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Probleme der Eltern belasten mich sehr

G

Gast212

Gast
Hallo zusammen,

der folgende Text ist leider etwas länger geworden, als ich gedacht habe. Bitte liest ihn euch trotzdem durch, denn ich weiß echt nicht mehr wie ich das alles am besten löse. Danke! 🙂

ich weiß gar nicht wo ich genau anfangen soll, denn es hat sich so viel Wut, Enttäuschung und Hilflosigkeit in mir verbreitet. Es geht um meine Eltern und deren finanzielle Probleme, meinen Vater, der meine Mutter schon jahrelang betrügt und sich einen scheißdreck (sorry für die Ausdrucksweise) um seine Familie kümmert und um meine Mutter, die (berechtigterweise) sich darüber beschwert, dass wir uns nicht fragen wie es ihr geht und manchmal damit droht sich umzubringen.
Ich fange bei Punkt 1 an, den finanziellen problemen:
Seit dem ich denken kann, waren meine Eltern nie in der Lage meinen Schwestern und mir etwas zu ermöglichen. Alles (Kleidung, Geschenke, Urlaub, Möbel, Führerschein etc) wurden von meinen Großeltern bezahlt. An sich wäre daran auch nichts auszusetzen, wenn mein Vater nicht gut verdienen würde. Er zieht es aber vor alles in seine Firma zu stecken, die glücklicherweise mittlerweile insolvent ist (neue Firma ist jedoch in Plaung, obwohl wir alle weinend darum gebettelt haben endlich aufzuhören) Durch diese Firma haben meine Eltern mittlerweile Schulden in Höhe von ca. 300.000 €. Es ist schwierig in Worte zu fassen, wie belastend diese Situation für meine Mutter, meine Schwestern und mich ist. Mir geht es nicht darum materielle Dinge zu haben,sondern einfach meine Eltern mal glücklich zu sehen, ohne diese ganzen Geldsorgen. Seit 10 Jahren droht ca. 3 mal im Jahr eine Zwangsversteigerung des Hauses. Ich bin mittlerweile soweit, dass mir dieses Haus egal ist und ich lieber will, dass es verkauft wird, damit endlich mal Ruhe ist Wenn so eine Zwangsversteigerung droht, weint meine Mutter tagelang nur und mein Vater schreit sie und mich ständig an. Trotzdem wollen Sie das Haus behalten. Ich hatte immer nach der Schule vor zu studieren. Habe dann aber, da ich als jüngstes Kind kein BAfög mehr bekomme eine Ausbildung gemacht. Meine Eltern hatten mir immer versprochen, dass sie mich nach der Ausbildung finanziell unterstützen werden. Ich habe mich darauf nicht ganz verlassen und während der Ausbildung gespart. Jetzt habe ich seit einem halben Jahr meine Ausbildung abgeschlossen. Die Situation hat sich nicht gebessert...Fazit ist, dass ich erstmal aufs Studium verzichte, da mir die Finanzierung über einen Bildungskredit zu risikoreich ist. Darüber bin ich mittlerweile auch gar nicht mehr enttäuscht. Was mich viel mehr enttäuscht ist, dass meine Eltern lieber ihr blödes Haus behalten und sogar in Urlaub fahren, als für mich Geld für ein Studium zurück zu legen. Bin ich zu egoistisch, dass ich dies von denen verlange? Ich habe für meine Eltern meinen Bausparvertrag aufgelöst und auszahlen lassen, wobei ich mittlerweile dies auch nie mehr tun würde, da ich so enttäuscht bin. Dazu kommt, dass meine Eltern mich nie unterstützt haben, wenn ich mir Gedanken darüber gemacht hab, was ich beruflich machen will. Irgendwann kamen dann immer so Sprüche wie "Fang nicht wieder damit an", "am besten du wirst Putzfrau...das kannst du","wenn du im sprachlichen Bereich Talent hättest, hättest du ganz andere Noten gehabt" und ich wurde mit meinem Cousin verglichen, der in ihren Augen ein Versager ist. Heute habe ich erfahren, dass mein Vater sich mit seinem ehemaligen Schüler, der noch studieren will, eine Fachhochschule ansieht. Für meine Schwestern und mich hat er nie etwas dergleichen gemacht. Wir mussten immer alles selber machen.

