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Planlos in die Zukunft

Emilia

Neues Mitglied
Hallo liebe Mitglieder,

Wie ihr vielleicht dem Titel schon entnehmen könnt, stehe ich gerade ziemlich planlos in meinem Leben. Dieses Problem habe ich schon sehr lange. Alles hat schon in meiner Schule angefangen. 2016, Anfang 10. Klasse fingen wir an, Bewerbungen zu schreiben und uns über verschiedene Berufe zu unterhalten. Da merkte ich erstmals das ich gar nicht weiß was mich interessiert oder geschweige denn was für Hobbies ich eigentlich habe. Damals hab ich mein Motivationsnachlass und meine schwache Kreativität auf das jahrelange Mobbing und die psychische Gewalt Zuhause geschoben. Ich dachte, sobald ich ausziehe, würde es etwas ändern. Ich begann nach der Schule gezwungenermaßen eine Ausbildung als Verkäuferin, da ich nichts anderes fand. Es kam wie es kommen musste, und ich wurde noch in der Probezeit wegen fehlender Motivation gekündigt. Ich zog ein paar Monate später wegen häuslicher Gewalt zu einem Bekannten. 2 Jahre war ich dann arbeitslos, kam auf eine Euroschule und hatte engen Kontakt zum Jobcenter. Die Beratungen brachten nichts und von meinen 278 Bewerbungen wurde eine einzige beantwortet. Ich hab letztendlich doch eine Stelle als Zustellerin bekommen, die Ausbildung geht 2 Jahre. In diesen 2 Jahren wollte ich meine Hobbies ausbauen und etwas finden, was mir wirklich Spaß macht.
Nun sind die 2 Jahre so gut wie vorbei, im Mai hab ich meine Prüfung. Und ich habe immer noch keine Ahnung was ich machen soll, keine Hobbies, Kreativität oder Ideen. Ich weiß mir nicht mehr zu helfen. Ich rede mit vielen Leuten über Berufe um Ideen und Motivation zu sammeln, ich schaue mir im Internet viele Beiträge über Berufe an, aber nichts funktioniert. Ich hab das Gefühl das ich für nichts bestimmt bin.
Ich weiß der Fall ist kompliziert, aber vielleicht könnt ihr mir ein paar Ideen geben. Da ich eine eigene Wohnung besitze und meine Eltern mich nicht unterstützen, kommen Praktika und Teilzeitberufe unmöglich in Erwägung.
Vielen Dank im voraus
 
S

Sanu

Gast
Mensch Emilia!
Du hast in deiner Frage sogar gleich die Antwort mitgeben! 👍😉
"Damals hab ich mein Motivationsnachlass und meine schwache Kreativität auf das jahrelange Mobbing und die psychische Gewalt Zuhause geschoben." !!!!!!

Geh zurück, finde wieder das Gefühl Freude und Spaß an etwas zu haben und höre auf zu glauben, du wärst eine Maschine, die nicht richtig "funktioniert".
 
J

JonnyPiperl

Gast
Was soll sich ändern, andre tun das nicht für dich.
Wer negativ denkt, wie will der positiv handeln.
Überlebens-technisch gesehen macht es total Sinn, dass wir negativ Denken, dass wir Gefahren erwarten.
Und auch jetzt noch, wenn wir uns in Gefahren-Situationen befinden müssen wir in den meisten Fällen sehr schnell Handeln.
Allerdings müssen wir aufpassen.
Negative Ereignisse werden beispielsweise auch in Zwischenmenschlichen Beziehungen stärker gewichtet.
Negative Gedanken loswerden: Was hilft? - HelloBetter
 
