Pillen in Deutschland - teurer als im Ausland

Hallo Leser!

Medikamente sind in Deutschland besonders teuer. So kann man für ein Präparat mit dem Wirkstoff Omeprazol in Deutschland schon mal über 60 Euro zahlen, während es in den Niederlanden nur 10, 10 Euro kostet!

Dies liegt nicht nur an der Mehrwertsteuer. Laut der Bundesarbeitsgemeinschaft der Patientenstellen liegt dies vor allem daran, dass die Pharmaindustrie die Preise festlegen kann:

In anderen Ländern bestimmt der Staat den Preis. Oder er lässt, wie in den Niederlanden, von vornherein nur solche Medikamente zu, die bei gleicher Wirksamkeit preiswerter sind. Dieses sogenannte KIWI System hat sich bewährt und würde auch in Deutschland zu einer Kostenreduzierung im Gesundheitswesen führen!

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These:
Die Gesundheit gehört in die Hand des Staates und nicht in die Hände der Pharmaindustrie, denen es doch nur ums Finanzielle geht. Deutsche Politik versagt mal wieder angesichts ihrer Verantwortung für die Volksgesundheit. Deutsche Politik verdient auch in dieser Hinsicht keine Wählerstimme. Man macht sich doch sonst nur zum Urnenpöbel.

Näheres zum Thema aus der Sendung Bericht aus Brüssel: Pillen in Deutschland: Teurer als im Ausland - Bericht aus Brüssel - WDR Fernsehen

Da ist doch nun wirkliche keine neue Erkenntnis. Deutschland ist meiner Meinung nach zu einem Land geworden, in dem man eigentlich dern Greifvogel in der Flagge schon lange durch eine gelbe Frucht (deren Krümmung uns in der Vergangenheit durch die EU schon vorgeschrieben wurde) ersetzen könnte.
Alleine schon deshalb habe ich starke Zweifel an den Aussagen von Frau M. aus B. bezüglich der Ziele irgendeines Gipfels in London.

EuFrank meinte:

Hallo Leser!

Medikamente sind in Deutschland besonders teuer. So kann man für ein Präparat mit dem Wirkstoff Omeprazol in Deutschland schon mal über 60 Euro zahlen, während es in den Niederlanden nur 10, 10 Euro kostet!

Dies liegt nicht nur an der Mehrwertsteuer. Laut der Bundesarbeitsgemeinschaft der Patientenstellen liegt dies vor allem daran, dass die Pharmaindustrie die Preise festlegen kann:


These:
Die Gesundheit gehört in die Hand des Staates und nicht in die Hände der Pharmaindustrie, denen es doch nur ums Finanzielle geht. Deutsche Politik versagt mal wieder angesichts ihrer Verantwortung für die Volksgesundheit. Deutsche Politik verdient auch in dieser Hinsicht keine Wählerstimme. Man macht sich doch sonst nur zum Urnenpöbel.

Näheres zum Thema aus der Sendung Bericht aus Brüssel: Pillen in Deutschland: Teurer als im Ausland - Bericht aus Brüssel - WDR Fernsehen

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Hallo Eu Frank,

yap, das weiss ich aus eigener Erfahrung. Habe Aspirin im Ausland gekauft und sie waren wirklich billiger .
Auf der anderen Seite erfuhr ich auch das in De:
Ich brauche seit längeren zb: Pädiamol und nach sagen wir halben Jahr bekam ich auf einmal vom Arzt -Salbutamol verschrieben - es war um 0,1cent billiger. Geändert hat sich nur der Hersteller nicht der Inhalt.
Es braucht schon wirklich ne Menge , um Gewinn zu machen.
mfg
tropus

Das ist doch auch der Grund, warum es unserem Gesundheitsystem so schlecht geht, Arzneimittel sind der zweitgrößte Kostenfaktor bei den Krankenkassenausgaben und wenn wir das für Arzneimittel zahlen müssten, was es in anderen Ländern kostet, dann könnten wir vermutlich mit einem Beitragssatz von 10% auskommen.
Wir finanzieren durch unsere Beiträge hauptsächlich die Pharmaunternehmen.

Hallo Threadteilnehmer und Leser!

Stimmt! Neu sind die in diesem Thread vermittelten Erkenntnisse nicht unbedingt. Umso schlimmer, dass sich in den vergangenen Jahren immer noch nichts verändert hat! Dennoch ist es mir ein Anliegen, auf diese Verhältnisse hinzuweisen. Und vielleicht fährt der eine oder andere doch mal in die Niederlande, um sich Medikamente einzukaufen.