Zu Punkt 2, dass mein Vater meine Mutter betrügt:
Mein Vater betrügt meine Mutter mit der Mutter meines damals besten Freundes in der Grundschule. Als ich das erfuhr, war ich ca. 11 Jahre alt. Vorher habe ich dieses Frau so gerne gehabt...als ich von der Affäre erfuhr waren da Schuldgefühle, dass ich nichts davon bemerkt habe. Meine Mutter und meine Schwestern glauben, dass diese Affäre beendet ist. Ich weiß aber, dass die ganze Zeit über etwas läuft, denn ich lese heimlich die sms meines Vaters. Ich behalte dieses Wissen für mich, da ich meine Mutter nicht unglücklicher machen will und meine Schwestern nicht belasten will. Mich belastet dies aber mehr oder weniger bewusst. Bei meinen Exfreund habe ich ständig das Handy+Facebook+E-Mail kontrolliert und er hat mich dann sogar auch betrogen und auch wenn ich jemand neues kennenlerne warte ich darauf, dass sich eine Situation ergibt, bei der ich eben das Handy "kontrollieren" kann. Ich hasse diese Kontrollsucht und vielleicht weiß jemand wie ich das loswerde?

Im 3. Punkt geht es um meine Mutter.
Ich glaube sie ist depressiv. Sie hat keine Freunde mehr und kaum Interessen.Man kann sagen, dass sie sich selber aufgegeben hat. Sie macht uns Vorwürfe, dass wir uns nicht um Sie kümmern und beleidigt mich sehr oft, ("du bist so assi, kein wunder, dass dich keiner mag"). Im Grunde ist sie ein guter Mensch und ich habe so Mitleid mit ihr. Mein Vater nutzt sie so aus und sie steht trotzdem zu ihm. Alles Geld kam von ihren Eltern und selbst die Wohnung, die meine Mutter von ihrem Vater für sich bekommen hat ist verkauft worden. Ich habe so Angst selber irgendwann mal so ausgenutzt zu werden, denn bekanntlich sucht man sich Partner, die dem Beziehungsmuster der Eltern ähneln. Wie kann ich meiner Mutter helfen?

Ich hoffe irgendjemand hat sich alles durchgelesen und kann mir einen Rat geben. Ich weiß wirklich keine Lösung mehr außer den Kontakt zu meinen Eltern abzubrechen, aber das möchte ich eigentlich nicht und dann hätte ich auch mein Leben lang mit einem ungelösten Konflikt zu kämpfen.

PS: nur falls jemand hier glaubt es handel sich um einen typischen Eltern-pubertierendes Kind Konflikt....ich bin 23 und damit schon längst aus der Pubertät heraus ;-)
 
Also mal ganz ehrlich, du bist alt genug, um zu wissen, dass jeder für seine eigenen Probleme verantwortlich ist und niemand anderes. Um die Probleme deiner Eltern würde ich mir an deiner Stelle daher nicht die geringsten Gedanken machen.

Ich weiß, dass es leicht gesagt ist, aber es war für mich auch nicht anders und mittlerweile wissen meine Eltern ebenso, dass mich ihre Probleme nicht im geringsten interessieren und wenn sie mal Hilfe brauchen, können sie dennoch zu mir kommen, aber diesen Schritt müssen sie machen und nicht ich.

Und wenn deine Mutter schon depressiv ist, deiner Meinung nach, bist du hier nicht einmal auf die Idee gekommen, dass sie u.a. von dem Verhältnis bereits weiß, sich es aber nicht eingestehen möchte?

