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Orientierungslos mit 30 (ohne Ausbildung und Arbeit)

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Der Titel beschreibt eigentlich das Hauptproblem.

Ich hab mein Leben eigentlich richtig schön an die Wand gefahren beruflich gesehen, privat naja bis aufs Boreout (ja das existiert Leute...) gehts mir zum Glück recht gut.
Bin nach 2 Studienabbrüchen und 3 Jahre Arbeitslosigkeit (bis auf kleinere Nebenjobs für mal paar Monate) total orientierungslos, in meinen Wunschausbildungsberufen bekomme ich keinen Ausbildungsplatz und die Angebote vom Jobcenter sind dermaßen unpassend (Handwerk, Pflege).
Ich hab einen IT-Studiengang durch (ich fand Programmieren dermaßen beschissen) und Politikwissenschaften (Zum scheiße labern brauche ich kein Studium, war interessensstudium bis zu einem ausbildungsbeginn) abgebrochen.
Und Fachinformatiker ist einfach kein Beruf oder Ausbildung für mich... Und der fehlende Führerschein ist auch so ne Sache.

Fähigkeiten naja.... das isses u.a. ich habs gefühl ich hab keine.

Vielleicht hatt ja jemand ne Idee, hab schon alles mögliche an Beratungsstellen (BfA, IHK, Jobstarte-Projekte, HWK (war dumm, aber wer nichts riskiert.....kennt man ja), Lokale Vermittlungsstelle(Kreisamt))durch

Achso ich schreibe recht viele Bewerbungen, aber meistens nur Absagen, vermute wegen Beschissenem Lebenslauf + Alter, Fördermaßnahmen werden immer abgelehnt vom Jobcenter mit dem Hinweis das es genügend ausbildungsplätze gibt, obwohl ich laut denen Unvermittelbar bin.

Wenn es mal zum Bewerbungsgespräch kam bekam ich meist die Antwort dannach das man jemanden anderen eher haben möchte als mich, was aber nicht heißen soll das ich schlecht sei, und das typische "Viel erfolg für...."
Ich bin halt sehr rational unterwegs, denke daran kanns auch liegen. Ich würde nie einen Ausbildungsplatz in einem Unternehmen annehmen der mir nichts bringt, ich will ja auch was lernen dabei.

Und wie erwähnt das Boreout macht mir auch ziemlich zu schaffen oder laut meinem Psychologen:
Depressive Verstimmungphase aufgrund ständiger Unterforderung und Ziellosigkeit.
Bin in Behandlung aber mein Psychologe ist kein Berufsberater und meinte ich sollte mal einfach versuchen Ideen im Internet zu suchen. weiß nicht ob das was bringt.
 
wahrscheinlich keine super idee aber schon mal überlegt für eine kurze zeit in einer leihbude zu gehen lernste paar firmen kennen paar jobs vill findest dann was was dir zuspricht
 
Zuletzt bearbeitet:
Kein Führerschein, kein Auto. Leihbuden hier wollen nur Leute die 24/7 verfügbar sind und Ausbildung haben, Helfertätigkeiten gibts bei denen nicht. Mal davon abgesehen das die meist nur Handwerkliche Leute suchen.
 
Ich bin halt sehr rational unterwegs, denke daran kanns auch liegen. Ich würde nie einen Ausbildungsplatz in einem Unternehmen annehmen der mir nichts bringt, ich will ja auch was lernen dabei.

Woher willst Du schon vor der Ausbildung wissen, ob es Dir was bringt in dem Unternehmen zu lernen oder nicht?

Wenn Du noch eine Weile wartest wird es jedenfalls nicht besser und Du bekommst gar nichts mehr und kannst dann via Jobcenter alles mögliche zum Dumpinglohn machen. Ob es Dir Spaß macht oder nicht.
 
Woher willst Du schon vor der Ausbildung wissen, ob es Dir was bringt in dem Unternehmen zu lernen oder nicht?

