Politik zeitgemäß?

In letzter Zeit geht mit immer wieder eine Frage durch den Kopf: Ist unser politisches System noch zeitgemäß? Kann man an einer Verfassung festhalten die vor 50 Jahren festgelegt wurde? Macht es Sinn ein System aus einer anderen Zeit Heute weiterzuführen? Die Welt hat sich verändert, die Menschen haben sich verändert! Die wahren Einflußträger Heute sind unsere Parteikonzerne geworden... Ist das noch Demokratie? Hat das noch was mit der Ursprünglichen Übersetzung, der "Volksherrschaft" zu tun? Seid Ihr der Meinung eine Partei, egal welche, vertritt Euch und Eure Interessen als Bürger der Bundesrepublik? Zahlt Ihr Steuern für Euch als Volk (so sollte es sein), oder für "die da oben"?

Hallo

Natürlich ist es NICHT mehr zeitgemäß...absolut nicht. So einige Änderungen haben die Herrschaften ja auch schon beschlossen, aber dass das dermaßen in die Hose geht wie Hartz IV samt ARGES und so weiter war denen natürlich nicht klar im Vornherein.

Sollte es aber...mal ehrlich, wenn einer von uns einen neuen Job dermaßen besch******* erledigen würde wie die Bundesanstalt für Arbeit und die Kloppse, die sich das ausgedacht haben, wir wären doch nach 1 Monat wieder auf der Straße...

Was bleibt einem zur zeit?? Protest wählen? Bescheissen wo es geht?? das liegt mir leider alles nicht....

Ok, Protestwählen ist besser als gar nicht wählen...DIE PARTEI finde ich zum bsp großartig und schlechter als die derzeitige Regierung SAMT Opposition würden sie es wohl auch nicht machen (wie auch.... )

Steuern muss man ja nun mal zahlen, oder?? Und entscheiden, für wen oder was das ausgegeben wird, liegt ja nun mal außerhalb unserer Hand...

Ichhab im Moment von dem ganzen Driss hier die Schnauze dermaßen gestrichen voll, dass ich ernsthaft überlege, mal wieder für ein halbes Jahr zur See zu fahren...da muss man nämlich nix steuern zahlen Und hab ein nettes Konto wenn ich zurückkomme....lalalala

Ist aber auch keine Lösung, hmpf...

Moin Moin,

Also das "Nichtwählen" ist definitiv die schlechteste Variante. Denn für die Nichtwähler gibt es immer eine Ausrede seitens der Politik. Entweder war das Wetter zu warm oder zu kalt oder zu nass oder es gab ein Fußballspiel einen tollen Film im Fernsehen oder oder oder...

Die wesentlich bessere Variante ist ungültig zu wählen. Einfach einen flotten Spruch auf den Wahlzettel schreiben oder ihn durchstreichen. Denn damit bringt man zum Ausdruck daß man nicht einfach nur zu faul zum Wählen war, sondern tatsächlich mit keiner der angetretenen Parteien einverstanden ist.

Und spätestens wenn nicht mehr die Hälfte der Bevölkerung einfach nicht zur Wahl geht sondern ungültig wählt, wird das auch in Politik-Kreisen die Runde machen.

Und für Alle, die tatsächlich zu faul sind zum Wählen: Es gibt auch eine Briefwahl!

Gerhard

Hallo Sonnenschein,

ich bin auch der Meinung, daß in der Politik momentan einiges falsch läuft. Aber Deine Aussage kann ich auch nicht so stehen lassen.

Wer sind denn "Die da Oben"? Und was würde es bringen sie abzuschaffen? Nimm alle Bezüge sämtlicher Politiker, teile sie durch die Bevölkerung und dann schau mal was rauskommt. Ein paar Euro mehr pro Monat für Jeden? Wenn überhaupt!

Damit wäre aber keines unserer Probleme gelöst.