Und ein gutes Mittel gegen Kontrollsucht ist es, wenn du deinen potenziellen Partner einfach mal darüber aufklärst, denn wenn es ihm/ihr egal ist, ob du dieses und jenes kontrollierst und ihm/ihr ebenfalls davon berichtest, woher dieses misstrauen kommt, kann diese/r damit besser umgehen als wenn du es hinter seinem Rücken alles machst.
 
Hallo Gast 212,
das mag dir vielleicht nicht gefallen, aber es
könnte dich befreien: Weder sind deine Eltern
für dich als 23-Jährige verantwortlich, noch
bist du für die Lösung deren Probleme zu-
ständig - es sei denn, du willst es so sehen.
Es ist also deine Entscheidung, ob du dich
in diese Reihe (wie du es geschildert hast)
aus komischen Abhängigkeiten und Bezie-
hungen stellst oder deinen eigenen Stil ent-
wickelst, wie man lebt. Jetzt hast du die
Chance und dazu musst du auch nicht "die
Beziehung" zu deinen Eltern abbrechen - nur
einen etwas größeren Abstand wählen und
dich um dein eigenes Leben kümmern, auch
wenn das mühsam ist.
Vielleicht hilfst du damit deiner Mutter "neben-
bei", indem du ihr zeigst, wie es auch gehen
kann. Ansonsten kannst du natürlich ein Ohr
für sie haben, aber bei so einer Lage würde
ich das eher den Profis überlassen und dich
nicht mit Sachen belasten lassen, bei denen
du sowieso nicht helfen kannst. Du brauchst
deine Kraft für dein eigenes Leben, denke ich.

Alles Gute!
Werner
 
Hallo Gast212. Was du da schreibst muss für dich sehr deprimierend sein. Ich kann verstehen das dich das sehr belastet.
Aber ich muss mich auch den beiden Vorpostern anschließen, es ist besser wenn du zu deinen Eltern etwas Abstand gewinnst (also eigene Wohnung). Du bist 23 und hast eine abgeschlossene Ausbildung, dem steht also nichts im Weg. Wenn du ein paar Wochen von Zuhause weg bist fühlst du dich villeicht besser. Oder du begibst dich in ärtztliche Behandlung, nach dem was du schreibst ist das sicherlich gerechtfertigt.

Und mal ehrlich, für mich liest es sich so als ob das ein hoffnungsloser Fall ist. Ein selbstsüchtiger Vater und eine depresive Mutter, und die beiden laden ihren Frust in Form von Beleidigungen an euch Kinder ab. Das ist richtig übler Stress dem du dich täglich aussetzt.

Wenn du wirklich studieren willst hab ich auch ein paar Ratschläge für dich. Du kannst ein BA-Studim machen oder als Werksstudentin tätig sein. Gibt etwa 500-1000€/Monat. Damit kann man noch leben, das Studium wird damit zwar nicht angenehm aber man kann es aushalten.
 
Hallo Gast,

du kannst stolz sein, daß du deine Ausbildung geschafft und dir ohne Hilfe deiner Eltern ein Finanzpolster zugelegt hast. Für dich wäre es das Beste, aus deinem Elternhaus aus- und in eine eigene Wohnung einzuziehen. Deshalb musst du den Kontakt nicht gleich abbrechen, kannst aber eine gewisse Distanz schaffen. Du schuldest deinen Eltern nichts und musst nicht als Fußabtreter deiner Mutter herhalten, die zu schwach ist um sich von deinem treulosen Vater zu trennen. Ändern kannst du deine Eltern eh nicht. Dein Vater wird vermutlich weiter fremdgehen, deine Mutter sich in ihren Depressionen suhlen und ihr heißgeliebtes Haus,das ihnen ja so wichtig ist, kommt eh irgendwann unter den Hammer.
Denke in erster Linie an dich und leb dein Leben. Deine Mutter braucht kein Mitleid, sie hat sich selbst für dieses Leben entschieden. Mache die Probleme deiner Eltern nicht zu deinen eigenen. Ich denke mal, wenn du dich von deinem Elternhaus distanziert hast, wird auch deine Kontrollsucht nachlassen. Was dein Studium betrifft- könntest du neben deinem Beruf ein Fernstudium machen?

