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Phantomschmerzen am Zahn

Bobbypin

Mitglied
Hey Leute,

Wie der Titel sagt: Zwei drittel von nem Backenzahn bei mir sind Plombe, und der Zahnarzt meinte selbst nachdem er die gemacht hat vor zwei Wochen, man müsste gucken, ob es so geht, weil das Loch sehr tief ist, sonst müsste man etwas anderes machen. Ich habe mich nicht getraut zu fragen, was "das andere" ist (Wurzelbehandlung?).
Wenn ich jetzt harte Sachen kaue, tut es immer so ein bisschen weh, auch hinterher.

Hatte jemand so was auch schon mal? Mir tut der Zahn genau da weh, wo gar kein Zahn mehr ist, sondern Keramik. Ich würde das ungern noch mal auf machen lassen, weiß jemand eine Alternative?

Danke schöööön.😛

Die Bobbypin
 
Das können auch Schmerzen sein, die durch in Mitleidenschaft gezogenes oder zurückgegangenes Zahnfleisch verursacht werden. Sowas kommt zumindest bei mir immer mal wieder nach nem Zahnarztbesuch vor.
Die Schmerzen können auch von anderen Zähnen ausstrahlen.

Die Alternative ist tatsächlich eine Wurzelbehandlung, oder ein Implantat.
Persönlich würde ich das Implantat trotz der Kosten vorziehen.
Der wurzelbehandelte Zahn zerbröselt nach einigen Jahren und dann ist das Implantat eh fällig, außerdem soll es Zusammenhänge zwischen Zivilisationskrankheiten und Wurzelbehandlung geben, da nicht verhindert werden kann, dass gewisse Erreger über die Hohlräume der Wurzel in den Körper wandern und dort Krankheiten auslösen. Dazu sollte aber der Zahnarzt mehr wissen, als ich. Ich habe das nur irgendwo gelesen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

trau dich ruhig zu fragen, welche Option als nächstes in Frage kommt. Wie du schon erwähnt hast, wäre das wohl eine Wurzelbehandlung. Die macht man immer dann, wenn der Zahnschmelz schon soweit abgetragen ist, dass die Nerven des Zahnes freiliegen und durch mechanische Belastung gereizt werden und dann zu Schmerzen führen.

Ich persönlich hatte nie Glück mit Wurzelbehandlungen. Es bildeten sich nach einigen Jahren! (ich weiß es nicht mehr genau aber 5 Jahre waren es bestimmt) Zysten an der Wurzelspitze und Entzündungen. Einer ist mir sogar zerbrochen als ich ihn versehentlich zu stark belastet hab. WB-Zähne werden mit der Zeit porös, weil sie nicht mehr mit dem Blutkreislauf verbunden sind, ergo mit Nährstoffen versorgt werden. Diese Zähne mussten dann entfernt werden. Aber ich will keine Angst verbreiten. Es ist meine Erfahrung und es muss bei dir nicht so sein. Wenn eine Wurzelbehandlung gut gemacht wird, kann so ein Zahn auch lange Zeit noch im Kiefer verbleiben ohne Beschwerden zu verursachen und ein wurzelbehandelter Zahn ist definitiv besser als ein künstlicher Zahn. Wie gesagt, diese Zähne haben noch gute Dienste geleistet aber eben nur für eine kurze Zeit. Mittlerweile habe ich keinen WB-Zahn mehr im Mund und da bin ich auch froh darüber denn lebende Zähne haben ne weitaus längere Lebensdauer.

Ich würde jederzeit wieder eine Wurzelbehandlung durchführen lassen, zwar ungern, aber wenn ich dadurch schmerzfrei bin auf jeden Fall. Es ist die letzte Möglichkeit einen eigenen Zahn zu behalten und den Zahnverlust so lang wie möglich hinauszuzögern, denn was danach kommt (die Dritten) ist dann nicht mehr so einfach und sehr kostenintensiv. Jeder eigene Zahn ist besser als ein künstlicher Zahn, Implantate inbegriffen.

Dein Zahnarzt wollte vermutlich noch warten ob sich der Zahn beruhigt. Man muss einem behandelten Zahn etwas Zeit geben sich zu erholen, denn er ist durch die Behandlung natürlich erstmal gereizt. Wie lang das dauert kann man nicht sagen, das ist individuell. Ich hatte auch ein sehr tiefes Loch wo ein paar Nerven freilagen (ohhh tat das weh) und ich auch Angst hatte, dass eine WB nötig ist, aber meine Zahnärztin hat ihn gerettet. Jetzt hab ich ein Keramikinlay in dem Zahn und er ist zum Glück ruhig 🙂 Hat aber auch seine Zeit gedauert, am Anfang hat er stark auf Kälte reagiert und jetzt gar nicht mehr. Mittlerweile ist das ein Jahr her.