Und es war mir wichtig, darauf hinzuweisen, dass man eine Regierung, die nichts dagegen macht, eigentlich nicht wählen kann - nicht nur aus den hier behandelten Gründen. Die Geruhsamkeit, mit der sich einige Bürger mit der Regierung abfinden ("im großen und ganzen machen die schon eine gute Politik") geht mir ziemlich auf den Keks.

EuFrank meinte:

These:
Die Gesundheit gehört in die Hand des Staates und nicht in die Hände der Pharmaindustrie, denen es doch nur ums Finanzielle geht. Deutsche Politik versagt mal wieder angesichts ihrer Verantwortung für die Volksgesundheit. Deutsche Politik verdient auch in dieser Hinsicht keine Wählerstimme. Man macht sich doch sonst nur zum Urnenpöbel.http://www.wdr.de/tv/bab/sendungsbeitraege/2009/0401/medikamente.jsp

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Das Gesundheitssystem gehört privatisiert!
Kaum ein Land steckt so viel Geld in ein Gesundheitssystem, welches gleichzeitig so teuer und ineffizient ist. Der Anteil der Pharmaindustrie ist in diesem Zusammhang zu vernachlässig Auch wenn dieser Part nicht gering ist, ist er doch das kleinere Übel.

willy meinte:

Das Gesundheitssystem gehört privatisiert!

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Wenn der Staat seine Verantwortung und Aufsicht über die Gesundheit seine Volkes aufgibt, dann hat er sich selbst aufgegeben.

Wir wissen (fast) alle, welche Gefahren hinter einer Privatisierung stecken. Private Unternehmen haben zB in aller Regel private Ziele, die sich nicht mit den Aufgaben eines Staates decken.

Warum nicht gleich das Gesundheitssystem in die Hände der Pharmaindustrie legen, Willy? Damit wir Bürger maximal ausgebeutet werden!

Ich habe einige Jahre iein Antikonzeptivum ("Pille") eingenommen, die wenige km von meinem Wohnort, innerhlab Berlins hergestellt wird.

Diese Pile ganz normal in der Apotheke zu kaufen, war recht teuer.
Die billigere variante war die, den Re-Import in Deutschland zu kaufen, also die Berliner Tabletten, die erstmal Ulruab in den NL gemacht haben udn dann wieder hier gelandet sind.

Das ist irgenbdeine marktwirtschaftliche Schweinerei, weil die Herstellungskosten ja genauso teuer sind und dann noch die Transportkosten und die Organisation dazukommt. Erstaunlich also, dass das dann immernoch billiger kommt.

Eine Freundin aus den NL allerdings hat mir dann die Pille direkt in Holland gekauft.

Deutsches rezeot in der Apotheke in NL hinterlegt, dort ist die regelung anders, ein Pillenrezept kann unabhängig von der verschriebenen Anzahl der Monate (in D höchstens 6) für ein jahr verwendet werden.
Und die Jahrespackung der Berliner Pille, in Holland gekauft hat mich unwesentlich mehr als die 3-Monatspackung in Deutschland gekauft gekostet.

Völlig hirnrissig.

Cutty Sark meinte:

Das ist doch auch der Grund, warum es unserem Gesundheitsystem so schlecht geht, Arzneimittel sind der zweitgrößte Kostenfaktor bei den Krankenkassenausgaben und wenn wir das für Arzneimittel zahlen müssten, was es in anderen Ländern kostet, dann könnten wir vermutlich mit einem Beitragssatz von 10% auskommen.
Wir finanzieren durch unsere Beiträge hauptsächlich die Pharmaunternehmen.

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Ebend! Medikamentenpreise werde ständig erhöht oder uaf hohem Niveau gehalten. Wenn's dann nicht reicht, dann erhöht man eben die Beiträge oder führt einen Gesundheitsfond mit Einheitsbeiträgen ein.

EuFrank meinte:

Und es war mir wichtig, darauf hinzuweisen, dass man eine Regierung, die nichts dagegen macht, eigentlich nicht wählen kann - nicht nur aus den hier behandelten Gründen. Die Geruhsamkeit, mit der sich einige Bürger mit der Regierung abfinden ("im großen und ganzen machen die schon eine gute Politik") geht mir ziemlich auf den Keks.

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Stellt sich halt die Frage, ob es eine Alternative zu denen "da drin im Parlament" (die ja so gerne vom "Bürger draußen im Lande reden" ... fällt eigentlich irgendjemand das Pikante an dieser Formulierung auf???) gibt.