Alles Gute
Punto
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

danke für Eure Antworten. Ich bin im moment schon dabei mir eine Wohnung zu suchen, denn ich denke es ist wirklich das Beste erstmal auszuziehen und auch räumlichen Abstand zu den ganzen Problemen zu bekommen. Ich hoffe ich schaffe es damit, den Gedanken loszuwerden meinen Eltern helfen zu müssen.

Den Gedanken an das Studium habe ich erstmal aufgeschoben, aber ich habe mir schon vorgenommen, nächstes Jahr im Sommer einen Vorbereitungskurs für eine höhere Qualifikation zu beginnen. Leider kann ich die prüfung erst nach 3 Jahren Berufserfahrung ablegen und muss deshalb noch bis Sommer warten.

viele grüße
Gast 212
 
Hmmmm....

Wenn ich Deine Zeilen so lese, kommt es mir so vor als würde man mir (abgesehen von ein paar mehr dramatischen Vorfällen in meiner Kindheit) einen Spiegel vor das Gesicht halten....

Ich versuche es mal ganz langsam zu erklären:

Jeder ist ab einem gewissen Alter für sich selbst verantwortlich. Deine Eltern sind für sich selbst verantwortlich und auch Du.

Schade ist, dass Du von Deinen Eltern nicht die Kindheit bekommen hast, die Du eigentlich verdient hättest. Eine behütete Kindheit, Dich in Sicherheit wähnen können bis die böse Welt da draußen ab einem gewissen Alter (wie auf uns alle) auch auf Dich einfach hernieder bricht.

Deine verlorene Kindheit bringt Dir niemand mehr wieder aber was Du steuern kannst ist Deine Zukunft. Gepaart mit der Gewissheit, dass Du nicht für alles verantwortlich bist sondern in erster Linie für Dich selbst.

Man sagt immer, es ist schwer seine "Kinder" los zu lassen aber Du musst meiner Meinung nach deine "Eltern" los lassen.....

Genauso ging es mir. Ich bin nun 38 Jahre alt und bis vor kurzem hat mich auch das schlechte Gewissen geplagt..... Du musst Dir aber vor Augen führen, dass Deine Eltern selbst schon groß sind und die Wahl haben, wie sie ihr Leben verbringen möchten. Keine Frau muss bei einem Mann bleiben, der sie betrügt....

Sie weiß bestimmt, dass Dein Vater sie immer noch betrügt. Sie will es eventuell einfach nicht wahr haben aber dennoch hat sie die Wahl!

Ich kenne dieses Problem von meinen Eltern. Meine Mutter bleibt bei meinem Vater - warum auch immer - aber ich sage mir: Auch mein Vater hatte es mit dieser Frau nicht leicht gehabt.... Des Weiteren sind sie erwachsene Menschen, die selbst wissen müssen wie sie leben möchten. Ich als Kind kann da wenig machen - diese Erkenntnis habe ich bereits gewonnen nach jahrelangem Gehader und Versuchen die Situation für beide erträglicher zu machen, die alle nicht gefruchtet haben.

Hass-Triaden meiner Mutter mir gegenüber kenne ich auch nur zu gut. Da darfst Du Dir nichts draus machen. Sie meinen es nicht so wie sie es sagen. Sie erkennen nur vielmehr, dass ihr Leben sich dem Ende zuneigt ohne, dass sie sich a) zur Wehr gesetzt hätten und b) den A**** in der Hose hatten etwas an ihrer Situation zu ändern....

Das kann und darf aber nicht zu Deinem Problem werden.....

Ich bin auch heute noch für meine Eltern da - aber ich akzeptiere die Situation und versuche nicht permanent die Welt für sie zu verändern.....

