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Phasen der Trennung...

maryanne

Aktives Mitglied
Hallo liebes Forum!

Vor ca. einem halben Jahr habe ich mich von meinem Lebensgefährten getrennt. Seitdem habe ich Depressionen, keine extremen Depressionen, aber für mich schlimm genug.

Kurz nach der Trennung wollte ich unbedingt einen neuen Freund. Ich bin ein paar mal ausgegangen und mit den Männern lief es wie am Schnürchen... Leider sind die Männer, die man so trifft des Nachts alle etwas zu jung und ich kann mir nicht vorstellen, dass einer von denen so eine Frau wie mich wirklich will.

Ausserdem habe ich mich auch in den letzten Jahren ziemlich verändert, ich bin nicht mehr nur auf Leidenschaft und Sex aus, sondern wäre einfach auch gern geistig mit einem Mann auf einer Wellenlänge.

Zur Zeit stelle ich fest, dass ich die meisten Männer für mich nicht passend finde. Ich achte noch immer auf die Optik und dass er intelligent, kommunikativ und locker ist. Aber diese Männer gibt es scheints nicht...Ich fühle mich komisch mit meinem Alter (35) ich war jahrelang in einer Beziehung und nun stehe ich da als Single und finde alles einfach nur noch alles höchst seltsam. Ich habe mich bei Singlebörsen angemeldet und der einzige Mann der mir gefällt wohnt viel zu weit weg.

Ich muss noch immer dauernd an meinen Ex denken...Ich frage mich ob mein Schlussmachen nur eine dämliche Egoentscheidung war und ob wir es nicht doch gemeinsam geschafft hätten.

Dauernd bin ich am zweifeln, ich bin am zweifeln, ob die Trennung die richtige Entscheidung war aber ich zweifle genauso an einem Neuanfang... Wenn ich nur wüsste ob es richtig war mich von ihm zu trennen.
Problematisch ist auch, dass ich fast keine Freunde habe, ich habe zwar zu meinen Eltern und zu meiner Schwester ein recht gutes Verhältniss, aber verstehen tut mich keiner wirklich, ich bräuchte dringend jemanden zum reden, ich will auch eine Therapie machen, eine Krisenintervention, aber bei den mir empfohlenen Therapeuten geht morgens nur der AB dran, ich sprech drauf, aber niemand ruft zurück🙁 Womöglich gibts auch ne Warteliste.

Ist es normal, dass man zweifelt???
Ist es normal, dass man alle Männer plötzlich nur noch doof findet???
Werd ich irgendwann wieder normal???
Ist es normal das man sehnsucht hat nach einem kranken, saublöden Machodeppen der einem nur das Leben schwer gemacht hat???
Ist es normal, dass man sich nicht vorstellen kann, dass ein neuer Mann einen berührt, küsst etc...???
Wann stellt sich denn wieder eine Lust auf das Leben und auf die Liebe wieder ein???

Zur Zeit will ich nur noch philosophieren, mit Engeln und Buddha, Jesus und Maria und Gott reden...Denn ich versteh die Welt nicht mehr!

Es grüsst euch eine höchst traurige, deprimierte, irritierte, planlose Frau in ihren besten Jahren...
 
Hallo maryanne,

Ehrlich gesagt kann ich dich total verstehen, mir gehts/ging es so wie dir.
Wielange wart ihr zusammen? Ein halbes Jahr Trennung ist nicht gerade sehr viel um vergangenes zu bewältigen und frei für eine neue Liebe zu sein. Jeder Mensch ist da zwar anders, aber nach meiner Erfahrung braucht man gerade nach längeren Beziehungen auch mehr Zeit wieder bei sich selber anzukommen und frei zu sein.
Ich war mit meinem Exlebensgefährten fast 9 Jahre zusammen, jetzt sind wir fast 2 Jahre getrennt und ich habe noch immer keinerlei großes Interesse an Männern 😉

Kurz nach der Trennung wollte ich unbedingt einen neuen Freund.
Einen wollen und wieder bereit für einen sein sind zwei paar unterschiedliche Schuhe.
Ich muss noch immer dauernd an meinen Ex denken...Ich frage mich ob mein Schlussmachen nur eine dämliche Egoentscheidung war und ob wir es nicht doch gemeinsam geschafft hätten.Dauernd bin ich am zweifeln, ich bin am zweifeln, ob die Trennung die richtige Entscheidung war aber ich zweifle genauso an einem Neuanfang... Wenn ich nur wüsste ob es richtig war mich von ihm zu trennen.
Finde ich übrigens sehr normal. Ist vor allem so, wenn man sich nicht getrennt hat, weil da keine Liebe mehr war, sondern weil es einfach nicht mehr in der Beziehung ging. (Was bei mir der Fall war)


