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Probleme mit lernen...

Besorgte1

Neues Mitglied
Mein Kind geht in die 5. Klasse. Manuell lernt sogar mehrere Stunden pro Tag, aber er kann den Stoff einfach nicht behalten. Er ist intelligent und motiviert. Er sieht aber keine Ergebnisse und langsam verliert er die Lust zur Schule zu gehen. Vielleicht sollte ich professionelle Hilfe suchen? Brauchen intelligente Kinder eigentlich Nachhilfe? Ich habe auch Angst, dass er sein Selbstbewusstsein verliert, wenn er zum Nachhilfeunterricht gehen muss. Ich bin ratlos und würde gerne eure Meinung dazu hören.
 

Besorgte1

Neues Mitglied
Hallo DISCRETE :),

Danke für Deine schnelle Antwort. Ich befürchte "nur" Liebe und Zuneigung verbessern seine Noten nicht. Natürlich versuche ich meine Angst, (das er bessere Noten nicht hat, in Zukunft keine gute Schule besuchen kann und deswegen auch keine gute Ausbildung hat die ihm im Leben weiterhelfen kann), nicht zu zeigen. Ich schimpfe auch nicht wenn er schlechte Noten nach Hause bringt. Ich versuche es mit Erklärungen, warum die Schule für ihn wichtig sein sollte. Die Schule ist nun mal leider ein wichtiger Faktor, um im Leben "jemand" zu sein. Ich glaube ich brauche doch professionelle Unterstützung. Ich habe mich für ein Nachhilfeunterriecht entschieden. Ich versuche einen zu finden, der mein Kind nicht das Gefühl gibt, das es schlechter ist, als andere Schüler, nur weil er zum Nachhilfeunterriecht geht. Kennt jemand vielleicht so ein Nachhilfeunterriecht?
 

Telena

Mitglied
Es gibt viele Schüler, die auch schlicht mit dem System nicht klar kommen.
Mit Dummheit hat das auch gar nichts zu tun!
Ich gebe auch als aller erstes den Tipp: Mach dir keine Sorgen. Er ist gerade mal in der 5. Klasse (meistens wechselt man nach der 4. Klasse die Schule, bei ihm auch?)! Schlechte Noten interessieren in der 5. Klasse niemanden. Vielleicht muss er sich auch einfach erstmal an die neue Klasse/ Schule gewöhnen.
Und wenn du dir jetzt schon Sorgen machst, dann kann es sein, dass du ihn damit auch ohne direkte Worte unter Druck setzt. Dann setzt er sich vielleicht auch selber unter Druck und unter Eigendruck lernt es sich selten gut und gute Noten kommen noch seltener bei raus.
Sei vor allem du selber erstmal beruhigt, dann kannst du ihn auch wirklich selber beruhigen, dass es kein Problem ist wenn er eine schechte Note heimbringt und dass er auch Spielen darf. Spielen ist in seinem Alter für gute Noten wohl wichtiger als das lernen selber! Natürlich soll er nicht den ganzen Tag spielen, aber ein gesundes Mittelmaß bringt mehr als 5 Stunden lernen und eine Stunde spielen!!
Und wenn du merken solltest, dass er schlichtweg überfordert ist (auch das hat nichts mit Intelligenz zu tun) dann könnte man vielleicht über einen Schulformwechsel nachdenken?
Oder ihr besucht mal einen Lernmethodikkurs (vielleicht gibt es sowas an der VHS?) oder liegt es doch am System? Vielleicht einen Schulwechsel auf eine Reformschule? Heutzutage kann man auch an den meisten Reformschulen Abitur, mindestens aber Realschulabschluss machen.
Fühlt er sich wohl in seiner Schule? Hat er Freunde in der Klasse? Bringt er regelmäßig welche mit nach Hause? Macht er einen fröhlichen Eindruck? Erzählt er viel von der Schule? Kommt er mit seinen Lehrern zurecht?
Nachhilfe kann, wenn er wirklich in einem Fach schlicht Probleme hat helfen. Ich war als Kind in einem Nachhilfeinstitut, dass nicht immer auf ein Fach ausgelegt war, sondern vor allen Priorität auf das spielerische Lernen gelegt hat. So wurde bei einem abgespeckten Staffellauf indirekt Englischvokabeln gepaukt und fürs Kopfrechnenüben wurde ein Kaufladen aufgebaut. Als Auflockerung zwischendurch gab es Tischfußball usw..
Von der Idee her bin ich begeistert von dieser Methode. Leider wurden meine Noten dadurch auch nicht besser, da es einfach etwas vollkommen anderes als das Schulsystem ist. Spielerisches Lernen ist bei den meisten Lehrern verpönt... dass das der beste Weg ist um Kinder zu begeistern und den Stoff dauerhaft zu lernen, ist den meisten leider egal. Im Alter bis 12 Jahre bringt es vielleicht noch was, für die Oberstufe war es aber wirklich nicht mehr geeignet, dummerweise.
Wenn du Interesse hast, schicke ich dir den Namen dieses Nachhilfeinstituts per pm. Vielleicht gibt es das auch bei euch in der Nähe. Ich hatte damals auch nicht das Gefühl, dass es Nachhilfe wäre. Ich glaube sie nennen sich bewusst auch nicht Nachhilfeinstitut.
Und hast du dir mal seine Arbeiten genau angeguckt? Was geht dort schief, wenn er doch eigentlich genug lernt? War es zu viel Stoff, vergisst er das meiste in der Klasur wieder, hat er Konzentrationsprobleme, hat er Probleme beim Transferdenken? Wo liegt das genaue Problem, damit man auch nur dort ansetzt.
 

