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Gast
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Muss mal was loswerden.
Auf einen neuen Profiltext zum Thema Olympia, China und die monatelange "Säuberungsaktion Hunde und Katzen" in Pekings Straßen (anderes Forum), bekam ich aktuell folgende Reaktion:
> "Es wurden sicher nicht nur"Tiere"entsorgt.Warum wurden den in Kathmamndu
> 1000 Tibeter verhaftet(gestern).Es tut mir echt leid,aber so lange noch
> irgendwo auf der Welt ein Kind(Mensch)verhungert,braucht die Welt keine
> Tierheime.Hoffen wir auf eine bessere Welt-Die Hoffnung stirbt zuletzt-"
Meine Antwort fiel etwas ausführlicher aus und ich möchte sie euch nicht vorenthalten:
####Hallo,
genau das sehe ich anders. Der Mensch ist nicht besser, wertvoller oder gar wichtiger, als ein Tier.
Menschen, die Tiere als minderwertig ansehen und ihnen Gewalt antun - haben auch keine Hemmungen, dies gegenüber Menschen zu tun.
Es geht nicht nur um das furchtbare Leid, welches Tiere unter Menschen erleiden müssen und die sadistische Kälte, mit der die Täter handeln - es geht auch um das, was im Kopf dieser Menschen passiert.
Theodor W. Adorno hat es mit einfachen Worten sehr klar erfasst und auch dem Spezieszismus liegt dieses Gedankenmuster zugrunde, welches genauso bei Egoisten, Rassisten, Sexisten und - wie wir weltweit sehen - bei Theisten vorhanden ist.
Menschenfolter und Menschenmord fängt bei Tierfolter und Tiermord an. Das ist Fakt.
Es geht (mir) um die Respektlosigkeit und Verachtung des Lebens. Um Rücksichtslosigkeit und Sadismus.
Menschen, die Tiere als minderwertig ansehen, machen einen großen Denkfehler:
Tiere, Pflanzen und die Erde können hervorragend ohne den Menschen.
Der Mensch jedoch braucht sowohl die Erde, als auch die Pflanzen und erst recht die Tiere, zum Überleben...
Immer wieder reden Menschen, die Tiere als minderwertig ansehen, vom weit entwickelten Gehirn des Menschen und dass es sein Recht sei, mit Tieren zu machen, was er will. Furchtbare Bilder (welche jeder sehen kann, der den Mut hat, sich selbst gegenüber ehrlich zu sein) zeigen jedoch einen Menschen, der verächtlicher, brutaler und grausamer ist, als je ein Tier sein könnte und würde. Ist das intelligent? Macht das Homo Sapiens zum Herrn über alles andere?
Ist es nicht eher die Verantwortung und Aufgabe des weit entwickelten Gehirns, dieses zum Schutz und zum Wohlbefinden seiner Mitgeschöpfe einzusetzen - und damit letztendlich auch für sich selbst?
Dass weltweit Kinder hungern, ist nicht Schuld der gequälten Tiere. Und diese verlieren dadurch nicht ihre Rechte auf Leben, Bewegung, Gesellschaft, Leidensfreiheit und Freiheit.
Dass Menschenkinder hungern - ist allein Schuld des Menschen.
Und es gibt absolut keinen Grund, für die Versorgung hungernder Kinder die elementarsten Grundsätze des (Zusammen-)Lebens aufzugeben, zu denen nunmal gerade Respekt und Achtung vor dem Leben gehören.
Wir leben nicht nur nicht allein auf diesem Planeten, sondern wir sind auch auf unsere Mitgeschöpfe angewiesen.
Menschenschutz fängt bei Tierschutz an. Wer vor Tieren Achtung und Respekt hat, wird dies auch gegenüber Kindern empfinden. Und ihnen Leid ersparen.
Dass weltweit Kinder leiden, hungern, missbraucht und getötet werden - liegt an diesem Gedankenmuster, nicht daran, dass einige Menschen sich um Tiere kümmern.
Ich verstehe zwar, dass Erkenntnis und Eingeständnis dieser Tatsache, dem modernen, in ein "normales", geordnetes Leben eingebettenen Menschen sehr schwer fällt, da er seiner Auffassung nach von dieser Notwendigkeit - scheinbar - nicht betroffen ist. Doch werden alle Menschen in absehbarer Zukunft nicht darum herum kommen, sich mit ihrem Selbst- und Weltverständnis mehr als kritisch auseinander zu setzen.