Ist es normal, dass man zweifelt???
Ja ist es, wirklich!
Ist es normal, dass man alle Männer plötzlich nur noch doof findet???
Ich persönlich würde JA sagen 😉 Zumindest geht es mir ganz genauso.
Werd ich irgendwann wieder normal???
Ich weiss nicht was normal für dich bedeutet, aber ja dein Zustand wird sich wieder mehr normalisieren. Mir ist allerdings an mir aufgefallen, dass durch meine vergangene Beziehung meine Ansprüche an den Charakter von Männern enorm gestiegen ist. Ich würde mich jetzt nicht mehr mit etwas "halbgarem" zufrieden geben.
Gib dir auf jeden Fall mehr Zeit. Es sind erst 6 Monate vergangen, das ist noch garnichts.
Ist es normal das man sehnsucht hat nach einem kranken, saublöden Machodeppen der einem nur das Leben schwer gemacht hat???
Ja, denn man hat ihn ja mal geliebt und es gab gute Zeiten in der Beziehung und gerade an die denkt man, wenn man sich elend und einsam fühlt.
Ist es normal, dass man sich nicht vorstellen kann, dass ein neuer Mann einen berührt, küsst etc...???
Lass dir wirklich Zeit, die Beziehung zu verarbeiten.
Wann stellt sich denn wieder eine Lust auf das Leben und auf die Liebe wieder ein???
Einen genauen Zeitpunkt kann ich dir nicht nennen, aber die Lust auf Leben und Liebe wird wiederkommen. 🙂

Zur Zeit will ich nur noch philosophieren, mit Engeln und Buddha, Jesus und Maria und Gott reden...Denn ich versteh die Welt nicht mehr!
Das kenne ich auch, ist nichts schlimmes dran und kann äußerst gut tun 😀😉

Finde gut, dass du versucht wegen deinen Depressionen eine Therapie zu bekommen, hilft dir wahrscheinlich auch noch ein Stück weiter auf deinem Weg.

Liebe Grüße
Nazara
 
Danke für die Anwort Nazara!

Die Beziehung ging 9 Jahre. Ich habe wirklich gedacht, dass man sich sicher fühlen sollte, also diese Zweifel machen mich halt so fertig, ich hab auch manchmal Angst, das es das nun war mit dem Thema Liebe in meinem Leben. Ich habe diese Beziehung auch nicht beendet, weil ich ihn nicht mehr geliebt habe, aber ich konnte ihm auch nicht mehr deutlich sagen "Ich liebe dich." Es gab einfach zu viele Dinge die mir gegen den Strich gegangen sind. Und ich hatte so viel Groll in mir. groll, der sich über die Jahre angehäuft hatte, und ich habe nicht mehr daran geglaubt, dass wir unsere Beziehung wieder gerade biegen können.
 
Liebe maryanne,

Jetzt kann ich dich wirklich beruhigen! Bei dem was du schreibst (was 1 zu 1 auf das passt was ich erlebt habe) ist das völlig normal wie du empfindest. 9 Jahre sind eine lange Zeit, das geht einem unter die Haut. Ein Mensch mit dem man solange zusammen war hinterlässt Spuren im Herzen. Sowas lässt sich nicht einfach in 6 Monaten verarbeiten und vergessen, schon garnicht, wenn Gefühle noch da waren zum Zeitpunkt der Trennung.
Gib dir Zeit! Jetzt nach fast 2 Jahren kann ich zurückblickend sagen, es war richtig sich zu trennen und ich fühle mich wieder gut (auch wenn meine Lust auf einen neuen Mann noch nicht sooo da ist, was aber vielleicht auch daran liegen kann, dass der Richtige mir noch nicht über den Weg gelaufen ist 😉)

Alles Liebe
Nazara
 
Hallo liebes Forum!

Vor ca. einem halben Jahr habe ich mich von meinem Lebensgefährten getrennt. Seitdem habe ich Depressionen, keine extremen Depressionen, aber für mich schlimm genug.

Kurz nach der Trennung wollte ich unbedingt einen neuen Freund. Ich bin ein paar mal ausgegangen und mit den Männern lief es wie am Schnürchen... Leider sind die Männer, die man so trifft des Nachts alle etwas zu jung und ich kann mir nicht vorstellen, dass einer von denen so eine Frau wie mich wirklich will.

