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Pornosucht. Will ich eigentlich aufhören und muss ich das?

Thekulturu

Mitglied
Ein eher philosophischer Gedankengang

Ich habe mich lange Zeit mit dem Thema Nofap (Nicht masturbieren und Pornos schauen für min. 90 Tage) und meiner eigenen "Sucht" beschäftigt.
Zu mir selbst: 28, Jungfrau, hab ungefähr 3 Mal ne Frau geküsst und ansonsten seit meinem 12 Lebensjahr Pornos konsumiert. Inzwischen schaue ich mir jeden Abend einen an. Meistens zum einschlafen. Und nach 2 Langzeit Psychotherapien bin ich nun an einem Punkt an dem ich so viel Seelenfrieden habe wie schon lange nicht mehr. Ich bin allein aber ich fühle mich ok. Ich denke ich habe mich gut entwickelt.
Nur die Pornos. Die habe ich nie weg bekommen. Und jedes Mal wenn ich probiert habe sie nicht mehr zu konsumieren bin ich wieder zurück gegangen und habe erneut konsumiert. Meine damalige Therapeutin hat mich damals zu dem Thema gefragt ob ich eigentlich wirklich aufhören möchte und ehrlich gesagt weiß ich das nicht.
Diese Frage zu beantworten ist deshalb so schwer, weil sie gleichzeitig die Frage aufwirft ob ich bereit bin etwas an meinem jetzigen Leben zu verändern und ob Das jetzige Leben gut ist oder ob es besser sein könnte. Denn Pornos sind inzwischen ein fester Bestandteil meines Lebens geworden.
Vor meinen Therapien habe ich mich selbst für wertlosen Abfall gehalten. Ich wolltest sterben und hatte ernsthafte Pläne dafür. Gedanken wie "Einer wie ich kann niemals ein normales Leben haben" "Einer wie ich verdient keine Liebe" "Einer wie ich muss Pornos schauen weil er sowieso niemals sex haben wird" schwirrten mir durch den Kopf.
Aber inzwischen denke ich das nicht mehr. Im Gegenteil. Ich glaube, dass ich ganz ok bin und durchaus die Liebe finden könnte. Das ich durchaus Kinder haben könnte. "Normal" sein könnte.
Für mich ist also die Frage ob ich mit Pornos aufhören möchte auch der metaphorische Durchbruch durch eine brüchige Wand aus Gewohnheit hinter der eine Welt steckt die ich nicht kenne. Und ich habe Angst vor dem Ungewohnten.
Die letzte Hürde meiner psychischen Probleme. Das letzte Schloss, das ich erobern muss. Das Pornoschloss.
Oder etwa doch nicht.
 

Marisol

Sehr aktives Mitglied
Aber inzwischen denke ich das nicht mehr. Im Gegenteil. Ich glaube, dass ich ganz ok bin und durchaus die Liebe finden könnte. Das ich durchaus Kinder haben könnte. "Normal" sein könnte.
Für mich ist also die Frage ob ich mit Pornos aufhören möchte auch der metaphorische Durchbruch durch eine brüchige Wand aus Gewohnheit hinter der eine Welt steckt die ich nicht kenne. Und ich habe Angst vor dem Ungewohnten.
Tausche das Pornogewichse gegen gelegentliche Masturbation zu eigenen Fantasien.
Pornowichsen ist idR schambelastet; wenn du neu durchstarten willst, solltest du das lassen.
Zudem ständige Überreizung durch Pornografie und Handbetrieb spätere partnerschaftliche Sexualität erschwert.
Nimm die letzte Hürde, steig aus aus dem Club der Dauerwichser.
 

Ausnahmsweise

Sehr aktives Mitglied
Ich glaube, dass ich ganz ok bin und durchaus die Liebe finden könnte. Das ich durchaus Kinder haben könnte. "Normal" sein könnte.
Für mich ist also die Frage ob ich mit Pornos aufhören möchte auch der metaphorische Durchbruch durch eine brüchige Wand aus Gewohnheit hinter der eine Welt steckt die ich nicht kenne. Und ich habe Angst vor dem Ungewohnten.
Die letzte Hürde meiner psychischen Probleme. Das letzte Schloss, das ich erobern muss. Das Pornoschloss.
Oder etwa doch nicht.
Das ist die Entscheidung, die du treffen musst.
Willst du dich auf das verunsichernde Unbekannte, eine Frau, einlassen, oder soll alles bleiben wie es ist?
Was willst du?

Pornokonsum und Gewöhnung an deine Art der Berührung und deshalb möglicher, aber nicht zwingend auftretender Probleme beim Paarsex kommen erst danach.
 
M

Margaritha

Gast
Ach, das ist doch nicht schlimm.
Mein Mann schaut sich die letzten 8 Jahre nur noch Pornos an. Und es bereichert uns.
Er ist zufrieden damit.
Das muss ja kein Störfaktor sein.
 

LFM

Aktives Mitglied
Hallo, @Thekulturu !
Was mich etwas irritiert ist deine Aussage, dass du NoFab bis 90 Tage betreibst, dazu aber Pornos konsumierst.
Wenn ich die NoFab-Bewegung richtig in Erinnerung habe geht es aber doch eigentlich darum eine Zeit lang sexuell abstinent zu leben um z. B. vom Pornokonsum weg zu kommen!

Ist dir das eigentlich bewußt?

Und ansonsten.... 90 Tage lang sexuell enthaltsam zu leben ist schon sehr viel. Und NoFapper wollen eigentlich in ihrer (selbst gewählten) Zeit der Enthaltsamkeit tatsächlich auch keinen Orgasmus (zumindest durch Masturbation nicht) haben. Hast du dass denn überhaupt jemals geschafft?

Wie kann man sich das in deinem Fall denn vorstellen mit den 90 Tagen?
Waren das auch schonmal weniger? Wie lange machst du das schon so?

Ich finde auch, lasse die Pornos mal weg und reduziere mal die Tage auf z. B. einen Monat ...

Sexualität (auch Selbstbefriedigung) ist ja was völlig Natürliches... Nur, wie du das auslebst, ist sie das eher nicht. Da wurde ich ansetzen an deiner Stelle....
 
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