Das gilt für mich, wie auch für dich, für unsere Kinder, Kindeskinder und deren Kinder. Wir, die wir jetzt leben, haben auch die Verantwortung für die, die nach uns kommen.
China ist ein kommunistisches, lebenverachtendes Land. Wie so viele andere auch. Und gerade China ist ein Paradebeispiel dafür, wie mangelnder Respekt und fehlende Achtung vor dem Tier, - ebenso auf den Menschen übertragen wird.
China ist ein eindrucksvolles Beispiel für Spezieszismus mit all seinen - furchtbaren - Facetten.
Und deshalb prangere ich es an. Mein Protest wird nicht viel helfen, aber es ist mehr, als das Gros der Menschheit, die Politiker oder das IOC tun, - die den verantwortlichen Tätern, vor den Augen der Welt, noch in den Hintern kriechen.
Olympia ist schon länger nur noch Show, Macht, Geld und Ruhm.
Über 7 - 9 Millionen Zuschauer haben die Eröffnungszeremonie am TV gesehen. Und alle haben ob dieser Unterstützung Blut an ihren Händen. Blut sowohl von entsetzlich gequälten Tieren - als auch von unterdrückten Tibetern und Chinesen.
Welch ein Sport-Genuss...
Ich würde gern auf eine schönere Zukunft hoffen. Nur kommt die nicht von selbst, während ich bedauernd die Hände in den Schoß lege.
Wenn die Menschen heute anfingen, ihre Kinder wieder den Respekt und die Achtung vor dem Leben zu lehren, - dann hätte ich vielleicht ein wenig Hoffnung.
Die Realität belehrt mich jeden Tag eines anderen...####
Die Antwort darauf fiel kurz aus. Es hieß, man könne nicht so viel schreiben, da man des 10-Finger-Blindsystems nicht mächtig sei. Abschließend wurde hinzugefügt:
"Und immer schön die Welt verbessern!"
Solche Erfahrungen mache ich oft. Erst wird sich unter Auffahren schwerer Kinderleid-Geschütze über (m)ein Engagement zum Tierrecht- und schutz beschwert, dann wird eine mögliche Unterhaltung darüber im Keim erstickt und noch ein kleines Trietzerchen hinterlassen.
Ich finde solche Menschen bedauernswert. Sind es doch - neben den Tätern - genau diese, die Tierschutz erforderlich machen und Tierrechtler auf den Plan rufen. Sinnfreie und auf Gier gestützte Argumentation machen jeden Diskussionsversuch unfruchtbar und verurteilen alle Versuche, eine gemeinsame Zukunft für alle Erdengeschöpfe zu finden, - zu Scheitern.
Kein Tierschützer ist gegen den Schutz von Kindern, - nur weil er sich für Tiere einsetzt.
Kein Tierrechtler ist gegen die gleichen elementaren Rechte für Menschen, - nur weil er erkannt hat, dass Tiere die gleichen Rechte und Bedürfnisse haben, wie Menschen.
Und kein Mensch leidet, weil ein anderer Tiere schützt.
Genau diese (und andere) einfältigen Parolen und Sprüche sind es, die immer zu Ablehnung auf beiden Seiten - Nichtspeziesisten und Speziesisten - führen.
Und somit nie einen wirklichen Dialog zu lassen.
Es ist so typisch menschlich... *w..g*
So.
Das hat mich heute beschäftigt. Nein, es hat mich aufgeregt. Und genaugenommen bin ich mehr als genervt. Über mich selbst, weil ich immer wieder versuche, in Menschen Mitgefühl und Mitleid, als auch Verantwortungsbewusstsein zu wecken. Und über solche Dumpfbacken, an die ich immer wieder gerate. Obwohl das natürlich eigentlich genau das Zielpublikum ist.
Wenn mir dann wieder bewusst wird, wie aussichtlos es ist, Homo Sapiens zur Achtung vor dem Leben und seinen Mitgeschöpfen zu bewegen, ja, dann wünschte ich mir manchmal "den" Knopf...
(dieser letzte Satz kann auch gern in Anlehnung an den "Ich hasse Menschen"-Thread gesehen werden...*nerv*)
PS: Ich gehe jetzt mit meiner polnischen Hündin raus - für deren Schutz bestimmt ein Menschenkind gelitten hat - um mich von den 179,99 wieder herunterzubringen.