Ausserdem habe ich mich auch in den letzten Jahren ziemlich verändert, ich bin nicht mehr nur auf Leidenschaft und Sex aus, sondern wäre einfach auch gern geistig mit einem Mann auf einer Wellenlänge.

Zur Zeit stelle ich fest, dass ich die meisten Männer für mich nicht passend finde. Ich achte noch immer auf die Optik und dass er intelligent, kommunikativ und locker ist. Aber diese Männer gibt es scheints nicht...Ich fühle mich komisch mit meinem Alter (35) ich war jahrelang in einer Beziehung und nun stehe ich da als Single und finde alles einfach nur noch alles höchst seltsam. Ich habe mich bei Singlebörsen angemeldet und der einzige Mann der mir gefällt wohnt viel zu weit weg.

Ich muss noch immer dauernd an meinen Ex denken...Ich frage mich ob mein Schlussmachen nur eine dämliche Egoentscheidung war und ob wir es nicht doch gemeinsam geschafft hätten.

Dauernd bin ich am zweifeln, ich bin am zweifeln, ob die Trennung die richtige Entscheidung war aber ich zweifle genauso an einem Neuanfang... Wenn ich nur wüsste ob es richtig war mich von ihm zu trennen.
Problematisch ist auch, dass ich fast keine Freunde habe, ich habe zwar zu meinen Eltern und zu meiner Schwester ein recht gutes Verhältniss, aber verstehen tut mich keiner wirklich, ich bräuchte dringend jemanden zum reden, ich will auch eine Therapie machen, eine Krisenintervention, aber bei den mir empfohlenen Therapeuten geht morgens nur der AB dran, ich sprech drauf, aber niemand ruft zurück🙁 Womöglich gibts auch ne Warteliste.

Ist es normal, dass man zweifelt???
Ist es normal, dass man alle Männer plötzlich nur noch doof findet???
Werd ich irgendwann wieder normal???
Ist es normal das man sehnsucht hat nach einem kranken, saublöden Machodeppen der einem nur das Leben schwer gemacht hat???
Ist es normal, dass man sich nicht vorstellen kann, dass ein neuer Mann einen berührt, küsst etc...???
Wann stellt sich denn wieder eine Lust auf das Leben und auf die Liebe wieder ein???

Zur Zeit will ich nur noch philosophieren, mit Engeln und Buddha, Jesus und Maria und Gott reden...Denn ich versteh die Welt nicht mehr!

Es grüsst euch eine höchst traurige, deprimierte, irritierte, planlose Frau in ihren besten Jahren...

Tja, selbst schuld kann ich da nur sagen. Frauen wie du suchen eben immer nach dem "Optimalen" und vergessen dabei ganz schnell, dass Weniger oft mehr ist.
So wie sich deine Geschichte anhört bist du dir im Grunde gar nicht darüber bewusst, was für eine weitreichende Entscheidung du mit der Trennung getroffen hast. Und du dir scheinst darüber hinaus auch gar nicht sicher zu sein, ob es richtig war oder nicht. Vielleicht warst du ja sogar glücklich (vergleich es mal mit deiner jetzigen Situation), du hast es aber nicht bemerkt.
 
Wenn man so hohe Ansprüche stellt, von wegen halbgar, ja wann ist man dann fertig (gar)? Eigentlich doch nie, denn die körperliche Verfassung ändert sich, die äußeren Umstände ändern sich (zuweilen) und so auch der Mensch. Jeder Mensch verändert sich bis zu seinem Tode.
Entweder man hält sich für ganz was besonders Gutes oder ist selber so starr in seiner Denke oder man verkennt einfach Situationen. Oder wir sollten nicht verallgemeinern, sondern konkret, bestimmt Dinge besprechen, also die Verallgemeinerungen konkretisieren.
Allerdings geht es hier im Thema ja um Maryanne.
Lassen wir die Konkretisierung beiseite und wenden uns dem Thema zu.
Nur dem "halbgar" mußte ich in dem Zusammenhang: Beziehungsende widersprechen, bzw . das infrage stellen.

FG Gelinda
 
Tja, selbst schuld kann ich da nur sagen. Frauen wie du suchen eben immer nach dem "Optimalen" und vergessen dabei ganz schnell, dass Weniger oft mehr ist.
So wie sich deine Geschichte anhört bist du dir im Grunde gar nicht darüber bewusst, was für eine weitreichende Entscheidung du mit der Trennung getroffen hast. Und du dir scheinst darüber hinaus auch gar nicht sicher zu sein, ob es richtig war oder nicht. Vielleicht warst du ja sogar glücklich (vergleich es mal mit deiner jetzigen Situation), du hast es aber nicht bemerkt.

