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Partner bester Freund?

  • Starter*in Starter*in Sergej
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S

Sergej

Gast
Hi,

mich würde mal interessieren, ob ihr denkt, dass der Partner auch gleichzeitig der beste Freund sein sollte.
Oder ob Partnerschaft das sogar ausschließt.

Ein bester Freund/eine beste Freundin ist für mich jemand, mit dem man völlig auf einer Wellenlänge ist, der/die den selben Humor haben und mit dem man stundenlang reden und sich auch ohne Worte verstehen kann.

Ich habe zwei beste Freundinnen, fühle mich von diesen aber überhaupt nicht körperlich angezogen, finde sie nicht attraktiv, warum, kann ich gar nicht genau begründen. Es ist einfach so.

Meine Freundin ist völlig anders als ich. Wir hören nicht dieselbe Musik, mögen nicht dieselben Filme, teilen nicht denselben Humor, haben beim Essen unterschiedliche Vorlieben. Trotzdem stehe ich ja offenbar auf sie. Warum das so ist, kann ich ebenfalls nicht begründen.

Um ehrlich zu sein, stört es mich oft, dass meine Freundin und ich uns so unähnlich sind. Ich habe das Gefühl, sie bei Dingen, die mir wichtig sind, nicht einschließen zu können, und genauso nicht wirklich einen Draht zu ihr zu finden. Mache ich einen Witz, schaut sie mich oft verständnislos an und umgekehrt. Ich würde gerne mehr mit ihr zusammen machen, aber wir kommen nicht auf einen Nenner. Auch unser Kontaktbedürfnis ist unterschiedlich. Eigentlich passt es also gar nicht so wirklich.

Und ich weiß nicht, ob das ein Problem darstellt langfristig, ich fange an, zu zweifeln, denn ich stelle mir vor, dass es einfach so viel besser sein könnte mit einer Frau, die ich nicht nur anziehend finde, sondern die auch total auf einer Wellenlänge mit mir ist.

Allerdings habe ich die Befürchtung, dass Letzteres Ersteres vielleicht sogar ausschließt? Vielleicht macht so eine enge freundschaftliche Beziehung ja die Anziehung kaputt? Und ist es nicht ein Klischee, dass Mann und Frau völlig verschieden sind und vorm Kinosaal eine Münze werfen, ob man jetzt in die Schnulze oder den Actionfilm geht?

Wenn ich ehrlich bin, hab ich mir eine Partnerschaft immer verbundener vorgestellt. Ein bisschen wie im Lied Bonny und Clyde. Jetzt ist es leider mehr wie im Lied Froschkönig. Beides von den Toten Hosen.

Weiß einfach nicht weiter.
 
Der Grund für eine Partnerschaft scheint bei dir die körperliche Anziehung zu sein. Das nennst du als Unterschied von deinen besten Freundinnen und deiner Partnerin.

Mit einer Partnerin hat man aber ein viel tieferes Verhältnis als mit Freunden oder Freundinnen. Gemeinsames Zusammenleben, gemeinsame Ziele, Vertrauen, Ehrlichkeit, Verständniss, Zusammenhalt und Liebe.

Eine Partnerin ist auf jeden Fall etwas anderes als eine beste Freundin, die man körperlich attraktiv und anziehend findet. Auch ist sie nicht einfach nur jemand auf den man steht und nicht mal weiß warum. Es ist jemand, den man liebt.
 
Die eine beste Freundin ist der wichtigste Mensch in meinem Leben, noch nie habe ich mich mit jemandem so gut verstanden, trotzdem möchte ich mit ihr keine Beziehung, weil sie mich als Partnerin einfach nicht reizt. Da ist in der Hinsicht nichts. Ich habe das in der Tat körperliche Anziehung genannt. Ich weiß aber nicht, ob man es darauf beschränken kann.


Mit einer Partnerin hat man aber ein viel tieferes Verhältnis als mit Freunden oder Freundinnen. Gemeinsames Zusammenleben, gemeinsame Ziele, Vertrauen, Ehrlichkeit, Verständniss, Zusammenhalt und Liebe.

Sehe ich auch so. Einige Punkte erfüllt die Partnerschaft ja. Ich muss dazusagen, dass es sehr sehr frisch ist und ich von Anfang an Zweifel hatte, obwohl ich verliebt war, eben wegen unserer Unterschiede, und nicht sicher war/bin, ob es trotzdem funktionieren kann oder nicht, denn Interesse und Anziehung war/ist ja gegeben. Meine wachsende Unzufriedenheit spricht aber wohl dagegen.

Liebe ist mir ein zu großes Wort für so eine frische Beziehung. Oder trifft man wirklich jemanden, den man auf Anhieb liebt? Menschen müssen einem doch ans Herz wachsen. Verliebtheit und Liebe ist doch nicht dasselbe.
 