Danke fürs Zulesen.
Auf einen neuen Profiltext zum Thema Olympia, China und die monatelange "Säuberungsaktion Hunde und Katzen" in Pekings Straßen (anderes Forum), bekam ich aktuell folgende Reaktion:
> "Es wurden sicher nicht nur"Tiere"entsorgt.Warum wurden den in Kathmamndu
> 1000 Tibeter verhaftet(gestern).Es tut mir echt leid,aber so lange noch
> irgendwo auf der Welt ein Kind(Mensch)verhungert,braucht die Welt keine
> Tierheime.Hoffen wir auf eine bessere Welt-Die Hoffnung stirbt zuletzt-"
Meine Antwort fiel etwas ausführlicher aus und ich möchte sie euch nicht vorenthalten:
####Hallo,
genau das sehe ich anders. Der Mensch ist nicht besser, wertvoller oder gar wichtiger, als ein Tier.
Menschen, die Tiere als minderwertig ansehen und ihnen Gewalt antun - haben auch keine Hemmungen, dies gegenüber Menschen zu tun.
Es geht nicht nur um das furchtbare Leid, welches Tiere unter Menschen erleiden müssen und die sadistische Kälte, mit der die Täter handeln - es geht auch um das, was im Kopf dieser Menschen passiert.
Theodor W. Adorno hat es mit einfachen Worten sehr klar erfasst und auch dem Spezieszismus liegt dieses Gedankenmuster zugrunde, welches genauso bei Egoisten, Rassisten, Sexisten und - wie wir weltweit sehen - bei Theisten vorhanden ist.
Menschenfolter und Menschenmord fängt bei Tierfolter und Tiermord an. Das ist Fakt.
Es geht (mir) um die Respektlosigkeit und Verachtung des Lebens. Um Rücksichtslosigkeit und Sadismus.
Menschen, die Tiere als minderwertig ansehen, machen einen großen Denkfehler:
Tiere, Pflanzen und die Erde können hervorragend ohne den Menschen.
Der Mensch jedoch braucht sowohl die Erde, als auch die Pflanzen und erst recht die Tiere, zum Überleben...
Immer wieder reden Menschen, die Tiere als minderwertig ansehen, vom weit entwickelten Gehirn des Menschen und dass es sein Recht sei, mit Tieren zu machen, was er will. Furchtbare Bilder (welche jeder sehen kann, der den Mut hat, sich selbst gegenüber ehrlich zu sein) zeigen jedoch einen Menschen, der verächtlicher, brutaler und grausamer ist, als je ein Tier sein könnte und würde. Ist das intelligent? Macht das Homo Sapiens zum Herrn über alles andere?
Ist es nicht eher die Verantwortung und Aufgabe des weit entwickelten Gehirns, dieses zum Schutz und zum Wohlbefinden seiner Mitgeschöpfe einzusetzen - und damit letztendlich auch für sich selbst?
Dass weltweit Kinder hungern, ist nicht Schuld der gequälten Tiere. Und diese verlieren dadurch nicht ihre Rechte auf Leben, Bewegung, Gesellschaft, Leidensfreiheit und Freiheit.
Dass Menschenkinder hungern - ist allein Schuld des Menschen.
Und es gibt absolut keinen Grund, für die Versorgung hungernder Kinder die elementarsten Grundsätze des (Zusammen-)Lebens aufzugeben, zu denen nunmal gerade Respekt und Achtung vor dem Leben gehören.
Wir leben nicht nur nicht allein auf diesem Planeten, sondern wir sind auch auf unsere Mitgeschöpfe angewiesen.
Menschenschutz fängt bei Tierschutz an. Wer vor Tieren Achtung und Respekt hat, wird dies auch gegenüber Kindern empfinden. Und ihnen Leid ersparen.
Dass weltweit Kinder leiden, hungern, missbraucht und getötet werden - liegt an diesem Gedankenmuster, nicht daran, dass einige Menschen sich um Tiere kümmern.
Ich verstehe zwar, dass Erkenntnis und Eingeständnis dieser Tatsache, dem modernen, in ein "normales", geordnetes Leben eingebettenen Menschen sehr schwer fällt, da er seiner Auffassung nach von dieser Notwendigkeit - scheinbar - nicht betroffen ist. Doch werden alle Menschen in absehbarer Zukunft nicht darum herum kommen, sich mit ihrem Selbst- und Weltverständnis mehr als kritisch auseinander zu setzen.
