Christinchen1978
Mitglied
Hallo!
Ich weiß nicht genau, ob dieses Forum das richtige ist für mein Problem, aber ich fang einfach mal an:
Ich bin 36 und versuche seit Januar, meinen Führerschein zu machen. Seit Ende Januar nehme ich praktische Fahrstunden. Die theoretische Prüfung hab ich mittlerweile auch erfolgreich beendet, aber mit den Fahrstunden komme ich einfach nicht weiter. Ich hatte mittlerweile schon an die 40 Doppelstunden, genau weiß ich es nicht, und zwischendurch dachte ich immer mal, es wird besser. Momentan scheint es eher schlechter zu werden. Vor allem im Stadtverkehr hab ich große Probleme. Nicht nur, dass ich nervös werde, wenn ich zum Beispiel an einer Kreuzung fahre und meine Ampel zwar rot zeigt, aber ich noch den Gegenverkehr durchlassen muss, bevor ich fahre, es sind so viele Kleinigkeiten, die immer noch nicht richtig klappen und an denen der Fahrlehrer meckert - ich fahre zu dicht an die parkenden Autos, ich schaffe es nicht, wichtige und unwichtige Eindrücke voneinander zu unterscheiden, ich bremse nicht rechtzeitig, wenn zum Beispiel ein LKW im Weg steht, ich kann mir gewisse Stellen, an denen wir fast in jeder Stunde vorbeifahren, nicht merken und mache immer wieder die gleichen Fehler, zum Beispiel achte ich in einer Einbahnstraße nicht darauf, dass dort auf beiden Seiten Autos stehen, so dass ich mich am Ende der Straße zum Abbiegen falsch einordne... Und so weiter. Ich kann langsam nicht mehr. Ich WILL das ja und bemühe mich nach Kräften, aber je mehr ich mich anstrenge, um so schlimmer wird es. Ich hatte noch immer keine Sonderfahrten, weil ich nach wie vor im Stadtverkehr nicht richtig klar komme. Mein Selbstbewusstsein leidet extrem unter der Situation, ich fühle mich dumm und unfähig, der Fahrlehrer scheint auch langsam genervt zu sein, auch wenn ich weiß, dass er ja auch an mir verdient und es ihm wurscht sein kann, wie viele Stunden ich brauche. Neulich stand ich an einer Kreuzung und sollte nach dem Wechsel der Ampel auf Grün links abbiegen. Während des Wartens sah ich nur auf die Ampel, nicht jedoch auf die Straße, in die ich einbiegen solte. Als ich dann drin war in der Straße, sagte der Lehrer, ob mir was aufgefallen sei. Ich sagte, nein, was denn? Er sagte, mir das zu erklären, wäre sinnlos, wir fahren noch mal an die Stelle. Also fuhren wir noch mal hin und er wies mich darauf hin, dass am Beginn der Straße sowohl das Schild "Einbahnstraße" als auch der Hinweis auf eine 30er-Zone stand. Beides hatte ich nicht beachtet. Er sagte, ich solle auf solche Dinge achten, dafür hab ich ja die Zeit an der Ampel. Natürlich hat er recht. Mein großes Problem ist jedoch, dass ich unheimliche Schwierigkeiten damit habe, das, was ich SEHE, auch zu erfassen und umzusetzen. Ich sehe zwar im Vorbeifahren Schilder mit 30er-Zone oder Einbahnstraße oder dergleichen. Aber mein Geist reagiert nicht immer darauf. Es ist, als ob mein Bewusstsein dies nicht richtig verarbeitet. Ich weiß beim besten Willen nicht, was ich dagegen tun kann. Ich hab schon Grusel vor jeder Fahrstunde und wünsche mir so sehr, es wäre endlich vorbei... Was kann ich bloß tun? Was ratet Ihr mir?
Zu erwähnen ist, dass ich hochsensibel bin; ich denke, dies ist auch einer der Gründe für meine Schwierigkeiten, aber sicher nicht der einzige Grund, denn es gibt bestimmt genug andere Hochsensible, die ebenfalls Auto fahren.
