wohne in Schleswig Holstein und da bekommt man viel weniger Hilfe als z.B. in Hamburg. Würde ich dort wohnen würde ich mehr Hilfe bekommen. Das hat man mir sogar so im Amt gesagt und auch mein Therapeut hat das gesagt. Ich war zwar schon am überlegen ob ich deshalb vielleicht einfach umziehe aber ich glaube nicht das ich das schaffe. Erst mal der ganze Aufwand und dann würde ich mitten in der Stadt wohnen ich glaube das wäre zu viel. Im Moment lebe ich ja eher außerhalb im Dorf.

Selbsthilfegruppe habe ich auch schon mal ausprobiert aber geholfen hat es mir nicht und Leute habe ich da auch keine kennengelernt. Das war eher so wie bei der Stationären Behandlung das eben alles selber ihre Probleme haben und sich da keine Kontakte ergeben haben.

Ehrenamtlich habe ich ebenfalls überlegt aber das Problem ist das ich schlecht feste Termine einhalten kann weil ich nie weis wie es mir geht vom gesundheitlichen her. Da kann man sich nicht wirklich auf mich verlassen nicht mal wenn es nur 4 Stunden in der Woche sind. Wenn es mir dann grade an dem Tag schlecht geht wo ich ihn muss ist das halt nicht so toll.

Ich stehe halt mit allem alleine da außer meinem aktuellen Therapeuten (und die Beraterin vom Amt) habe ich niemanden. Und die beiden sind auch Ratlos oder eher der Meinung ich soll das so nehmen wie es ist weil man da nichts dran ändern kann.

Telefonieren kann ich eher schlecht da hatte ich schon Probleme meinen aktuellen Therapeuten anzurufen das ich da überhaupt aufgenommen werde. Das hat mir schon sehr viel Überwindung gekostet. Das war auch mal besser im Moment ist das alles sehr schlimm weil ich auch wieder angst vor Enttäuschungen habe. Aber du kannst mir die Nummer trotzdem mal geben vielleicht kann mein Therapeut da ja anrufen?
Hallo, das ist zwar schon paar Jahre vergangen aber bei mir ist eine ähnliche Situation nur habe ich noch keine Bestätigung Grunsicherung zu erhalten und soll Maßnahmen machen, aber niemand sichert meinen Weg von A nach B und stellt sicher dass ich zu Essen und Trinken, Hygiene und gute Gesprächspartner habe auch sexuelle Befriedigung nichts. Als Frau ist das eine Katastrophe man fühlt sich als wäre man in einer verwesenden Gebärmutter gefangen und es interessiert niemand wie beschissen es einem geht. Ich brauch auch dringend Menschen mit denen ich mich verstehen kann ud die mir helfen wollen. Als ich staatliche Hilfe ersuchte bekam ich ähnlich eine drauf wie du, wurde nur mit Mobber und Mobberinnen abgespeist die man baldmöglichst wieder los haben will. Ich habe diese Dinger überlebt aber frage mich wofür. Ich habe nicht mal mehr Lust auf Videospiele spielen, Fernseh wird auch bald abgestellt. Man hockt rum und hat auch schmerzen mit denen man klar kommen muss. Ich lese mir 24/7 die Probleme anderer durch um mich nicht so alleine zu fühlen oder gehe für paar Stunden spazieren aber habe mit Sorgen und Ängsten zu kämpfen, wegen meinem Umfeld das Vergewaltigung, Raub und Pöbelei begünstigt. Niemand habe ich der mich dagegen schützt. Wie soll ich mir eine Leibwache holen, am liebsten wäre mir eine Machine die auch Butler und Freundersatz ist. Auf so ein Ding wenn richtig programmiert wäre mehr verlass. Wenn Handys doch nur menschlicher wären, wäre Einsamkeit auch dahin. Man braucht als Mensch Rückhalt.
 

Bandit

Moderator
Teammitglied
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Hallo Gast Abfallleben,
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