Wenn Du noch eine Weile wartest wird es jedenfalls nicht besser und Du bekommst gar nichts mehr und kannst dann via Jobcenter alles mögliche zum Dumpinglohn machen. Ob es Dir Spaß macht oder nicht.

Weil ich sehr genau hinschau, wie ist der Betrieb aufgebaut, man kann sehr viel sehen schon bei einem Vorstellungsgespräch.
Mich nimmt niemand, auch nicht zu Dumpinglöhnen, fehlender Führerschein.

Was ist denn deine Wunschausbildung?
Der "überlaufene Bereich": Industriekaufmann, Groß und Außenhandelskaufmann oder Informatikkaufmann
NICHT Einzelhandel oder Handelsfachwirt, und schon gar nicht in Springe beim Bfz.
früher dachte ich auch mal in Richtung FISI, weil wenig Programmierung und Studienkenntnisse einbringbar, aber ich hab schnell gemerkt das ich mich dort nicht wohlfühlen würde.

Wenn Du studiert hast, hast Du folglich Abitur. Das ist schon mal ein Vorteil, weil sich dann in einem Ausbildungsberuf die Lehrzeit um 1 Jahr verkürzt. Zudem kannst Du auch noch mit entsprechenden Notendurchschnitt ein halbes Jahr früher abschließen.
Da bin ich nicht mal unbedingt so geil drauf, das muss sich zeigen über die Dauer, ja ich habe Abitur sogar ein ziemlich gutes (1,2), alllerdings berufliches Gymnasium nicht allgemeines, hab mit Hauptschule begonnen, was mir jedes mal auch positiv ausgelegt wird.

Der fehlende Führerschein kann zum Problem werden, wenn Du in einer eher abgelegenen Gegend wohnst. In einer größeren Stadt spielt das weniger eine Rolle. Das Du handwerklich nicht begabt bist, mag Dir als Nachteil erscheinen, aber es verkleinert auch den Suchradius.
Ganz komische Situation: Mittelstadt ohne wirkliche Wirtschaft, aufn Umland viele Betriebe und Industrie, die Stadt lebt eigentlich von der Uni Handwerk kam für mich eh nie in Frage, mich nervt eher daran das alle Förderungen in Richtung Studienabbrecher ins Handwerk laufen und auch die Beratungen darauf fokusiert sind.
Mir gehts aber auch mehr wirklich um die orientierung da es möglich ist 2 Großstädte mit der Bahn in etwa 1 h Bf -> Bf zu erreichen.

Ich denke Du brauchst jetzt erstmal etwas berufliche Praxis in einem Bereich, der Dir zusagt, auch wenn es schlecht bezahlt ist u.U.
Weil aus einer beruflich aktiven Phase sehen Bewerbungen natürlich gleich etwas freundlicher aus, als wenn man die letzten drei Jahre arbeitslos war.
Und was den Lebenslauf anbelangt, würde ich einfach auch mal Mut zur Fantasie haben. Man muss nicht jede Lücke stehen lassen und man darf auch mal was zur Kaschieren erfinden. Je länger die Lücke her ist, desto weniger fragt jemand danach. Ich hab auch Lücken in meinem realen Lebenslauf, aber auf dem Papier hab ich mir die Freiheit genommen, das etwas freundlicher zu gestalten
biggrin.gif

Natürlich müssen fantasievolle Ergänzungen immer glaubwürdig sein und in gewissen Berufszweigen, wie zB dem medizinischen, sollte man vielleicht auch komplett davon absehen.
Aber bei Deinem Lebenslauf sollte man da schon etwas auf dem Papier schrauben können
smile.gif

Ich wüsste ja nicht was -.-, ich hab wie gesagt die Orientierung verloren.
Und dann ist noch oft das Problem der fehlenden Mobilität, Betriebe die einem den Führerschein bezahlen und Auto stellen als Helfer? Vergiss es.... kenne ich keine.
Ich stehe zu meinen Lücken, ich lüge nicht, fällt eh auf. Gebe aber meine Ehrenämter meistens an, allerdings ist das nichts was ich beruflich machen will sondern mehr eine Langeweilebekämpfung.
 