DAS können sie nur selbst. Ich höre zu und sage schonungslos meine Meinung. Das ist es, was ich tun kann und was auch meine Eltern dazu bewegt über gemachte Fehler nachzudenken. Auch wenn es mir weh tut krass und ohne Erbarmen meine Meinung zu äußern. Die Wahrheit tut eben weh! Leben müssen sie selber und wenn sie so leben wollen: BITTESCHÖN!

Jedem so wie es ihm gefällt. Um was zu ändern muss man halt was tun! Abgesehen von meiner beschissenen Kindheit könnte ich ihnen auch keine Vorwürfe machen - aber die is eh vorbei und wozu sollte ich nu anfangen gemeine Vorwürfe zu äußern? Sie fühlen sich schon schlecht genug so wie sie leben.....

WENN sich mich aber um Rat fragen dann hören sie meine Meinung! Und die ist ehrlich! Auch wenn es weh tun mag!

Ich selbst lebe mein Leben anders und versuche ohne Vorurteile in eine Partnerschaft zu gehen und auch meine Tochter völlig unvoreingenommen zu erziehen.....

Denn weder mein Partner noch meine Tochter können etwas dafür, dass ich das Elend meiner Eltern miterleben musste. PUNKT!

Und das ist auch mein Rat an Dich: Mach einen PUNKT!

Geh Deinen eigenen Weg - lerne aus den Fehlern Deiner Eltern! Und versuche bloß nicht sie zu retten oder ihr Leben zu verändern. Deine Eltern haben diesen Weg selbst gewählt! Und auch Deine Mutter wählt bewusst das ELEND wenn sie sich nicht von Deinem Vater trennt.....

Aber das ist keine Entscheidung die Du zu treffen hast. Du musst Entscheidungen für Dich treffen. Du kannst ihnen helfen und sie moralisch unterstützen aber verliere deswegen nicht Dein eigenes Leben aus dem Blick!

Jeder ist seines Glückes Schmied! Da is schon was dran!

Hört sich nu vielleicht doof an aber ich spreche wirklich aus Erfahrung. Um an der Situation für DICH was zu ändern musst Du in der Gegenwart leben und die Vergangenheit hinter Dir lassen - genauso wie Du Eltern hinter Dir lassen musst, die trotz ihrer Lebenserfahrung und ihres Alters immer noch nicht in der Lage sind MUTIG zu sein und SELBSTBEWUSST etwas an ihrer Lebenssituation zu ändern.

Ich wünsche Dir viel Kraft und den nötigen Mut, Dich auf Deine eigenen Beine zu stellen und Abschied zu nehmen von Deinem Drang das Leben Deiner Eltern verbessern zu wollen....

Ich lege Dir zwei Dinge ans Herz....

EIN GEDICHT:


Von den Kindern

Deine Kinder sind nicht deine Kinder.
Sie sind die Söhne und Töchter der Sehnsucht
des Lebens nach sich selbst.

Sie kommen durch dich, aber nicht von dir,
und obwohl sie mit dir sind, gehören sie doch nicht dir.

Du kannst ihnen deine Liebe geben,
aber nicht deine Gedanken,
denn sie haben ihre eigenen Gedanken.

Du kannst ihrem Körper ein Heim geben,
aber nicht ihrer Seele,
denn ihre Seele wohnt im Haus von morgen,
das du nicht besuchen kannst,
nicht einmal in deinen Träumen.

Du kannst versuchen, ihnen gleich zu sein,
aber versuche nicht, sie dir gleich zu machen.
Denn das Leben geht nicht rückwärts
und verweilt nicht beim Gestern.

Du bist der Bogen, von dem deine Kinder
als lebende Pfeile ausgeschickt werden!

Der Schütze sieht das Ziel
auf dem Pfad der Unendlichkeit,
und er spannt ihn mit all seiner Macht,
damit diese Pfeile schnell und weit fliegen.

Lasst euren Bogen von der Hand
des Schützen stets auf Freude gerichtet sein.

Denn so wie er den Pfeil liebt, der fliegt,
so liebt er auch den Bogen, der fest in seiner Hand ist.

