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Promiskuität und Jungfräulichkeit

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Liebes Forum,

zum ersten Mal wende ich mich an dieses Forum, weil ich jenseits der Virtualität keinen Ansprechpartner habe, mit dem ich mein Anliegen diskutieren kann. Für meine Frage gibt es keine eindeutige Lösung, sondern ich möchte eine neue Diskussion eröffnen und generell eure Meinungen und Anregungen lesen.

Wie der Titel bereits sagt, geht es hier um das Thema Promiskuität, ein Thema, dass im Westen besonders und auf der ganzen Welt allgemein immer alltäglicher wird, was man sich aber vor ca. 40-50 Jahren nicht vorstellen konnte.

Ich habe den Eindruck, dass das Thema Promiskuität und Jungfräulichkeit polarisiert: Einerseits gilt die Jungfräulichkeit, insbesondere bei Frauen, aber auch bei Männern, als etwas "Heiliges", das man bis zur Ehe aufheben sollte und andererseits die Promiskuität, die man seit den 68er als sexuelle Befreiung feiert.

Ich möchte hier auch weder das eine noch das andere kritisieren, sondern ich möchte nur eure Meinungen hören.

Ich bin 20 Jahre alt, männlich, Jungfrau, Student. Ich habe aber den Eindruck, dass viele (junge) Frauen und Männer sich keine Beziehung wünsche, sondern sich zunächst "austoben" wollen, was ja auch in Ordnung ist. Nur finde ich persönlich, dass mir so etwas nicht zusagt. Ich möchte nicht das Risiko eingehen, eine Geschlechtskrankheit einzufangen oder eine Frau zu schwängern. Allerdings weiß ich auch gar nicht, wie man überhaupt promisk leben kann. Welche Anforderungen muss man dann erfüllen? Muss man dann einem bestimmten gesellschaftlichem Erscheinungsbild entsprechen, oder ist dies eher zweitrangig und es zählt nur, dass man auch einen promisken Lebensstil ausleben will? Wie sind da eure Erfahrungen?

Da ich, wie bereits erwähnt, nicht promisk bin, wünsche ich mir auch von meiner zukünftigen Partnerin, nicht promisk gelebt zu haben. Es ist in Ordnung, falls sie zuvor in einer oder zwei langfristigen Beziehungen gewesen ist. Das hat nichts mit Doppelmoral oder so zu tun, sondern mit sexueller und charakteristischer Kompatibilität. Bisher habe ich aber den Eindruck, dass wirklich alle Frauen, die für mich potentielle Partnerinnen darstellen, auch promisk leben, das heißt, dass sie mindestens eine Affäre/One night stand gehabt haben. Insbesondere bei Singles (männlich und weiblich), die häufig auf Festivals oder zu Clubs und Diskos gehen, habe ich den Eindruck, dass sie promisk leben. Für mich ist Sex sehr intim und deswegen nur mit einer Frau machbar, die ich auch wirklich sehr liebe.

Wie ist Eure Meinung dazu? Wie wichtig ist euch eure Promiskuität und Jungfräulichkeit und die eures Partners/Partnerin?
 
Ich habe gestern einen "Sammelthread" zu dem Thema erstellt und empfehle dir da reinzuschauen: http://www.hilferuf.de/forum/liebe/224645-sammelthread-erwachsene-ohne-beziehung-sex.html

Welche Anforderungen muss man dann erfüllen? Muss man dann einem bestimmten gesellschaftlichem Erscheinungsbild entsprechen, oder ist dies eher zweitrangig und es zählt nur, dass man auch einen promisken Lebensstil ausleben will? Wie sind da eure Erfahrungen?
Mit Aussehen hat das wohl nix zu tun. Das Phänomen gibt es quer durch alle Gesellschaftsschichten. Auch Menschen, die nicht dem Schönheitsideal entsprechen, vögeln rum.
Ich glaub, man muss es wollen und können. Viel Nähe von jemand Fremdem zulassen ist für mich völlig unvorstellbar. Eine One Night Stand ist für mich eine absolute Alptraumvorstellung!

