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Pendeln- wo liegt eure Schmerzgrenze?

AnjamitVicky

Aktives Mitglied
Ich bin als Mutter von 2 Kindern zeitweise vor einigen Jahren pro Strecke 90 km mit dem Zug gependelt.
Aus heutiger Sicht mit dem Job in der gleichen Stadt und mit bald 3. Kind frage ich mich im nachhinein, wie ich das so lange ausgehalten habe.
Erst jetzt 3 Jahre später realisiere ich, wie belastend das war.
Damals hat es irgendwie funktioniert. Heute würde ich es nicht noch einmal machen. Sollten die Kinder irgendwann groß sein und ich wieder so ein Jobangebot bekommen, würde ich wohl verzichten.

Wo liegt eure Schmerzgrenze? Wie viele km mit öffentlichen Verkehrsmitteln würdet ihr pendeln?
Ich bin damals morgens mit der Bahn anderthalb Stunden gefahren. Dann über 6 Stunden gearbeitet und wieder zurück (war damals Teilzeit).
Umziehen ging nicht. Wir wollten die Kinder nicht aus ihrem Umfeld heraus reißen und mein Mann hatte seinen sicheren Job.

Wie seht ihr die Pendelei mit der Bahn? Wo liegt eure Grenze?
 
Ich fahre mit dem Rad 1 min ins Büro. Früher bin ich 10 min mit dem Rad gefahren, das war eigentlich besser. Da war ich wenigstens wach ;-)

Meine Freundin fährt über eine Stunde mit der Bahn. (1 Strecke)
Sie belastet das nicht. Sie macht Handarbeiten oder schläft oder bildet sich weiter.

Für mich wäre das der reinste Horror !!!
 
Der Job war damals nicht schlecht. Ich hatte mehr raus, als im vorherigen und da es im Umfeld keine Stelle gab, waren mir die Hände gebunden. Besser als arbeitslos.
Heute würde ich es nicht noch einmal machen.
Im Sommer ist das was anderes, aber im Winter auf dem Bahnsteig ist eben alles andere als toll.
Und dann gedanklich bei den Kindern und immer abhängig von den Öffentlichen.
 
Mit den öffentlichen geht es hier eh nicht. Nur mit Auto.

Aber wenn ich jeden Tag eine Stunde unterwegs bin und etwas mehr verdiene, dann bin ich besser dran ortsnah weniger zu verdienen.
 
Ich habe 90 km mit dem Auto gependelt. Das habe ich 1 Jahr durchgezogen. Eine passende Bahnverbindung hätte ich da vorgezogen, gab es aber nicht.
 
Ich bin nie in die Verlegenheit gekommen, eine Schmerzgrenze auszutesten. Mein erster Arbeitsplatz war ca. 5 Min. mit dem Auto entfernt, der 2. war 2 Minuten zu Fuss entfernt und mein jetziger 12 Minuten mit dem Auto entfernt.

Mein Mann hingegen ist 2 Jahre eine Strecke ca. 1 Std. 30 Minuten gependelt, also ca. 3 Std. / Tag, bis wir uns gefragt haben, ob das das Leben ist. Wir haben dann unser beider Leben total umgekrempelt. Seitdem, seit ca. 10 Jahren, hat er einen Job in nicht einmal 5 Minuten Entfernung mit dem Auto. Jetzt bin ich es, die den "langen" Arbeitsweg hat.
 
Ich bin während meiner Ausbildung 2 Jahre täglich ca. 70 km zum Arbeitgeber bzw. 80 km zur Fachhochschule gependelt. Davon war nur eine der Strecken über Autobahn möglich. Das andere war Landstraße. Je nach Jahreszeit und Verkehrssituation (Staus, langsame Traktoren etc.) hat das zwischen 2 1/2 Std. und 4 Std. Fahrzeit insg. jeden Tag gebraucht.

Eine Verbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln hätte jeweils pro Einzelstrecke schon ca. 4 Std. gedauert. War also gar nicht möglich.

Mich hat die Fahrzeit ungeheuer belastet. Morgens früh noch müde mit fast geschlossenen Augen auf der Autobahn. Und es ist auch so viel verlorene Lebenszeit.

Sobald absehbar war, daß ich nach der Ausbildung übernommen werde, habe ich meine erste eigene Wohnung angemietet. Und mir war klar, ich möchte so nahe wohnen, daß ich morgens weder in Auto noch in Bus steigen muß. Ich hatte Glück und habe eine Wohnung mit 2 Minuten Fußweg zur Arbeit gefunden.

Und da habe ich erstmal richtig gemerkt, wieviel Zeit ich plötzlich hatte für Freunde und Hobbies oder einfach zum Erholen.

Heute würde ich nicht länger als 20 min. pendeln.
 
Täglich liegt meine Schmerzgrenze bei 30 Minuten pro Strecke.
Ob das dann 10km oder 50 sind ist mir egal.

Derzeit sind es knapp unter 20km. An guten Tagen super, an schlechten dauert es merklich über 30 min und dann nervt es.

Ich bin ne zeitlang wöchentlich gependelt. Also Montags hin und Donnerstags oder Freitags zurück. Da liegt meine Schmerzgrenze bie 6 Stunden in der 1. Klasse und deutlich weniger in der 2. wo es tendenziell deutlich unruhiger ist. Mit dem Auto liegt die Schmerzgrenze bei 3-4 Stunden.
 

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