Papa mischt sich in mein Liebesleben ein

Hallo ihr Lieben,

Ich bräuchte Tipps von euch zu folgendem Thema:

Ich bin 19 Jahre gehe noch zu Schule und wohne noch Zuhause bei meinen Eltern.

Ich bin seit je her ein ausgesprochenes Papakind und unser Verhältnis war stets innig.

Das Problem:

Mein Papa trainiert seit einigen Jahren eine Seniorenmannschaft unseres örtlichen Fußballvereins. Ich habe mir angewöhnt öfter bei dem Training zuzuschauen und hab natürlich dabei auch einige Spiele (die die ungefähr in meinem Alter sind) kennen gelernt und mich sehr gut mit ihnen verstanden.

Mit zwei von den Jungs habe ich mich besonders gut verstanden (und muss gestehen, dass ich mit beiden eine "Affäre" hatte/habe).

Mit einem hat sich da etwas mehr entwickelt und ich würde schon sagen, dass ich mich in ihn verliebt habe (und er sich in mich).

Jetzt ist da halt mein Papa, der mich am liebsten von allen Männern fern halten möchte und ganz besonders von seinen Spielern, weil er ja seine "Pappenheimer" kennt.

Mich belastet diese Situation ungemein, weil es mir mit dem besagten Herren schon sehr ernst ist er aber Angst hat sich weiterhin mit mir zutreffen da mein Papa gern und häufig mit Konsequenzen droht.

Ich weiß das Ganze klingt erstmal nach einem kleineren Problem, aber dennoch hoffe ich auf gute Ratschläge.

Liebe Grüße

Falls er von den "Affären" weiß, ist seine Reaktion verständlich. Er will nicht dass Du als Sexspielzeug durch die Runde gereicht wirst. Zudem, versetze Dich mal in seine Lage.

Ich denke dass es nicht daran liegt dass Du mit einem eine ernsthafte Beziehung anfangen willst.
Wenn die besagte Person Dich respektiert und Dich ernst nimmt, dann wird Dein Vater auch kein Problem damit haben. Also, verhalte Dich auch so, dass Dein Vater Dir und euch vertrauen kann, dann wird das auch klappen können.

Wäre ich dein Vater, würde es mich definitiv anwidern, wenn meine Tochter mit 19 eine Affäre hätte - und dann auch noch mit 2 Männern. Kein Wunder also, dass er sich einmischt.

Wenn dir wirklich etwas an diesem Mann gelegen ist, kannst du das deinem Vater gegenüber offen kommunizieren und versuchen seine Sorgen auszuräumen.

Naja, die TE ist volljährig und kann eigene Entscheidungen treffen. Es ist auch ihr gutes Recht mit Männern einfach nur Sex zu haben, ohne sich an einen gleich fest an's Bein zu binden. Sorfern sie das selbst so möchte und das sich für sie richtig anfühlt und sie mit offenen Karten spielt den Involvierten gegenüber, ist alles tutti - Mädels dürfen sich auch austoben und die "Hörnchen" ein bissl abstoßen. ;-) Man muss sich nicht aufsparen und nur weil man wieblich ist, ist unverbindlicher Sex nicht schäbig.
Dass Eltern sich auch sorgen ist logisch, aber man muss ihnen ja nicht immer Bericht erstatten darüber mit wen man wann in's Bett gestiegen ist. Trotzdem wette ich irgendwie, ginge es hier im einen Sohnemann gäbe es nach Aufriss der ersten Mädels einen Schulterklopfer samt tiefen Seufzer des Stolzes vom Vadder'n. 😀 Aber bei Mädels wird Sexlust und das Ausleben eben irgendwie mehr toleriert, wenn der Typ gefühlt "der Richtige" ist, mit dem sie förmlich im Hinterkopf schon Zukunftspläne von Hochzeit und der Zeugung des ersten Enkels schmiedet.
Ich frage mich, wann man der Menschheit, das tief verankerte Bedürfnis weibliche Kinder zu möglichst prüden Wesen zu erziehen, wohl gänzlich "abtrainiert".

Sorgen, wie gesagt...gut und schön und oft auch verstänlich. Aber die TE ist alt genug, dass ich ihr so viel geistige Reife unterstelle zu wissen was sie grad möchte und Entscheidungen aus freien Willen zu treffen...und wenn die Fronten geklärt sind: sie einfach ihre Erfahrungen machen lassen, so schmerzlich loslassen auch manchmal ist - irgendwann ist es an der Zeit sich nicht mehr zu sehr in's Leben des Nachwuchses einzumischen und die Türen zur Teilhabe an's Intimleben sollte man den Eltern vielleicht auch nicht zu weit aufsperren. 🙂

2 Affären gleichzeitig zu haben .. gut ist jeden seine Sache , aber wenn dir wirklich was dran liegt würd ich mit dein Papa wirklich mal ernsthaft versuchen zu reden .. sag ihn einfach mal wie es wäre wenn du über seine Frauen bestimmen würdest oder gleichen. Jedoch muss man sagen dass du auch erwachsen bist und deine Entscheidungen selbst treffen kannst ... schon aus den Grund würd ich mir nicht mehr soviel von meinen Eltern vorschreiben lassen.