Da ich, wie bereits erwähnt, nicht promisk bin, wünsche ich mir auch von meiner zukünftigen Partnerin, nicht promisk gelebt zu haben. Es ist in Ordnung, falls sie zuvor in einer oder zwei langfristigen Beziehungen gewesen ist.
Und wenn du dich in eine verliebst, die bereits mit vielen Männern Sex hatte? Was dann? Ich finde, das siehst du zu streng. Du kannst einer Partnerin nicht befehlen, wie sie gelebt haben soll. Du hast bestimmt auch schon Dinge gemacht, die anderen nicht gefallen.
 
Tut mir leid, dass ich bei deinem Text kurz schmunzeln musste. Im Gegensatz zu anderen drückst du dich ja sehr gewählt und eloquent aus. Aber im Endeffekt sagt du trotzdem nichts anderes aus als: alle sind Schlampen außer mir 😉


Nun zu deinen Fragen der Promiskuität. Du widersprichst dich ein wenig, da du von bereits potentiell in Frage kommenden Frauen berichtest, diese aufgrund von sexuellen Erfahrungen ablehnst. Andererseits meinst du, dass dir es nicht ausmachen würde, wenn deine zukünftige Partnerin ein bis zwei Beziehungen hatte.


Vielleicht liegt es an deiner Generation, in der Tinder & Co und vorallem diese Schnelllebigkeit oftmals regelrecht zelebriert wird?! Doch für mich ist niemand mit einer erlebten Affäre oder einem ONS promisk ergo schlampentechnisch unterwegs 😉.


Ich weiß ja nicht in welchen Kreisen du unterwegs bist, aber in meinen 20ern hatten die meisten Bekannten und Freunde schon eine Beziehung (oder zwei) ... wild rumgewildert haben allerdings die wenigsten. Es gab auch etliche Jungmänner und Jungfrauen in unserer Mitte. Es hielt sich lustigerweise die Waage.


Wir sind fortgegangen ohne jeden Abend durch fremde Betten zu hopsen. Welch Heldentum *g*.


Jeder soll so leben, wie es für einen selbst gut ist oder gut tut. Möchte jemand die Sexualität frei ausleben. Bitte gern, viel Spaß dabei. Möchte jemand einen Partner, der diesselben Wertevorstellungen teilt wie du ... wirst du mit Sicherheit auch jemanden finden. Davon bin ich überzeugt.


Ansonsten finde ich beide Extreme befremdlich. Sehr promiskes Verhalten kann nämlich auch auf eine Beziehungsstörung hindeuten, wohingegen das Jungfrau/-mann Gehabe unter Umständen auf eine sehr strenge religiöse Ausrichtung hindeuten kann (nicht muss, aber kann).
 
Hier nochmal der TS,

ich habe gewusst, dass die meisten mich kritisieren werden, aber ich werde auf die Antworten eingehen. Wie bereits erwähnt, bei diesem Thema gibt es kein richtig oder falsch, sondern ich möchte dieses Thema, welches in der Gesellschaft sehr umstritten ist, diskutieren.

"Und wenn du dich in eine verliebst, die bereits mit vielen Männern Sex hatte? Was dann? "

Die Frage ist, was für eine Art Sex das war? Hat sie diesen Sex gehabt, weil sie diese Männer geliebt hat oder nur, um Spaß zu haben? Eine Frau, die Sex und Gefühle trennt, ist mit mir nicht kompatibel, weil ihr Fundament der Sexualität, nämlich der Grund, weswegen man sex hat, ein anderes ist. Sprich, ihr Verständnis von Sex und Liebe ist etwas anderes.

" Ich verachte diese übersexualisierte Welt sowieso."

Das ist in Ordnung, allerdings finde ich, dass jeder seinen eigene Weg einschlagen sollte, solange er glücklich im Leben ist. Aber ich teile deine Sichtweise und verstehe dich.