Kann sein, dass ich mich irre, aber mir kommen hier ein paar Dinge so vor, als ob es auch an der Einstellung hängt.

nach 2 Studienabbrüchen und 3 Jahre Arbeitslosigkeit

Und der fehlende Führerschein ist auch so ne Sache.

Und du konntest in 3 Jahren nicht so viel Geld zusammenkratzen, dass du den Führerschein machen konntest? Keinen Job irgendwo in D finden, wo du ein paar Monate malochen kannst für einigermaßen gutes Geld? Kellnern, Nachhilfe, Putzen, Spargel stechen, was weiß ich?


in meinen Wunschausbildungsberufen bekomme ich keinen Ausbildungsplatz

Dann musst du entweder etwas tun, um für die Ausbilder in den Wunschausbildungsberufen attraktiver zu werden (z.B. in einem Praktikum Erfahrung sammeln und dich beweisen, oder von dir aus Inhalte der Ausbildung lernen und das dokumentieren, z.B. mit einer Website darüber), oder deutschlandweit suchen, oder du musst in den sauren Apfel beißen und was Anderes tun.


Fähigkeiten naja.... das isses u.a. ich habs gefühl ich hab keine.

Wenn du einfach nichts machst, wirst du auch nie Erfolgserlebnisse haben.

Achso ich schreibe recht viele Bewerbungen, aber meistens nur Absagen, vermute wegen Beschissenem Lebenslauf + Alter, Fördermaßnahmen werden immer abgelehnt vom Jobcenter mit dem Hinweis das es genügend ausbildungsplätze gibt, obwohl ich laut denen Unvermittelbar bin.

Und da kann man nicht gegen klagen, wenn die sich so widersprüchlich verhalten? Hast du dich dazu mal informiert, wie das rechtlich ist?

Hast du dir Feedback zu den Bewerbungen gesucht?


Ich bin halt sehr rational unterwegs, denke daran kanns auch liegen. Ich würde nie einen Ausbildungsplatz in einem Unternehmen annehmen der mir nichts bringt, ich will ja auch was lernen dabei.

Das halte ich für eine falsche Einstellung. Erstens bringt es dir allein dadurch was, dass du danach den Wisch in der Hand hälst. Zweitens gibt es keinen Betrieb, wo du gar nichts lernst. Drittens lernst du ja auch die Theorie in der Berufsschule. Viertens geht es ja auch u.a. darum zu lernen, im Arbeitsalltag zurechtzukommen, die Abläufe in einem Betrieb zu verstehen usw. Und fünftens glaube ich auch nicht, dass du das von außen so gut beurteilen kannst. Sechstens kannst du dich immer noch beschweren oder nach einer anderen Ausbildungsstelle Ausschau halten, wenn wirklich gar nichts laufen sollte.

Kurz: Ich hab den Eindruck, du sagst zu allem nein, und alles ist dir nicht gut genug, obwohl du selber noch nichts geleistet hast. Fang doch lieber mal an.


Und wie erwähnt das Boreout macht mir auch ziemlich zu schaffen oder laut meinem Psychologen:
Depressive Verstimmungphase aufgrund ständiger Unterforderung und Ziellosigkeit.

Eben. Solange du nur rumhängst, wird das auch so bleiben. Nochmal: Fang lieber mal an, egal was.

Und überleg nicht jahrelang, was das Richtige für dich ist. Wenn du es so lange nicht rausgefunden hast, gibt es vielleicht nicht die eine Sache, die so viel besser als alle anderen für dich ist. Wenn du so ungefähr die Richtung weisst, dann mach irgendwas in der Richtung. Und überleg nicht, was soll ich tun, sondern was will ich erreichen in den nächsten Jahren und wie schaffe ich das?
 
Kann sein, dass ich mich irre, aber mir kommen hier ein paar Dinge so vor, als ob es auch an der Einstellung hängt.
Und du konntest in 3 Jahren nicht so viel Geld zusammenkratzen, dass du den Führerschein machen konntest? Keinen Job irgendwo in D finden, wo du ein paar Monate malochen kannst für einigermaßen gutes Geld? Kellnern, Nachhilfe, Putzen, Spargel stechen, was weiß ich?
Ganz einfach: Ja konnte ich nicht.


