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Also du findest das in Ordnung, dass er sich auf eine höhere Position stellt und zeigt, dass der Vater nichts zu sagen hat? Dem Kind metaphorisch vermittelt, dein Vater ist ein Nichts? Mein Mann hat es sich nicht ausgesucht, getrennt vom Kind zu leben. Einen natürlichen Austausch zwischen Vater und Mutter, ohne das der Stiefvater sich einmischt und sagt „Ich will nicht, dass du mit dem Vater redest“, befürwortest du also nicht. Das ist interessant. Außerdem quetsche ich die Kleine nicht aus. Wenn ich merke, der Kleinen gehts nicht gut und ich sie frage, „Was ist los?“ und sie mir dann alles erzählt, da sie sich mir anvertraut, zählst du schon als Loyalitätskonflikt? Ich würde sie in die Situation bringen, wenn ich das der Mutter erzählen würde. Deine Aussage war auch nicht sehr reflektiert, sorry. Und ob ich mit meinem Mann Kinder habe oder nicht, tut hier doch nichts zur Sache. Er muss doch das Gefühl haben, dass er als Vater geschätzt wird und mit eingebunden wird. Und wenn er fragt, wie gehts der Kleinen und was gibt’s Neues,..und er darauf nichts erzählt bekommt, ist für ihn doch sehr ernüchternd.