Du schreibst, wenn du "harte" Sachen kaust. Vielleicht solltest du den Zahn erstmal nicht mit harten Sachen belasten, damit er nicht noch mehr gereizt wird. Wenn du lang genug wartest, beruhigt sich der Zahn vielleicht noch. Aber das weiß man eben nie 🙁

Ich kann nur empfehlen, die Zahnpflege sehr genau zu nehmen und lieber einmal mehr als zu wenig zu putzen, vorallem abends! denn Zähne wachsen nicht mehr nach leider. Ich hab ne Odyssee hinter mir was Zähne angeht und weiß wovon ich rede. 😉

Wünsch dir viel Glück
 
Danke ihr Lieben für die ausführlichen und hilfreichen Antworten! 🙂 Ich glaube, meine Frage ist damit so ziemlich beantwortet - vorerst, denn irgendwann werde ich wohl wieder was an dem Zahn haben, so eine Füllung hält ja auch nicht immer, und dann geht es ja nicht noch einmal, so ein riesen Loch zu flicken. Das mit der Wurzelbehandlung habe ich gar nicht gewusst, dass der Zahn damit vom Blutkreistlauf abgetrennt wird also quasi tot ist. Dann warte ich lieber noch einmal ab und nehm Mundwasser, Zahnseide und Co. Ich schon mal eine an einem anderen Zahn, und ja, das hat auch nur ein paar Jahre gedauert, und auf einmal hat es angefangen am Kiefer zu eitern, weil es aber nicht weh getan hat, habe ich gedacht, "das wird schon weggehen". Leider ist mir einiges vom Knochen dabei weg geeitert und als Resultat musste ich diesen Zahn dann vom Kieferchirurgen entfernt bekommen. Weil der Knochen jetzt da weg ist, kann ich auch kein Implantat ohne Knochentransplantation machen lassen und habe schon mit dem Gedanken gespielt eine Brücke machen zu lassen, aber wenn dann die beiden Zähne rechts und links davon auch abgeschliffen und überkront werden, dann ist da doch auch wieder ein Schmerzempfindlichkeits - Problem und die Gefahr, dass ich dann da auch irgendwann eine Wurzelbehandlung brauche. Der Zahnarzt sagt ja, das sei ein Klacks mit einer Brücke, aber ich glaub das nicht so ganz. Vielleicht in der Behandlung, aber ob mir das hinterher keine Probleme macht ? Jetzt stehe ich in meinem relativ jungen Leben schon fast mit zwei Zähnen weniger im Mund da. Ärgerlich, aber, naja, es gibt Schlimmeres. Hat hier jemand vielleicht eine Brücke und kann mir berichten, was daraus geworden ist? Liebe Grüße, Bobbypin
 
Hey Leute,

Wie der Titel sagt: Zwei drittel von nem Backenzahn bei mir sind Plombe, und der Zahnarzt meinte selbst nachdem er die gemacht hat vor zwei Wochen, man müsste gucken, ob es so geht, weil das Loch sehr tief ist, sonst müsste man etwas anderes machen. Ich habe mich nicht getraut zu fragen, was "das andere" ist (Wurzelbehandlung?).
Wenn ich jetzt harte Sachen kaue, tut es immer so ein bisschen weh, auch hinterher.

Hatte jemand so was auch schon mal? Mir tut der Zahn genau da weh, wo gar kein Zahn mehr ist, sondern Keramik. Ich würde das ungern noch mal auf machen lassen, weiß jemand eine Alternative?

Danke schöööön.😛

Die Bobbypin

Ich würde mal den Zahnarzt wechseln, bevor dein Zahn komplett hinüber ist.
 
Nein nein, mein jetziger ist sehr gut. 1A !!! Der erste und einzige Zahnarzt, dem ich vertraue, und er macht seine Arbeit sehr gut.

Die davor waren allesamt schlecht und haben das angerichtet - und ich natürlich auch, weil ich als Kind zu viel Süsskram gegessen habe. Die Füllungen sind alle aus der Zeit, mussten dann wieder erneuert werden, komplett neue Füllungen hab ich seitdem nicht bekommen.

P.s. Ich hab noch gelesen, dass Xylitol - Zucker die Zähne mineralisiert und Karies bekämpft. Das versuch ich jetzt auch, und sie fühlte sich wirklich glatter an.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ok hast du also schon die gleichen Erfahrungen mit WB-Zähnen gemacht wie ich. Mir fehlen schon 3 Zähne und ich bin erst 28! Ja ich hab mir auch die Zähne größtenteils in der Kindheit versaut, da achtet man nicht so auf die Zahnpflege und das ist schon traurig. Wie alt bist du denn wenn ich fragen darf? Brücken hab ich mir noch keine machen lassen, weil ich auch nicht will, dass die Zähne abgeschliffen werden und ich Angst vor Schmerzen und der Behandlung habe. Dass es für den Zahnarzt ein Klacks ist, glaub ich, aber nur für den Zahnarzt 😉 Ich hab nur gehört, dass die Behandlung teilweise sehr schmerzhaft ist, weil die Zähne ja durch das abschleifen erstmal schutzlos sind und man ein Provisorium bekommt. Dieser Teil der Behandlung soll mit Schmerzen verbunden sein. Außerdem ist eine Brücke ein starres Gebilde, was sich sehr unnatürlich im Mund anfühlt und es einige Zeit dauert, bis man sich daran gewöhnt hat. Ne Brücke kommt für mich nicht in Frage. Mir wurde schon genug Zahnschmelz abgeschliffen :mad:
 
Hallo FrozenAngel,

ich bin erst 24. Gegen Schmerzen am Zahnschmelz nehme ich Elmex - Gelee - Zahncreme und trage die auf die Stellen auf, an denen der ab ist (ich habe nämlich auch noch ein Problem mit nächtlichem Zähneknirschen, und der Zahnarzt wollte mir fast da mal eine Schiene verpassen). Das hilft sehr gut.

Woher weißt Du denn, dass sich die Brücke wie ein Fremdkörper anfühlt? Kennst du wen, der das hatte? Sie soll doch angeblich genauso wie die echten Zähne geformt sein. Ich überlege mir aber immer mehr, das dann doch sein zu lassen, auch wegen der Kosten.

B.
 

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