G

Gelöscht 117855

Gast
Hallo liebe Mitglieder,

Wie ihr vielleicht dem Titel schon entnehmen könnt, stehe ich gerade ziemlich planlos in meinem Leben. Dieses Problem habe ich schon sehr lange. Alles hat schon in meiner Schule angefangen. 2016, Anfang 10. Klasse fingen wir an, Bewerbungen zu schreiben und uns über verschiedene Berufe zu unterhalten. Da merkte ich erstmals das ich gar nicht weiß was mich interessiert oder geschweige denn was für Hobbies ich eigentlich habe. Damals hab ich mein Motivationsnachlass und meine schwache Kreativität auf das jahrelange Mobbing und die psychische Gewalt Zuhause geschoben. Ich dachte, sobald ich ausziehe, würde es etwas ändern. Ich begann nach der Schule gezwungenermaßen eine Ausbildung als Verkäuferin, da ich nichts anderes fand. Es kam wie es kommen musste, und ich wurde noch in der Probezeit wegen fehlender Motivation gekündigt. Ich zog ein paar Monate später wegen häuslicher Gewalt zu einem Bekannten. 2 Jahre war ich dann arbeitslos, kam auf eine Euroschule und hatte engen Kontakt zum Jobcenter. Die Beratungen brachten nichts und von meinen 278 Bewerbungen wurde eine einzige beantwortet. Ich hab letztendlich doch eine Stelle als Zustellerin bekommen, die Ausbildung geht 2 Jahre. In diesen 2 Jahren wollte ich meine Hobbies ausbauen und etwas finden, was mir wirklich Spaß macht.
Nun sind die 2 Jahre so gut wie vorbei, im Mai hab ich meine Prüfung. Und ich habe immer noch keine Ahnung was ich machen soll, keine Hobbies, Kreativität oder Ideen. Ich weiß mir nicht mehr zu helfen. Ich rede mit vielen Leuten über Berufe um Ideen und Motivation zu sammeln, ich schaue mir im Internet viele Beiträge über Berufe an, aber nichts funktioniert. Ich hab das Gefühl das ich für nichts bestimmt bin.
Ich weiß der Fall ist kompliziert, aber vielleicht könnt ihr mir ein paar Ideen geben. Da ich eine eigene Wohnung besitze und meine Eltern mich nicht unterstützen, kommen Praktika und Teilzeitberufe unmöglich in Erwägung.
Vielen Dank im voraus
Was für einen Abschluss hast du denn? Mittlere Reife oder (Fach-)abitur? Bei Letzterem gäbe es noch die Möglichkeit eines Fernstudiums. Würde aber ein Mehraufwand darstellen.
Ansonsten: Wie empfindest du deine aktuelle Berufslage? Könntest du dir vorstellen, im Zustellungs- und Logistikbereich vielleicht aufzusteigen? Wäre wahrscheinlich 'einfacher'.
 

Mandrayke

Aktives Mitglied
Was für einen Abschluss hast du denn? Mittlere Reife oder (Fach-)abitur? Bei Letzterem gäbe es noch die Möglichkeit eines Fernstudiums.
Sogar viele "richtige" Unis akzeptieren mittlerweile das Fachabi. Ich bin damit an der Uni Darmstadt untergekommen und hatte freie Auswahl. Also es ist nicht so, dass sich einem nur Mauern in den Weg stellen. Man muss sich eben aufraffen und gucken was geht.
 
G

Gelöscht 117948

Gast
Hallo Emilia
Nachdem was du schreibst, glaube ich eher, dass es ein psychisches Problem ist.
Du hast es selbst beschrieben: Jahrelanges Mobbing, psychische Gewalt.
Das wird bei dir seine Spuren hinterlassen haben.
Du weißt privat nichts mit dir anzufangen und stolperst von einem Job, Ausbildung in den/die nächste.
So kompliziert ist das überhaupt nicht, wenn du es so gut beschreiben kannst, so dass ich es verstehen kann.
Hast du schon einmal darüber nachgedacht dir professionell helfen zu lassen?
Wenn du so offen mit jemandem darüber reden kannst, dann kann man dir vermutlich auch helfen.
Viel Erfolg!
 
G

Gelöscht 117925

Gast
Klingt alles nach Pflicht erfüllen und tatsächlichem psychischem Ausgebranntsein. So zwei Seelen, wo eine unbedingt will und die andere eben nicht kann. Kreativität ist nicht erzwingbar, viele Menschen brauchen da als Grundlage eben auch - wie hier glaube ich schon gechrieben wurde - Lebensfreude. oder ein gewisses Gefühl der Zufriedenheit. Etwas was in dir selber steckt und keine überfordernde Erwartungshaltung an dich selber ist oder andere von dir erwarten. Aus deinem posting ist nachvollziehbar, warum du keine Lebensfreude mehr empfindest. Es ist das „Gefühl“ in dir, was dich bestimmt.
Ein Gefühl, was dich nicht trägt und dir auch nicht die Unsicherheit nimmt.

Es ist sicher nicht verkehrt, dir da auch professionelle Hilfe zu holen. Auch gerade wegen der Aufarbeitung der seelischen Verletzungen, die du erlitten hast. Das ist ja anscheinend nicht passiert. Und so funktionierst du zwar, aber auch nur bedingt. Meinen Respekt hast du. Dagegen anzufighten ist keine Selbstaufgabe, sondern wahrscheinlich mehr ein quälendes Gefühl. Aber ich würde, bevor ich mich in Projekte verzettle, erst Mal an das Grundsätzliche ranwagen. Eben da eine Änderung herbeizuführen. Vieles könnte sich danach von selber ergeben oder wird leichter. Viel Glück.
 
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