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Problem mit Arbeitskollege

Meruhe

Mitglied
Einen schönen Sonntag an euch alle!

Wie der Titel schon verrät, habe ich seit längerer Zeit nun "Probleme" mit meinem Arbeitskollegen. Kurz vorab - ich möchte wissen, wie ihr in meiner Situation handeln würdet, denn ich bin langsam mit meinem Latein am Ende :rolleyes:

Zu meiner aktuellen beruflichen Situation...
Ich arbeite nun seit September 2019 als Elektriker in einem Kleinbetrieb (Chef, Bürokraft, Kollege (Quereinsteiger) und ich (gelernte Fachkraft)). Auch wenn mein Kollege nun schon länger in der Firma ist, erhalten wir beide den gleichen Monatslohn.

Das Problem...
ist, dass mein Kollege extrem unstrukturiert und sehr langsam arbeitet. Er lässt überall sein Werkzeug liegen, räumt nicht seinen Dreck weg, ist sehr kompliziert - weshalb wir sehr oft wegen den einfachsten Kleinigkeiten disskutieren - und obendrein verbreitet er täglich eine "Ich hab kein Bock, mir tun alle Knochen weh" Stimmung. Leider zehrt das sehr an meiner eigenen Psyche, wodurch ich oft auch sehr schlecht gelaunt und unausgeglichen bin. Versteht mich bitte an der Stelle nicht falsch, das liest sich nun eventuell so, als wäre er ein schlechter Mensch. Das ist nicht der Fall, denn zwischenmenschlich verstehen wir uns sehr gut...
Und all das, bei selbem Lohn. In einem Kleinbetrieb sind die Zeiten für Aufträge eng getaktet und rumtrödeln kann man sich da in der Regel nicht erlauben. Um ein absolut einfaches, allgemeines Beispiel zu nennen: Er montiert 2 Lampen, in der selben Zeit habe ich 8 montiert. Ohne damit nun zu übertreiben...

Was würdet ihr an meiner Stelle tun? Das persönliche Gespräch mit ihm hilft leider nichts, da immer die Aussage "mir egal" kommt. Ist das Gespräch mit dem Chef zu suchen der falsche Weg? Denn für mich fühlt es sich dann so an, als würde ich meinen Kollegen damit "schlecht machen" oder hintergehen.
Job wechseln halte ich für aktuell keine Option, oder doch?

Viele Grüße und einen schönen Tag an euch alle!
-Tobi
 

FonStine

Aktives Mitglied
Versteh ich nicht. Warum soll er denn jetzt kündigen nur weil sein Kollege kein bock hat. Dieser Kollege wird in der nächsten Firma auch sein. Ausserdem verstehen sie sich ja.
Diese Arbeitskollegen habe ich auch. Mir persönlich geht aber der Weg zum Chef zu weit. Ich kack die Leute direkt an. Manchmal klappts, manchmal nicht.
Meistens mach ich mir Musik an und mach meinen eigenen Stiefel.
 

Meruhe

Mitglied
Danke euch für die Antworten!
Kündigen ist immer so eine Sache. Natürlich habe ich viele Optionen was eine neue Firma angeht. Das Problem ist halt immer die Bezahlung, die Arbeitsbereiche und natürlich der Fakt, dass man wieder bei "Null" anfängt. Daher sollte das wirklich der aller letzte Ausweg für mich sein.