Dann musst du entweder etwas tun, um für die Ausbilder in den Wunschausbildungsberufen attraktiver zu werden (z.B. in einem Praktikum Erfahrung sammeln und dich beweisen, oder von dir aus Inhalte der Ausbildung lernen und das dokumentieren, z.B. mit einer Website darüber), oder deutschlandweit suchen, oder du musst in den sauren Apfel beißen und was Anderes tun.
Ich glaub das würde auch nichts mehr bringen, ich suche ja orientierung, und auch konkrete alternativen.

Und da kann man nicht gegen klagen, wenn die sich so widersprüchlich verhalten? Hast du dich dazu mal informiert, wie das rechtlich ist?
Hast du dir Feedback zu den Bewerbungen gesucht?
Ja habe ich, juristisch kannste da recht wenig machen, weil die Förderungen KANN-Leistungen sind -.-
Feedback wird oft nicht gegeben, denke wegen Gesetzeslage.


Kurz: Ich hab den Eindruck, du sagst zu allem nein, und alles ist dir nicht gut genug, obwohl du selber noch nichts geleistet hast. Fang doch lieber mal an.
Nein, das isses nicht, wie gesagt fehlt mir wirklich die Orientierung eher.


Eben. Solange du nur rumhängst, wird das auch so bleiben. Nochmal: Fang lieber mal an, egal was.
Ums dann abzubrechen und den Lebenslauf noch kaputter zu haben?

Und überleg nicht jahrelang, was das Richtige für dich ist. Wenn du es so lange nicht rausgefunden hast, gibt es vielleicht nicht die eine Sache, die so viel besser als alle anderen für dich ist. Wenn du so ungefähr die Richtung weisst, dann mach irgendwas in der Richtung. Und überleg nicht, was soll ich tun, sondern was will ich erreichen in den nächsten Jahren und wie schaffe ich das?
Die Richtung steht ja, aber nur Absagen, nicht immer unbedingt gleich nach der Bewerbung, aber nie eine Zusage.
 
Der "überlaufene Bereich": Industriekaufmann, Groß und Außenhandelskaufmann oder Informatikkaufmann
Das wird wirklich schwierig in den Bereichen was zu ergattern. Bewirbst du dich auch bundesweit? Das könnte deine Chancen erhöhen. Von Vorteil wäre natürlich auch ein Betrieb, der dich nach der Ausbildung übernehmen würde. Denn wenn du als Kaufmann ohne Berufserfahrung einen Job suchst, wird es noch schwieriger was zu finden. Ich spreche da auch aus Erfahrung. Ich würde dir empfehlen, grundsätzlich die Berufswahl noch einmal zu überdenken.
Hast du schon mal an eine rein schulische Ausbildung gedacht? Zum Beispiel eine Ausbildung zum Physiotherapeut, Medizinisch technischen Assistent, Medizinischer Dokumentationsassistent o.ä.?
Oder wäre eine Ausbildung bei der Polizei oder dem Zoll etwas für dich?
 
Weil ich sehr genau hinschau, wie ist der Betrieb aufgebaut, man kann sehr viel sehen schon bei einem Vorstellungsgespräch.
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Kannst Du das? Schon ganz im Voraus?

Hast Du noch die große Wahl?

Ums dann abzubrechen und den Lebenslauf noch kaputter zu haben?


Das musst Du ja dann nicht angeben. Aber Du hast es versucht und es besser als nichts zu tun.

Und man muss ja nicht immer alles gleich abbrechen, man könnte sich auch durchbeißen. Eine Ausbildung ist nie das reine Vergnügen.







Die Richtung steht ja, aber nur Absagen, nicht immer unbedingt gleich nach der Bewerbung, aber nie eine Zusage.


Schon mal überlegt , ob es daran liegt, wie Du Dich in den Gesprächen präsentierst?
 
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