Guten Tag,
ich wende mich an die Leserinnen und Leser und alle aktiven hier in diesem Forum, weil mich etwas beschäftigt. Ich habe Johanniskraut gebraucht, um meine Nerven zu beruhigen.
Doch nun zum Thema: vorhin, als ich mich gerade auf dem Heimweg von der Arbeit gemacht habe, hat ein Kleinkind mitten auf der Straße gequengelt, also grundlos rumgeheult und das nur aus reinem Trotz. Seit dem beschäftigt mich dieses Quengeln und lässt mich auch jetzt nicht richtig zur Ruhe kommen, obwohl ich meine Nerven inzwischen beruhigt habe.
Jedes mal nämlich, wenn ein Kleinkind quengelt, entsteht in mir so eine Unruhe, so ein Gefühl, dass mir irgendwie danach ist, das quengelnden Kleinkind oder dessen Mutter anzubrüllen, weil ich dieses Quengeln nicht ertragen kann. Natürlich besitze ich ein dermaßen starkes Über-Ich, dass ich in der Situation nicht direkt aus der Haut fahre, aber in den Minuten nach der Beendigung der Situation gewinnt bei mir das Es die Oberhand und ich rege mich im Nachhinein darüber auf, dass das Kleinkind rumgequengelt hat und ich nicht wollte, dass das Kleinkind runquengelt, sondern Ruhe gibt.
Nun hat mein Ich die Regie übernommen und mich beschäftigt jetzt diese Situation. Um ganz ehrlich zu sein bin ich langsam aber sicher mit meinem Latein hier am Ende. Ich frage mich: was hilft gegen das permanente Sichaufregrn über das Quengeln eines fremden Kleinkindes, weil ich rege mich eigentlich immer und permanent über dieses Quengeln auf. In der konkreten Situation hält das Über-Ich mich dabei immer zurück und wenn die Situation vorbei ist, gewinnt auch immer das Es die Oberhand und ich bin dann ein richtiger Choleriker. Erst eine gewisse Zeit lang später beschäftigt sich das Ich dann mit der Situation.
Langsam habe ich es aber satt, mich immer wieder über das Quengeln eines Fremden Kleinkindes aufzuregen und frage daher, was da am hilfreichen ist.
Soll ich ein fMRT machen lassen, um herauszufinden, welche Hirnregionen erhöhte Aktivität in meinem Autistenhirn zeigen, wenn ein fremdes Kleinkind quengelt? Soll ich vielleicht 🎧-Tragen im Alltag zur Gewohnheit machen, um kein Trotzphasenquengeln irgendeines Klinkindes mehr mitzubekommen? Oder soll ich mich an einen Psychotherapeuten/Psychiater wenden und mit ihm/ihr über mein durch meinen Autismus ausgelöstes Problem mit Quengelnden Kleinkindern sprechen? Soll ich womöglich mehrere der drei von mir genannten Lösungsansätze verfolgen. Schreibt mir doch mal und gebt doch mal eine Empfehlung ab, welche Strategien mir am besten helfen, besser mit dem Problem fertig zu werden.
Euer Elevo
ich wende mich an die Leserinnen und Leser und alle aktiven hier in diesem Forum, weil mich etwas beschäftigt. Ich habe Johanniskraut gebraucht, um meine Nerven zu beruhigen.
Doch nun zum Thema: vorhin, als ich mich gerade auf dem Heimweg von der Arbeit gemacht habe, hat ein Kleinkind mitten auf der Straße gequengelt, also grundlos rumgeheult und das nur aus reinem Trotz. Seit dem beschäftigt mich dieses Quengeln und lässt mich auch jetzt nicht richtig zur Ruhe kommen, obwohl ich meine Nerven inzwischen beruhigt habe.
Jedes mal nämlich, wenn ein Kleinkind quengelt, entsteht in mir so eine Unruhe, so ein Gefühl, dass mir irgendwie danach ist, das quengelnden Kleinkind oder dessen Mutter anzubrüllen, weil ich dieses Quengeln nicht ertragen kann. Natürlich besitze ich ein dermaßen starkes Über-Ich, dass ich in der Situation nicht direkt aus der Haut fahre, aber in den Minuten nach der Beendigung der Situation gewinnt bei mir das Es die Oberhand und ich rege mich im Nachhinein darüber auf, dass das Kleinkind rumgequengelt hat und ich nicht wollte, dass das Kleinkind runquengelt, sondern Ruhe gibt.
Nun hat mein Ich die Regie übernommen und mich beschäftigt jetzt diese Situation. Um ganz ehrlich zu sein bin ich langsam aber sicher mit meinem Latein hier am Ende. Ich frage mich: was hilft gegen das permanente Sichaufregrn über das Quengeln eines fremden Kleinkindes, weil ich rege mich eigentlich immer und permanent über dieses Quengeln auf. In der konkreten Situation hält das Über-Ich mich dabei immer zurück und wenn die Situation vorbei ist, gewinnt auch immer das Es die Oberhand und ich bin dann ein richtiger Choleriker. Erst eine gewisse Zeit lang später beschäftigt sich das Ich dann mit der Situation.
Langsam habe ich es aber satt, mich immer wieder über das Quengeln eines Fremden Kleinkindes aufzuregen und frage daher, was da am hilfreichen ist.
Soll ich ein fMRT machen lassen, um herauszufinden, welche Hirnregionen erhöhte Aktivität in meinem Autistenhirn zeigen, wenn ein fremdes Kleinkind quengelt? Soll ich vielleicht 🎧-Tragen im Alltag zur Gewohnheit machen, um kein Trotzphasenquengeln irgendeines Klinkindes mehr mitzubekommen? Oder soll ich mich an einen Psychotherapeuten/Psychiater wenden und mit ihm/ihr über mein durch meinen Autismus ausgelöstes Problem mit Quengelnden Kleinkindern sprechen? Soll ich womöglich mehrere der drei von mir genannten Lösungsansätze verfolgen. Schreibt mir doch mal und gebt doch mal eine Empfehlung ab, welche Strategien mir am besten helfen, besser mit dem Problem fertig zu werden.
Euer Elevo