"Aber im Endeffekt sagt du trotzdem nichts anderes aus als: alle sind Schlampen außer mir "

Kannst du mir die Textstelle, wo ich das gesagt habe, bitte zitieren? Und wie bereits erwähnt, jeder sollte so leben wie er es will, letztlich hat jeder die Verantwortung für sein handeln zu übernehmen.
 
Die Frage ist, was für eine Art Sex das war? Hat sie diesen Sex gehabt, weil sie diese Männer geliebt hat oder nur, um Spaß zu haben? Eine Frau, die Sex und Gefühle trennt, ist mit mir nicht kompatibel, weil ihr Fundament der Sexualität, nämlich der Grund, weswegen man sex hat, ein anderes ist. Sprich, ihr Verständnis von Sex und Liebe ist etwas anderes.
Aha. Wenn man sich liebt, hat man den Sex nicht zum Spaß? Was dann? Erfüllung der ehelichen Pflichten? 😀
Hach Junge... Ich find, du siehst die Sache viel zu streng. Du kannst doch nicht ne Frau kategorisch ausschließen, nur weil sie mal geil auf jemand war. Es soll auch vorkommen, dass Menschen einen One Night Stand haben und nachher erkennen: Nee, das ist nix für mich.
Und wenn die Frau mit 100 Kerlen im Bett war: Wen juckt's? Wenn zwei sich lieben, ist doch alles schnieke...
 
Ich habe den Eindruck, dass das Thema Promiskuität und Jungfräulichkeit polarisiert: Einerseits gilt die Jungfräulichkeit, insbesondere bei Frauen, aber auch bei Männern, als etwas "Heiliges", das man bis zur Ehe aufheben sollte und andererseits die Promiskuität, die man seit den 68er als sexuelle Befreiung feiert.
Du willst es doch selber sehr polarisiert sehen, Enthaltsamkeit oder extreme promiskuitivität, was bei dir sehr eindimensional erscheint, quasi wahllos Sex am laufenden Band zu haben. Mir scheint du hast ein sehr negatives Bild von Menschen, die auch mal eine Affäre, einen ONS oder was auch immer haben.

Menschen haben nicht immer nur außerpartnerschaftlichen Sex weil sie unbedingt einen wilden Lebensstil pflegen, angeben, viel erleben, viel Erfahrung sammeln, sich austoben wollen sondern auch aus dem simplen Grund, dass auch Menschen ohne Beziehung das Verlangen nach Sex, Nähe, Zärtlichkeit, Zweisamkeit haben können und meistens auch haben. Inwiefern ist das schlecht, wenn man diesem Bedürfnis auch als Single gelegentlich nachkommt?

Da ich, wie bereits erwähnt, nicht promisk bin, wünsche ich mir auch von meiner zukünftigen Partnerin, nicht promisk gelebt zu haben. Es ist in Ordnung, falls sie zuvor in einer oder zwei langfristigen Beziehungen gewesen ist. Das hat nichts mit Doppelmoral oder so zu tun, sondern mit sexueller und charakteristischer Kompatibilität.
Ich kann dich dahingehend verstehen, dass eine Frau die aktuell einen sehr promiskuitiven Lebensstil pflegt nicht gut zu dir passt und du dir deswegen keine solche Frau aus Partnerin wünscht. Aber was in ihrer Vergangenheit war, ist doch eine ganz andere Geschichte.
Dass du eine pot. Partnerin also auch ablehnst weil sie früher mal ein paar ONS hatte, kann ich nicht nachvollziehen. Menschen ändern sich auch, entwickeln sich weiter. Inwiefern ist das für dich ein Problem, wenn sie früher anders war? Wichtig ist doch viel mehr, welche Vorstellungen und Lebensanschauungen sie jetzt hat und ob diese mit den deinen kompatibel sind.

PS: mit sexueller Kompatibilität hat das doch gar nichts zu tun, auch eine Jungfrau kann im Bett absolut nicht zu dir passen, das weißt du vorher nicht.