Hey Sergej!

Ich habe momentan eine ähnliche aber doch andere Situation. Bei mir ist es so das ich jemanden kennen gelernt habe, mit dem ich mich gut verstehe, wir sind gut befreundet schlafen auch miteinander alles eig sehr schön. Aber iwie fehlt die große Anziehung, wir machen gerne was zusammen interessieren uns füreinander aber iwie sind wir nur gute Freunde die gerne miteinander schlafen. Aber denn drang täglich zu schreiben oder telefonieren ist nicht da.
Bei meiner vorherigen Beziehung war ich total "verknallt" wollte ihn unbedingt haben, aber es passte nicht wirklich zwischenmenschlich auch wenn er sympathisch war und es eine schöne Zeit war. Ich weiß nicht ob es Liebe auf den ersten Blick gibt? Ich denke da auch nicht mehr so drüber nach, solange man gerne mit einer Person Zeit verbringt und es sich gut anfühlt, ist es auch so ok. Ich glaube aber dennoch das der/die "Richtige" auch ein seeeeehr guter oder auch eben der beste Freund sein sollte zumindest auf lange Sicht...
Ich denke solange du dich mit deiner Freundin wohl fühlst bleib bei ihr, aber vllt. ahnst du schon das eure Unterschiedlichkeit auf lange Sicht ein Problem darstellt. Ich würde das ganze abwarten und offen mit ihr sein, rede mit ihr sag ihr vorsichtig was dich stört, ich finde das immer sehr gut wenn man ehrlich ist, solange es nicht verletzend wird...
Alles gute! 🙂
 
Ich glaube nicht, dass das Eine das Andere ausschließt. Für mich wäre eine (erfüllende) Beziehung auch gar nicht wirklich vorstellbar, wenn man komplett verschieden ist, so gut wie gar keine Gemeinsamkeiten hat.

Mein Partner ist für mich nicht "nur" Partner, sondern auch Freund. Wir haben viele Gemeinsamkeiten, gleiche Wertevorstellungen usw. usf. - Unterschiede sind immer vorhanden, sollten sie auch sein, ich möchte ja kein exaktes Abbild meiner Selbst als Partner haben 😉, aber ich empfinde viele Gemeinsamkeiten als etwas sehr Verbindendes und Schönes.

Nach "der großen Liebe" hört es sich bei dir/euch nach meinem Empfinden nicht an, wie du es schreibst...
 
Ja, wenn ich an die Zukunft denke, fällt es mir schwer, mir uns beide darin vorzustellen, denn meine Lebensträume sehen einfach ganz anders aus. Ich kann sie mir darin nicht vorstellen. Nicht, weil ich nicht will, sondern weil es nicht zusammenpasst. Andererseits passe ich selbst da auch kaum ins Bild. Vielleicht sind es ja doch nur Träume und ich sollte erwachsen werden und den Tatsachen ins Auge sehen?

Justizia, genau das meine ich! Was ist das, dass aus dem einen mehr wird, obwohl es gar nicht so gut passt, und aus dem anderen wieder nichts, obwohl man total gut miteinander klarkommt? Bei deinem Freund, der nur ein Freund ist, ist ja auch die körperliche Anziehung gegeben, und doch ist er nicht derjenige für dich. Die große Anziehung...

Ich will ihr nicht sagen, was mich stört, weil es eben nun mal ihr Temperament ist. Ich mochte und mag sie ja, wie sie ist und ich wusste weitgehend, worauf ich mich einlasse. Bis auf die Tatsache, dass die Kluft SO groß ist.
Ich weiß auch, dass sie vollkommen in Ordnung ist, wie sie ist. Aber eben streckenweise deutlich inkompatibler mit mir als erwartet. Am Anfang denkt man ja auch noch, da sind bestimmt Unsicherheiten im Spiel und bestimmt kann man Kompromisse finden und aufeinander zugehen, aber dann merkt man, dass da doch kein Spielraum mehr ist.

Momentan denke ich sehr viel über das alles nach. Zu bleiben, solange man sich wohl damit fühlt, ist gut. Ich habe ja auch von ihr den Eindruck, dass das alles für sie...naja. Zweite Wahl ist. Mal hart ausgedrückt. Aber wenn sie dann Anwandlungen hat, mich einzuplanen oder sonstwie zu zeigen, dass ich ihr was bedeute, denke ich, ich sollte vielleicht doch abspringen, bevor das für sie was Ernstes wird. Oder vielleicht schon ist? Ich hab keine Ahnung. Da sieht man, wie es bei uns läuft 🙂
Bis vor kurzem wusste ich nicht mal, ob wir überhaupt zusammen sind, bis sie mich als Freund bezeichnete. Und sogar das fühlt sich seltsam an.

Viele Grüße,
Sergej
 

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