Versteh ich nicht. Warum soll er denn jetzt kündigen nur weil sein Kollege kein bock hat. Dieser Kollege wird in der nächsten Firma auch sein. Ausserdem verstehen sie sich ja.
Diese Arbeitskollegen habe ich auch. Mir persönlich geht aber der Weg zum Chef zu weit. Ich kack die Leute direkt an. Manchmal klappts, manchmal nicht.
Meistens mach ich mir Musik an und mach meinen eigenen Stiefel.
Die Phase mit dem ankacken habe wir hinteruns bzw. sind noch mitten drin. Kannst halt auch nicht immer machen, schon garnicht in Kundennähe. Zumal es einfach nichts hilft. Und Musik ins Ohr... keine Option leider. Es gibt nur wenige Baustellen, auf denen man sich etwas aus dem Weg gehen kann. Leider.
Im Endeffekt leidet die gesamte Firma darunter (in Form von weniger Umsatz, da ja fast ausschließlich mit pauschalen Angeboten gearbeitet wird). Wären das auf Stunden bezahlte Aufträge, sehe die Geschichte natürlich schon wieder komplett anders aus.
 

FonStine

Aktives Mitglied
Wenn ihr euch gut versteht, hast du denn schon mal was von Problemen seinerseits rausgehört?
Bei dem einen Kollegen von mir hör ich immermal raus dass er Angst hat Dinge falsch zu machen und will allgemein viel Aufmerksamkeit und Lob. Der andere kompensiert seine eigene unzufriedenheit, indem er über alles und jeden meckert. Ich geh darauf aber nicht wirklich und nur sehr selten ein, weil ich an der Arbeit n kleines A******* bin. Als Frau in einer männerdomäne muss man seine Ellenbogen zeigen...

Kannst du es denn mit deinem Gewissen vereinbaren zum Chef zu gehen? Ist denn der Chef auch manchmal auf den Baustellen? Wie viele Mitarbeiter seid ihr denn?
 
Zuletzt bearbeitet:

Meruhe

Mitglied
Wenn ihr euch gut versteht, hast du denn schon mal was von Problemen seinerseits rausgehört?
Bei dem einen Kollegen von mir hör ich immermal raus dass er Angst hat Dinge falsch zu machen und will allgemein viel Aufmerksamkeit und Lob. Der andere kompensiert seine eigene unzufriedenheit, indem er über alles und jeden meckert. Ich geh darauf aber nicht wirklich und nur sehr selten darauf ein, weil ich an der Arbeit n kleines A******* bin. Als Frau in einer männerdomäne muss man seine Ellenbogen zeigen...

Kannst du es denn mit deinem Gewissen vereinbaren zum Chef zu gehen? Ist denn der Chef auch manchmal auf den Baustellen? Wie viele Mitarbeiter seid ihr denn?
Ja, er hat privat ziemlich viele Probleme. In seiner Haut möchte ich (so böse es nun klingt) nicht stecken müssen. Haben auch oft und viel schon darüber geredet. Aber hat denn das Eine etwas mit dem Anderen zu tun? Klar - diese Mimimi Haltung kommt gewiss daher. Deswegen bin ich ja auch nicht böse auf ihn - im Gegenteil. Wenn man es jedoch 8-10h am Tag hat, ist es auch irgendwann mal genug. Wie dem auch sei...
Wie im Anfangsthema geschrieben besteht unsere Firma aus 4 Leuten. Chef + Bürokraft, mein Kollege und ich. Chef arbeitet abundzu auch mal mit auf den Baustellen. Jedoch wird das immer weniger.

Ob ich das mit meinem Gewissen vereinbaren könnte, ihn vorm Chef "anzukreiden"? Inzwischen ja. Einfach weil ich einen riesen Groll auf ihn schiebe. Im Endeffekt könnte mir es ja egal sein, solange ich mein Gehalt bekomme. Da ich jedoch von grundauf schon wirtschaftliches arbeiten gewohnt bin, fällt mir dieses "Zeit absitzen" sehr schwer. Zumal durch projektbasiertes arbeiten ja mein Tag dadurch in die Überstunden rutscht, wenn die Arbeit nicht fertig wird.
 

NezukoChan

Sehr aktives Mitglied
Einen schönen Sonntag an euch alle!

