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Opa an Demenz erkrankt

amy_91

Mitglied
Hallo,

vor gut einem Jahr ist mein Großvater von heute auf morgen an Demenz erkrankt.
Es ist immer noch schwer mit der Situation umzugehen vor allem weil auch nicht's mehr ist wie es einmal war.
Manchmal wenn ich zu Besuch bin erkennt er mich nicht mehr.

Hat jemand von euch Erfahrung?


Es grüßt euch, eure Amy_91
 
G

Gelöscht 41245

Gast
Hallo Amy,
Normalerweise erkrankt niemand von einem Tag auf den anderen an Demenz. Schaut euch mal die Medikamente von Eurem Opa an, und prüft ob seid er dem er das bekommen hat, ein neues Medikament dazu gekommen ist.:confused:
Und laßt euch nicht so schnell abwimmeln von den Ärzten. Denn die wählen oftmals den für sie am bequemsten Weg. Dann wird einfach gesagt, das ist normal,das ist das Alter.


Liebe Grüsse
Lena



Hallo,

vor gut einem Jahr ist mein Großvater von heute auf morgen an Demenz erkrankt.
Es ist immer noch schwer mit der Situation umzugehen vor allem weil auch nicht's mehr ist wie es einmal war.
Manchmal wenn ich zu Besuch bin erkennt er mich nicht mehr.

Hat jemand von euch Erfahrung?


Es grüßt euch, eure Amy_91
 

amy_91

Mitglied
Ja ich kann's euch leider auch nicht so genau sagen.

Es war ziemlich merkwürdig damals. Mein Opa kam ins Krankenhaus, weil er Wasserablagerungen in den Füßen hatte und kaum noch laufen konnte.
Die Ärzte dort und die Schwestern kamen mir sehr suspekt vor, ich wusste nicht was ich von denen halten sollte.
Man drückte auf den Knopf im Zimmer das endlich mal jemand den Tropf wechselte eine halbe Stunde später war immer noch keine Schwester da.

Er nahm halt die ganze Zeit dieses Blutverdünnungsmittel, Herztabletten und das war's dann auch.

Jedenfalls wurde sein Zustand im Krankenhaus schlimmer, zumindest kam es mir so vor.
Auf einmal hatte er einen fetten Bluterguß im Knie obwohl er sich nicht bewegen konnte, deswegen beschlossen die Ärzte dort ihn noch länger dort zu behalten. Aber selber wusste keiner wo das alles auf einmal herkam.
Seine Wirbelsäule wurde geröngt, dort kam raus das die Knochen ziemlich abgeschruppt sind (sag ich jetzt mal so).
Die Wirbelsäule ist also kaputt genauso wie die Bandscheiben.

Als ich einmal ins Krankenhaus kam lag er da, total blass und abgemagert, da er kaum was aß und ich dachte schon er hätte seinen letzten Atemzug gelassen.
Naja, seitdem ist es eigentlich so. Ich weiß nicht genau was er im Krankenhaus alles bekam, aber ich weiß das er gegen die Schmerzen Morphium bekommt die er auch weiterhin zu Hause nimmt.

Momentan nimmt er täglich mehr als 10 Tabletten zu sich. Darunter sind eine Tablette wegen Demenz, Herztablette, Morphium, Magentabletten usw.

PS.: Es mag ja sein, dass es vielleicht schon seit ein paar Jahren so war und es halt immer schlimmer geworden ist und wir als Familie dies erst nicht mitbekommen haben.

Ich wollte halt einfach nur wissen, wie man mit sollchen Menschen umgeht, da er ja schon in einem ziemlich weiten Stadium angelangt ist und ziemlich viel wirres Zeug redet.

LG, Amy_91
 

Yannick

Sehr aktives Mitglied
Hallo Amy,

es ist sicher nicht einfach für Dich, das mitzuerleben.
Solange Du die Kraft hast, dich selbst nicht herunter-
zeihen zu lassen, ist es eine gute Idee, ihm alte Foto-
alben zu zeigen und aus Büchern, die er kennt, vorzu-
lesen. Probiere es einfach aus, ob und wie er darauf
reagiert.

Er freut sich sicher, wenn jemand bei ihm ist.


LG, Jan
 
M

Monarose

Gast
Das klingt alles recht lieblos. "Wirres Zeug" mag es für dich sein, für deinen Großvater sind es Strohhalme im Gedankenmeer, an die er sich klammert.
Wie man damit umgeht? Nicht korrigieren. Keinen Druck ausüben. Nicht genervt sein. Für die Angehörigen ist es schwer. Für den Betroffenen, der seine eigene Auflösung hilflos miterlebt, sicher noch viel schwerer.
Alles, was ihm lange vertraut ist, hilft. Alle Veränderungen erschweren die Situation.

Wer kümmert sich um ihn?

Die Erkrankung wird oft erst offensichtlich, wenn große Veränderungen erfolgen. Krankenhausaufenthalte. Alles, was verwirrung hervorruft. Der Verlust einer Person, die das Leben "mitregelt".
Mein Vater konnte in seinem Alltag ganz gut klarkommen. Bis meine Mutter erkrankte und alles zusammenbrach.

Dein Großvater braucht viel Vertrautes um sich herum. Er hat Angst. Diese Krankheit macht Angst.
 

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