Khalil Gibran, arabischer Dichter
(1883-1931)
[/B]

...und von ganzem Herzen EIN LIED:

http://www.youtube.com/watch?v=ALrQIW1XGmI

....ich hoffe, Du verstehst.....

Herzliche Grüße,
Catu
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo ihr Lieben,

ich bin zufällig auf diesen Beitrag gestoßen auf der Suche nach Menschen denen es vielleicht genauso geht wie mir. Ich leide schon so viele Jahre unter den Zuständen die bei uns in der Familie an der Tagesordnung liegen.
Mein Vater will nicht arbeiten ist seit etlichen Jahren arbeitslos und betrügt meine Mutter.
Meine Mutter ist zu 80 % schwerbehindert und meine Familie lebt mit 5 Personen von der kleinen Unfähigkeitsrente meiner Mutter plus Kindergeld.

Vor 6 Jahren haben meine Eltern mich rausgeworfen, weil sie von einer Person die nicht zur Familie gehört manipuliert wurden.
Den Schritt von meinen Eltern habe ich nie verkraftet aber habe versucht das Beste daraus zu machen. Heute habe ich meine eigene Familie trotz allem lassen mich die Sorgen die meine Eltern haben nicht los.

Meine Mutter kommt oft zu mir und macht mir Vorwürfe, dass sie kein Geld haben, dass sie dieses und jenes noch benötigt und das sie schon länger nichts warmes zu essen haben.
Tja und ich springe sofort und leihe ihnen Geld, obwohl wir selbst nur wenig Geld zur Verfügung haben.
Mein Bruder ist bedingt durch die Situation zum chronischen Schulschwänzer und kriminell geworden.
Ich komme mir manchmal so vor, als wenn ich nur gut genug bin, wenn ich Geld gebe oder anderweitig helfe, denn wenn ich einfach mal so nur anrufe ist die Stimmung so mies, dass meine Mutter mich spüren lässt, dass sie eigentlich keine Lust darauf hat mit mir zu telefonieren.
Ich sehe sie kaum noch aber wenn ich sie dann mal besuchen möchte heißt es, dass ich nur innerhalb der Woche kommen darf, weil sie am Wochenende ihre Ruhe haben wollen.
Wie komme ich mir dabei vor? Schlecht! So als wenn ich nicht erwünscht bin.
Mein Vater zieht die Kinder meiner Schwester vor, weil der Partner mehr Geld zur Verfügung hat und viele materielle Dinge bietet die ich noch nicht mal unserem Sohn bieten kann.
Ich habe leider ein viel zu weiches Herz. Bevor ich an mich denke kommt meine Familie.. ich habe auch ständig Ärger mit meinem Partner, weil er die Nase voll hat, wie ich behandelt werde und es einfach nicht mehr mit ansehen kann, wie sehr ich leide und wie oft ich weine.
Ich versuche ja schon alles, um Abstand zu bekommen aber es tut einfach zu weh.
Ich denke immer dran zurück, wie es früher einmal war.. ich hatte eine schöne Kindheit. Es ist traurig.. ich weiß, dass ich nichts ausrichten kann aber dennoch zerbreche ich mir meinen Kopf, wie ich meiner Familie helfen kann und vergesse dabei an mein eigenes Leben zu denken und das schlimmste ist, dass ich in solchen Momenten sogar die Kraft verliere an meinem eigenen Leben etwas zu ändern.
Meine Eltern gönnen es mir auch nicht, wenn es mir mal gut geht, dann wird ein Spruch gedrückt und schon ist alles wieder mies.
Schöne Gespräche gibt es kaum. Wenn ich meine Mutter sehe wird nur darüber gesprochen, wie schlecht die Welt und das Leben doch ist.
Ich weiß auch nicht mehr weiter.. viele werden sagen, dass ich den Kontakt abbrechen soll aber ich liebe meine Familie.. wir hatten schon immer ein inniges Verhältnis.
Vielleicht kann mir jemand einen Rat geben,wie ich mich verhalten soll!
 

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