Wie ist Eure Meinung dazu? Wie wichtig ist euch eure Promiskuität und Jungfräulichkeit und die eures Partners/Partnerin?
Ich würde meine Meinung über eine pot. Partnerin nicht daran festmachen ob sie promiskuitiv gelebt hat (oder gar ob sie noch Jungfrau ist). Hatte sie eine recht bewegte Vergangenheit im Bett würde mich eher ihre Beweggründe interessieren, solange ich keinen Grund habe ein krankhaftes oder anderweitig negatives Verhalten dahinter zu vermuten, sehe ich kein Problem darin.
 
Hallo lieber TE,

respekt - dass du es geschafft hast, mit 20 auf "die Richtige" zu warten, und offensichtlich auch stolz drauf bist!

Zu deinem Partnerwunsch....
Ich finde es ist von Vorteil, wenn einer der beiden Parteien bereits etwas Erfahrung mitbringt. Es kann schön sein, sich vom Partner etwas in die richtige Richtung führe zu lassen und nicht "im Dunkeln zu stochern"...😉 Sei nicht so verbissen darauf, dass Sie "allerhöchstens ein bis zwei lange Beziehungen" hinter sich haben darf - vielleicht triffst du dein perfektes Gegenstück und lässt es dir durch soeien Randinfo kaputt machen...das wäre doch echt zu schade. Außedem: Vergangenheit ist Vergangenheit! Die sollte man auf sich beruhen lassen. Es wird seehr schwierig sein - unter heutigen Umständen jemanden zu finden - der ebenfalls noch JF ist in dem alter...Traurig aber wahr.

Es gibt auch viele Frauen, die einen Mann in dem Alter (und älter) als JF strikt ablehen - Viele setzen einige Erfahrung voraus und sind absolut unzufrieden, wenn sie mit einem total bei 0,00 anfangen müssen. Die Ansprüche und Prioritäten habe sich geändert....:/
 
Hier nochmal der TS,

ich habe gewusst, dass die meisten mich kritisieren werden, aber ich werde auf die Antworten eingehen. Wie bereits erwähnt, bei diesem Thema gibt es kein richtig oder falsch, sondern ich möchte dieses Thema, welches in der Gesellschaft sehr umstritten ist, diskutieren.

Wir kritisieren nicht und sooooo extrem spannend um einen virtuellen Streit von Zaun zu brechen ist das Thema nun auch wieder nicht. Momentan diskutieren wir nur einfach 🙂


"Aber im Endeffekt sagt du trotzdem nichts anderes aus als: alle sind Schlampen außer mir "

Kannst du mir die Textstelle, wo ich das gesagt habe, bitte zitieren? Und wie bereits erwähnt, jeder sollte so leben wie er es will, letztlich hat jeder die Verantwortung für sein handeln zu übernehmen.

Es steht zwischen den Zeilen, zumindest habe ich das Gefühl. Du möchtest dich unbewusst als ein besserer Mensch darstellen und gleichzeitig den gnädigen Moralapostel spielen. Wie gesagt, ein rein subjektives Empfinden.

Du bist noch jung und hast viele Chancen eine geeignete Partnerin zu finden.
 
Insbesondere bei Singles (männlich und weiblich), die häufig auf Festivals oder zu Clubs und Diskos gehen, habe ich den Eindruck, dass sie promisk leben.

Also, ich gehe nun seit mehr als 20 Jahren in Discos oder auf Festivals. Es geht rein um die Musik, nicht um potenzielle Kopulationspartner zu finden. Ich habe keinen Bedarf nach One Night Stands. Gelegenheiten hatte ich genug, aber ich möchte Sexualität in einer Partnerschaft erleben.
 
Also, wenn ich jemand kennenlerne, dann interessiert mich doch als erstes die Person. Dann frage ich diese doch nicht gleich als erstes über ihr bisheriges Knatterverhalten aus. Wie abschreckend ist das denn? Vergangenheit ist Vergangenheit. Sollte man ruhen lassen. Und alles muss ein Partner auch nicht sofort wissen.
 
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