Ich weiß nicht genau, ob dieses Forum das richtige ist für mein Problem, aber ich fang einfach mal an:
Ich bin 36 und versuche seit Januar, meinen Führerschein zu machen. Seit Ende Januar nehme ich praktische Fahrstunden. Die theoretische Prüfung hab ich mittlerweile auch erfolgreich beendet, aber mit den Fahrstunden komme ich einfach nicht weiter. Ich hatte mittlerweile schon an die 40 Doppelstunden, genau weiß ich es nicht, und zwischendurch dachte ich immer mal, es wird besser. Momentan scheint es eher schlechter zu werden. Vor allem im Stadtverkehr hab ich große Probleme. Nicht nur, dass ich nervös werde, wenn ich zum Beispiel an einer Kreuzung fahre und meine Ampel zwar rot zeigt, aber ich noch den Gegenverkehr durchlassen muss, bevor ich fahre, es sind so viele Kleinigkeiten, die immer noch nicht richtig klappen und an denen der Fahrlehrer meckert - ich fahre zu dicht an die parkenden Autos, ich schaffe es nicht, wichtige und unwichtige Eindrücke voneinander zu unterscheiden, ich bremse nicht rechtzeitig, wenn zum Beispiel ein LKW im Weg steht, ich kann mir gewisse Stellen, an denen wir fast in jeder Stunde vorbeifahren, nicht merken und mache immer wieder die gleichen Fehler, zum Beispiel achte ich in einer Einbahnstraße nicht darauf, dass dort auf beiden Seiten Autos stehen, so dass ich mich am Ende der Straße zum Abbiegen falsch einordne... Und so weiter. Ich kann langsam nicht mehr. Ich WILL das ja und bemühe mich nach Kräften, aber je mehr ich mich anstrenge, um so schlimmer wird es. Ich hatte noch immer keine Sonderfahrten, weil ich nach wie vor im Stadtverkehr nicht richtig klar komme. Mein Selbstbewusstsein leidet extrem unter der Situation, ich fühle mich dumm und unfähig, der Fahrlehrer scheint auch langsam genervt zu sein, auch wenn ich weiß, dass er ja auch an mir verdient und es ihm wurscht sein kann, wie viele Stunden ich brauche. Neulich stand ich an einer Kreuzung und sollte nach dem Wechsel der Ampel auf Grün links abbiegen. Während des Wartens sah ich nur auf die Ampel, nicht jedoch auf die Straße, in die ich einbiegen solte. Als ich dann drin war in der Straße, sagte der Lehrer, ob mir was aufgefallen sei. Ich sagte, nein, was denn? Er sagte, mir das zu erklären, wäre sinnlos, wir fahren noch mal an die Stelle. Also fuhren wir noch mal hin und er wies mich darauf hin, dass am Beginn der Straße sowohl das Schild "Einbahnstraße" als auch der Hinweis auf eine 30er-Zone stand. Beides hatte ich nicht beachtet. Er sagte, ich solle auf solche Dinge achten, dafür hab ich ja die Zeit an der Ampel. Natürlich hat er recht. Mein großes Problem ist jedoch, dass ich unheimliche Schwierigkeiten damit habe, das, was ich SEHE, auch zu erfassen und umzusetzen. Ich sehe zwar im Vorbeifahren Schilder mit 30er-Zone oder Einbahnstraße oder dergleichen. Aber mein Geist reagiert nicht immer darauf. Es ist, als ob mein Bewusstsein dies nicht richtig verarbeitet. Ich weiß beim besten Willen nicht, was ich dagegen tun kann. Ich hab schon Grusel vor jeder Fahrstunde und wünsche mir so sehr, es wäre endlich vorbei... Was kann ich bloß tun? Was ratet Ihr mir?
Zu erwähnen ist, dass ich hochsensibel bin; ich denke, dies ist auch einer der Gründe für meine Schwierigkeiten, aber sicher nicht der einzige Grund, denn es gibt bestimmt genug andere Hochsensible, die ebenfalls Auto fahren.