Besorgte1

Neues Mitglied
Vielen dank für eure Hilfe. Ich habe über den Lernmethodikkurs nachgedacht. Das Nachhilfeinstitut hat bestimmt Spaß gemacht. Das ist toll, Spaß mit lernen zu verbinden. Ich hätte aber doch etwas lieber, das mein Sohn auch in die Oberschule "mitnehmen" kann. Also lernen wie man lernt ;) Wenn ich eure Beiträge lese, denke ich, das das Problem mehr bei mir liegt als bei meinen Sohn, also habe ich erstmal ein Nachhilfeunterriecht gefunden, wo den Eltern auch geholfen wird. Da kann ich lernen, wie ich meinen Sohn helfen kann. Schule sorglos hat mir meine Freundin empfohlen, aber vielleicht kennt das hier jemand und hat schon Erfahrungen mit diesen Nachhilfeunterricht? Wenn nicht, werde ich noch schreiben, was es gebracht hat/ ob es sich lohnt. Vielleicht kann ich auch so jemanden helfen, wie Ihr mir geholfen habt:)
 

Besorgte1

Neues Mitglied
Manuell geht seit dem 1.08. zur schule-sorglos. Dort lernt er Lerntechniken, die er selber in Zukunft anwenden kann. Der Kurs ist zeitlich begrenzt (etwa 10 Doppelstunden), da kann er den Schulstoff nachholen, bevor die Schule richtig anfängt. Zwar geht er dort erst seit 3 Wochen hin, aber obwohl Sommerferien sind, geht er dort gerne hin, was mich doch erstaunt ;) Dort gehe ich auch mit Ihm manchmal hin, um zu lernen, wie ich Manuell zum lernen motivieren kann und wie er den gelernten Stoff behalten kann. Allgemein bin ich sehr zufrieden und warte auf den Schulanfang um zu sehen, was dieser Kurs wirklich gebracht hat.
 
G

Gast

Gast
Kaufe ihn doch mal das Buch "Besser lernen" von Schuster/Dumpert. Wenn er das richtig anwendet, dann muss er weniger Zeit investieren und lernt mehr.
Es geht mich ja nichts an, aber lass mich raten: Er liest die Bücher 10 mal hintereinander und am anderen Tag ist alles weg? Er muss den Stoff nicht nur lesen, er muss ihn nach dem lesen anwenden. Lieber nur 2 oder 3 mal statt 5 mal lesen und dafür den Stoff 1-2 mal anwenden und abrufen und kontrollieren. Dann wird das ganze effektiver.

Wenn du es ausführlicher wissen möchtest und eine kostenlose Lösung haben möchtest, dann kannst du dir auch hier weitere Infos raussuchen und ausdrucken:
Das richtige Lernen und Studieren
 

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