Hallo Pinienkern!

Ich kann die Position deines Vaters durchaus nachvollziehen, vor allem, wenn er meint, "seine Pappenheimer" schon zu kennen. Schließlich begegnet er ihnen in ganz anderen Situationen, in denen die Männer unter sich sind. In solchen Situationen wird dann ganz selbstverständlich mit Liebschaften geprahlt, oder ein sexistischer Kommentar gemacht (was zwar scheiße, aber einfach Usus ist, solange sich niemand dagegen stellt).
Abgesehen davon kennt er vermutlich das Temperament seiner Spieler in Stresssituationen, die aber, wiederum, nur unter Männern stattfinden (bei einem Fußballspiel besteht die andere Mannschaft ja auch ausschließlich aus Männern) und in denen Frust oft offen auf das Spielfeld getragen wird.

Nachdem er seine Spieler auf genau diese Art und Weise kennengelernt hat, kann man es ihm ja eigentlich nicht übelnehmen, dass er seinen bisherigen Eindruck nicht mit der Vorstellung übereinbringen kann, dass einer (oder mehrere!) dieser Männer eine innige, vertrauensvolle und respektvolle Beziehung mit einem ihm nahestehenden Menschen eingehen könnten.

Da du aber nicht den Eindruck machst, als ob du dich von einem der Männer, mit denen du eine Beziehung führst, ausgenutzt fühlst, scheint der Umgang zwischen euch ja genau diese Kriterien zu erfüllen, insbesondere im Hinblick auf beiderseitigen Respekt.
Mein Rat wäre daher, ihm genau das in einem vertraulichen Gespräch zu schildern:
Dass der Mann/die Männer, mit denen du eine Beziehung führst, dich respektvoll behandeln und er ihr Verhalten auf dem Spielfeld oder im Training nicht ohne weiteres auch auf ihr Beziehungsleben übertragen sollte.

Abgesehen davon hat xEclipse völlig Recht:
Du bist volljährig und kannst zu 100% über deine Sexualität selber bestimmen und auch das solltest du deinem Vater absolut klarmachen: dass du seinen Rat ernst nimmst, er aber kein "Stimmrecht" hat.
Außerdem hat er dich sicher mit seinem Rat und seiner Erziehung, seiner Liebe und Zuneigung gut auf das Leben vorbereitet und sollte jetzt das Vertrauen in dich haben, dass du, was er dir mitgegeben hast, einzusetzen weißt.
Dich selbst entscheiden zu lassen, ist der schwerste, aber wichtigste Schritt für ihn als Vater, denn es zeigt auch seinen Respekt für dich als erwachsene Frau.


Viel Glück!
Nagelring

Hallo,

Danke schon mal für eure Antworten.

Ich kann ein bisschen nachvollziehen warum hier einige so schockiert darüber sind , dass ich mit 19 "schon" was mit zwei Typen habe. Aber es geht einfach darum gemeinsam eine gute Zeit zu haben und da gehört für mich/uns einfach Sex dazu. Und solange es für alle Beteiligten so passt finde ich es auch voll in Ordnung.
Zumal ich mich auch überhaupt nicht von den Jungs benutzt oder ausgenutzt fühle. Das wäre vielleicht wenn überhaupt andersherum der Fall.

Ich kann ihn natürlich auch ein bisschen verstehen, aber er kennt die Jungs ja auch nur untereinander und weiß gar nicht wie die zu mir sind.
Außerdem finde ich es nicht in Ordnung, dass er seine "Machtposition" ausnutzt um die Herren von mir fern zuhalten. Denn natürlich entscheidet er letztlich wer bei den Spielen spielt etc.

Hm, klingt für mich auch ein bisschen, als ob dein Papa dich nicht so recht loslassen will.
Wie ist denn das Verhältnis zwischen deinen Eltern?

Das Verhältnis zwischen meinen Eltern ist recht harmonisch, aber ich bekomme das auch nicht immer so mit. Mein Verhältnis zu meinen Eltern ist auch gut, ich würde sogar sagen zu meinem Papa besser als zu meiner Mama.

Hm, naja ich denke, die Sorgen deines Vaters sind einerseits durchaus nachzuvollziehen. Aber ich verstehe auch, dass du dir Unabhängigkeit wünschst. Ich denke, er braucht halt das Vertrauen, dass du mit deiner Verantwortung gut umgehen kannst. Und als Vater würde ich meiner Tochter auch nur den besten Mann wünschen wollen. Eigene Erfahrungen gehören aber dazu.