Ich denke daß "die Politiker" nichts an unserer Situation ändern können. Wir haben nun mal recht viele Arbeitslose momentan und daran kann nur "Die Wirtschaft" etwas ändern. Und "Das Volk"!

Denn so lange wir immer noch lieber Billigzeugs aus dem Ausland kaufen und unseren Urlaub im Ausland verbringen wird sich nichts ändern.

Außerdem ist das Schlechteste in Deutschland momentan die Stimmung, nicht die wirtschaftliche Lage.

Gerhard

Hi,

ich würde die Gehälter der Politiker sogar erhöhen! Und zwar so weit, daß auch fähige Leute in Erwägung ziehen in die Politik zu gehen.

Leute die heutzutage wirklich was auf dem Kasten haben gehen nämlich in die Wirtschaft, weil sie da das 100fache von einem Politiker verdienen und viel weniger Streß haben.

Außerdem könnte man mit dem Geld der Politiker vielleicht gerade mal eine Handvoll Kindergärten schaffen. Mit dem Preis, daß dann gar keiner mehr das Land regiert, was wesentlich schlimmer wäre.

Unser Problem ist einfach, daß Jahrelang Geld zum Fenster rausgeworfen wurde. Und jetzt plötzlich ist keins mehr da und alle jammern. Wir leben trotzdem immer noch in einem Staat, in dem niemand verhungern muß weil er keinen Job hat. Im Gegenteil, man geht zum Sozialamt und bekommt ohne größere Umstände zumindest ein Dach über dem Kopf und was zu Essen.
Das muß alles bezahlt werden.
Und je mehr Leute keine Arbeit haben, desto mehr Geld wird benötigt. Daran kann kein Politiker etwas ändern, auch nicht wenn er umsonst arbeitet.

Gerhard

Hi,

nö, wenn sie so gut bezahlt werden, dass sie´s nicht mehr nötig haben in die eigene Tasche zu wirtschaften...

Du siehst, ich glaube immer noch an das Gute in den Menschen.

Und ich glaube daß lediglich die Bevölkerung Deutschlands etwas an der Situation ändern kann. Packen wir´s an, auch wenn´s weh tut!

Gerhard

Stimmt! Das wäre einfacher.

Aber man bekommt die Infos halt nicht auf dem Silbertablett serviert. Man muss sie sich selber holen. Auf den Websites der Parteien zum Beispiel.

Und dann sollte man nicht den Wahlkampf im Fernsehen oder in der Bildzeitung verfolgen, sondern halt auch mal die Süddeutsche oder Vergleichbares lesen.

Aber auch das ist wieder so ein Produkt des deutschen Wohlfahrtsstaates. Warum sollte ich mich selber anstrengen, der Staat macht doch alles für mich. Aber denken tut er eben nicht für einen, das muß man selber tun. Und Informieren muß man sich auch selber.

Andererseits ist das was die Parteien sagen und das was sie dann tun sowieso meilenweit voneinander entfernt. Also sind wir wieder beim Thema: Ungültig wählen!

Gerhard

Ja, Gerhard, aber was bringt das ungültige Wählen denn im Endeffekt??

Da sitzt doch keiner und liest sich alle Sprüche durch, die man eventuell auf den Wahlzettel geschrieben hat. Die wandern doch einfach in den Müll...

Ich bin da mehr für Protestwählen...

Seine Stimme einer Partei geben, die halt was ANDERES machen will. AUch wenn es nicht wirklich durchsetzbar ist (wie DIE PARTEI z.B.), meinetwegen auch die APPD *grins*...

Hi,

ja, APPD wäre eine echte Alternative. Gibt´s die denn noch? Muß gleich mal schauen. *ggg*

Ich mein ja nur, Ungültig wählen ist immer noch besser als gar nicht wählen. Und es kommt ja auch nicht auf den Spruch auf dem Wahlzettel an, sondern darauf als ungültiger Wähler in der Statistik aufzutauchen und nicht als "zu faul zum Wählen".

Gerhard