Mein Ding wäre es jetzt auch nicht - aber was spricht dagegen, mehrere Menschen zu lieben, wenn alle Seiten damit einverstanden sind und damit umgehen können?
Oh ich will jetzt keine Grundsatzdiskussion starten. Ich mag da nur kurz meine Meinung zu sagen
🙂
Natürlich kann sich diese Beziehungsform toll anhören, und es gibt auch viel mehr Freiheit, mehr Gefühle, eventuell ein besseres Lebensgefühl. Aber genau in dem oben zitierten Satz birgt sich halt die Gefahr...
WENN alle Seiten damit einverstanden sind.
Ich sehe halt oft, daß sich (auch starke) Menschen da hinein drängen lassen. Worte wie borniert fallen dann, die Polyamorie-verfechter stellen sich dann als etwas Besseres dar, und oft haben sie einfach wie die Threaderstellerin keine Wahl: Friss die Beziehungsform oder geh weg. Und viele verbiegen sich (manchmal unbewußt), und dann heißt es irgendwann... entweder mitschwimmen oder untergehen. Ich denke, die Anhänger dieser Bewegung sehen dann die eigentlich völlig natürlichen seelischen Befinden als Schwäche an. Na, bestimmt nicht alle. Einige Reden es sich halt auch schön.
Zu oft gesehen. Und es ist sehr schmerzhaft für mich als mitfühlenden Menschen, bei so etwas zuzusehen. Zu sehen wie eine Person immer stiller wird, immer mehr in sich kehrt, das Gesicht fällt ein. Und sie (also die Person) muß erst hart auf dem Boden aufkommen bevor sie sich trennt und wieder aufrappelt.
Wenn man direkt denkt, jo das wär aber toll, dann ist das eine Reise wert. Wenn man weiß worauf man sich einläßt, und es wirklich von sich selbst heraus versuchen WILL, dann auch. Wenn du schon zu Anfang denkst, oh nein, dann lass das. Mein Rat.