Ja, das ist sicher auch eine Art wie man die Dinge sehen kann. Ich hätte mich allerdings nicht getrennt, wenn ich glücklich gewesen wäre. Wäre ich nun noch mit diesem Mann zusammen, könnte man genauso gut sagen: selbst schuld! Das ist ja das Dilemma.

Und was meine Ansprüche betrifft, so nehme ich bei einem Mann auch gern Schwächen in Kauf, ich habe schliesslich auch meine Macken.
 
Wäre ich nun noch mit diesem Mann zusammen, könnte man genauso gut sagen: selbst schuld! Das ist ja das Dilemma.

Und was meine Ansprüche betrifft, so nehme ich bei einem Mann auch gern Schwächen in Kauf, ich habe schliesslich auch meine Macken.
Maryanne - das ist ein Problem von einem Forum, die Ratgeber wissen nur das, was du schreibst. Und so kann es eben eine Fehleinschätzung der Lage geben, weil man nur einen Teilaspekt kennt.
Wir kennen ja nun eure Problem nicht, die zu deiner Unzufreidenheit geführt haben. Vielleicht könntest du das etwas ausführlicher schreiben?
 
Nun, wir hatten sehr, sehr viele Probleme! Inzwischen weiss ich auch, dass mein Ex einfach krank ist, er hat wohl so eine Art narzistische Persönlichkeitsstörung. Er lebt völlig in seiner von diversen Ängsten geprägten Welt.
Ich habe ihm all die Jahre stets zugehört, wenn er über seine Sorgen und Ängste erzählt hat ich habe immer versucht ihn zu beruhigen und ich war meist optimistisch. Nix was ich gesagt habe kam an, wir hatten teilweise so ein Patient/Krankenschwester Verhältniss. Aber ich helfe auch echt gern und konnte ihn auch oft verstehen, denn ich habe selber Ängste, aber ganz andere als er.
Was aber schliesslich zu der Trennung geführt hat, war unsere berufliche Situation.
Ich hatte mich gerade selbständig gemacht und er war arbeitslos. Ich hätte in dieser Zeit dringend seine Hilfe gebraucht. Er hat mir kaum etwas abgenommen und wenn dann mal wieder nur widerwillig und sein Gemotze musste ich mir dann auch noch anhören. Er hat dauernd nur von seiner Arbeitslosigkeit geredet, das immer das Hauptthema. Keiner konnte es mehr hören! Immer die gleiche Leier. Selbst Freunden und Verwandten ging er damit auf die Nerven.

Inzwischen hat er sogar wieder einen Job. Aber ich weiss ja ganz genau, dass das alles bei diesem Mann keinen Unterschied macht, er war immer, immer, immer unzufrieden, ganz egal ob er Arbeit hatte,oder ob er Freizeit hatte, oder studiert hat, es war egal, denn er fand immer ein Haar in der Suppe! Seine ganze Einstellung zu seinem eigenen Leben war nur noch negativ, er war nur noch negativ! Ich war einfach nicht mehr in der Lage mich von ihm abzugrenzen! Ich konnte ihn nicht verstehen, denn eigentlich hat er alles: er ist gesund (körperlich), er hat zwei wundervolle Töchter, er hat sein Studium geschafft und er ist nicht arm! Jeder seiner Freunde und natürlich auch ich haben ihm immer wieder versucht das klar zu machen! Aber für ihn wars wohl nicht so...

Ich konnte nicht mehr, ich habe nur noch gedacht: Geh mir aus der Sonne!
 
Liebe Maryanne - wie kann ich dir das nachfühlen! Mein Gatte ist Pessimist eine Vorstufe von dem Zustand, den du beschreibst.
Ich weiß nicht, ob das therapierbar ist.(?)

Mein Mann hört zwar was ich sage und es kommt auch an, aber hält wirklich nicht lange vor. Ich rede ja nun Klartext, mache keine schöne Schleife drum. Leider kommt von ihm so gut wie nix optimisitsches. Immerhin hat er jetzt mal gelernt zu lachen. Ich rede ja auch mit Engelszungen. Insgesamt gesehen hat er sich positiv verändert. Wir befinden uns in einer glücklichen Phase!! (Ich wills nur nicht so laut beschreien.)
Aber ich kann mir das lebhaft vorstellen, wie eine oder zwei Stufen höher schlimm sind - nicht zu ertragen.
 

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