Das gilt für mich, wie auch für dich, für unsere Kinder, Kindeskinder und deren Kinder. Wir, die wir jetzt leben, haben auch die Verantwortung für die, die nach uns kommen.
China ist ein kommunistisches, lebenverachtendes Land. Wie so viele andere auch. Und gerade China ist ein Paradebeispiel dafür, wie mangelnder Respekt und fehlende Achtung vor dem Tier, - ebenso auf den Menschen übertragen wird.
China ist ein eindrucksvolles Beispiel für Spezieszismus mit all seinen - furchtbaren - Facetten.
Und deshalb prangere ich es an. Mein Protest wird nicht viel helfen, aber es ist mehr, als das Gros der Menschheit, die Politiker oder das IOC tun, - die den verantwortlichen Tätern, vor den Augen der Welt, noch in den Hintern kriechen.
Olympia ist schon länger nur noch Show, Macht, Geld und Ruhm.
Über 7 - 9 Millionen Zuschauer haben die Eröffnungszeremonie am TV gesehen. Und alle haben ob dieser Unterstützung Blut an ihren Händen. Blut sowohl von entsetzlich gequälten Tieren - als auch von unterdrückten Tibetern und Chinesen.
Welch ein Sport-Genuss...
Ich würde gern auf eine schönere Zukunft hoffen. Nur kommt die nicht von selbst, während ich bedauernd die Hände in den Schoß lege.
Wenn die Menschen heute anfingen, ihre Kinder wieder den Respekt und die Achtung vor dem Leben zu lehren, - dann hätte ich vielleicht ein wenig Hoffnung.
Die Realität belehrt mich jeden Tag eines anderen...####
Die Antwort darauf fiel kurz aus. Es hieß, man könne nicht so viel schreiben, da man des 10-Finger-Blindsystems nicht mächtig sei. Abschließend wurde hinzugefügt:
"Und immer schön die Welt verbessern!"
Solche Erfahrungen mache ich oft. Erst wird sich unter Auffahren schwerer Kinderleid-Geschütze über (m)ein Engagement zum Tierrecht- und schutz beschwert, dann wird eine mögliche Unterhaltung darüber im Keim erstickt und noch ein kleines Trietzerchen hinterlassen.
Ich finde solche Menschen bedauernswert. Sind es doch - neben den Tätern - genau diese, die Tierschutz erforderlich machen und Tierrechtler auf den Plan rufen. Sinnfreie und auf Gier gestützte Argumentation machen jeden Diskussionsversuch unfruchtbar und verurteilen alle Versuche, eine gemeinsame Zukunft für alle Erdengeschöpfe zu finden, - zu Scheitern.
Kein Tierschützer ist gegen den Schutz von Kindern, - nur weil er sich für Tiere einsetzt.
Kein Tierrechtler ist gegen die gleichen elementaren Rechte für Menschen, - nur weil er erkannt hat, dass Tiere die gleichen Rechte und Bedürfnisse haben, wie Menschen.
Und kein Mensch leidet, weil ein anderer Tiere schützt.
Genau diese (und andere) einfältigen Parolen und Sprüche sind es, die immer zu Ablehnung auf beiden Seiten - Nichtspeziesisten und Speziesisten - führen.
Und somit nie einen wirklichen Dialog zu lassen.
Es ist so typisch menschlich... *w..g*
So.
Das hat mich heute beschäftigt. Nein, es hat mich aufgeregt. Und genaugenommen bin ich mehr als genervt. Über mich selbst, weil ich immer wieder versuche, in Menschen Mitgefühl und Mitleid, als auch Verantwortungsbewusstsein zu wecken. Und über solche Dumpfbacken, an die ich immer wieder gerate. Obwohl das natürlich eigentlich genau das Zielpublikum ist.
Wenn mir dann wieder bewusst wird, wie aussichtlos es ist, Homo Sapiens zur Achtung vor dem Leben und seinen Mitgeschöpfen zu bewegen, ja, dann wünschte ich mir manchmal "den" Knopf...
(dieser letzte Satz kann auch gern in Anlehnung an den "Ich hasse Menschen"-Thread gesehen werden...*nerv*)
PS: Ich gehe jetzt mit meiner polnischen Hündin raus - für deren Schutz bestimmt ein Menschenkind gelitten hat - um mich von den 179,99 wieder herunterzubringen.
Danke fürs Zulesen.