Wie der Titel schon verrät, habe ich seit längerer Zeit nun "Probleme" mit meinem Arbeitskollegen. Kurz vorab - ich möchte wissen, wie ihr in meiner Situation handeln würdet, denn ich bin langsam mit meinem Latein am Ende :rolleyes:

Zu meiner aktuellen beruflichen Situation...
Ich arbeite nun seit September 2019 als Elektriker in einem Kleinbetrieb (Chef, Bürokraft, Kollege (Quereinsteiger) und ich (gelernte Fachkraft)). Auch wenn mein Kollege nun schon länger in der Firma ist, erhalten wir beide den gleichen Monatslohn.

Das Problem...
ist, dass mein Kollege extrem unstrukturiert und sehr langsam arbeitet. Er lässt überall sein Werkzeug liegen, räumt nicht seinen Dreck weg, ist sehr kompliziert - weshalb wir sehr oft wegen den einfachsten Kleinigkeiten disskutieren - und obendrein verbreitet er täglich eine "Ich hab kein Bock, mir tun alle Knochen weh" Stimmung. Leider zehrt das sehr an meiner eigenen Psyche, wodurch ich oft auch sehr schlecht gelaunt und unausgeglichen bin. Versteht mich bitte an der Stelle nicht falsch, das liest sich nun eventuell so, als wäre er ein schlechter Mensch. Das ist nicht der Fall, denn zwischenmenschlich verstehen wir uns sehr gut...
Und all das, bei selbem Lohn. In einem Kleinbetrieb sind die Zeiten für Aufträge eng getaktet und rumtrödeln kann man sich da in der Regel nicht erlauben. Um ein absolut einfaches, allgemeines Beispiel zu nennen: Er montiert 2 Lampen, in der selben Zeit habe ich 8 montiert. Ohne damit nun zu übertreiben...

Was würdet ihr an meiner Stelle tun? Das persönliche Gespräch mit ihm hilft leider nichts, da immer die Aussage "mir egal" kommt. Ist das Gespräch mit dem Chef zu suchen der falsche Weg? Denn für mich fühlt es sich dann so an, als würde ich meinen Kollegen damit "schlecht machen" oder hintergehen.
Job wechseln halte ich für aktuell keine Option, oder doch?

Viele Grüße und einen schönen Tag an euch alle!
-Tobi
Ich würde zu meinem Vorgesetzten gehen und mal Tacheles reden. Einen Jobwechsel würde ich erst dann als sinnvoll verachten, wenn wirklich alle Stricke reißen und sich das weiterhin negativ auf deine Gesundheit auswirkt. Elektriker werden immer gesucht : ]
 

FonStine

Aktives Mitglied
Hauptsache die Arbeit wird erledigt. Kümmer Dich nicht um andere.
Aber die wird ja dadurch nicht erledigt.

Es ist schon schwierig so zwischen den Stühlen zu stehen.
Wie im Anfangsthema geschrieben besteht unsere Firma aus 4 Leuten. Chef + Bürokraft, mein Kollege und ich
Konzentrationsschwäche wegen entzug. 🤷🏻‍♀️ entschuldige. Aber da müssen wir jetzt durch.

Ja, er hat privat ziemlich viele Probleme. In seiner Haut möchte ich (so böse es nun klingt) nicht stecken müssen. Haben auch oft und viel schon darüber geredet. Aber hat denn das Eine etwas mit dem Anderen zu tun? Klar - diese Mimimi Haltung kommt gewiss daher. Deswegen bin ich ja auch nicht böse auf ihn - im Gegenteil. Wenn man es jedoch 8-10h am Tag hat, ist es auch irgendwann mal genug.
Ich denke schon dass das eine mit dem anderen was zu tun hat. Nicht jeder kann privat und arbeit auseinanderhalten. Und wenn es wohl doch so wild ist, schleppt er das halt mit.
Und natürlich hat man dann auch die Nase voll. Vielleicht will er nur deine Empathie.

Was meinst du sind die Konsequenzen wenn du ihn anschwärzt?
 

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