Hallo,
ich hoffe dass ich hier Hilfe finde, da ich momentan wirklich nicht mehr weiß was ich machen soll. Ich hoffe auch, dass ich es überhaupt so gut schildern kann, dass man es auch versteht. Es wird wahrscheinlich ein längerer Text und wenn jemand Lust und die Zeit hat sich das durchzulesen, wäre ich um jede Antwort dankbar.
Wo fange ich an? Erst mal zu mir, ich bin weiblich, 19 Jahre alt und wohne bei meinen Eltern. Ich denke das ganze geht schon einige Monate, wenn nicht sogar ein Jahr. Bevor das Ganze anfing, war ich ein wirklich sehr glücklicher Mensch. Ich habe viel gelacht und brauchte nicht viel um glücklich zu sein. Ich weiß nicht wann genau es begann, aber ich denke, seit sich hier Zuhause nicht mehr alle so gut verstehen. Es gibt hier ständig Streit und es wird immer schlimmer. Das belastet mich sehr. Keiner versteht sich hier mehr so wirklich, meine Eltern streiten andauernd. Es gibt noch weitere Faktoren hier Zuhause, dass ich mir denke, ich will hier nicht mehr leben. Ausziehen kann ich derzeit nicht weil, und da kommen wir zum zweiten Punkt
Arbeit. Ich habe eine schulische Ausbildung gemacht und daher nicht verdient. Danach war ich eine lange Zeit arbeitsuchend und auch das hat mich stark belastet, da in meinem Leben nichts voran ging. Nun habe ich seit einem Monat eine Teilzeitstelle. Normal sollte ich überglücklich darüber sein, bin ich auch irgendwo, aber es überfordert mich. Es war schon immer so, dass ich totale Probleme damit hatte, wenn ich wo neu bin. Klar geht den meisten so. Allerdings war es bei jedem Praktikum, bei der schulischen Ausbildung und jetzt so, dass ich wirklich nächtlich geheult habe. Und ich weiß nicht wieso. Die Kollegen sind alle nett soweit, die Arbeit ist okay. Trotzdem möchte ich dort nicht mehr hingehen. Ich sollte vielleicht erwähnen, dass ich allgemein sehr zurückhaltend bin. Mir ist es sehr unangenehm mit so vielem "fremden" Leuten zusammen sein zu müssen. Und ich glaube auch nicht, dass sich dieses Gefühl noch bessern wird, da die Leute für mich immer "fremd" bleiben werden.
Ich weiß auch nicht ob ich in dem Beruf noch glücklich bin (Büro). Aber ich weiß auch nicht was ich sonst tun will. Ich hab Angst, mich in die nächste Ausbildung zu stürzen, dabei wieder das Falsche zu erwischen und wieder an dem gleichen Punkt zu sein. Falls es den überhaupt am Job liegt und nicht an mir selbst, dass ich mich so fühle. War mir eigentlich immer sicher, dass Büro genau mein Ding wäre. Ich möchte aber unbedingt von Zuhause ausziehen, da mich hier das ganze total fertig macht. Das Geld ist nicht da. Ich möchte zu meinem Freund ziehen, mit dem ich seit 3 1/2 Jahren eine Fernbeziehung führe. Auch die belastet mich natürlich total. Er wohnt auch noch bei seinen Eltern, eigentlich wollte ich nicht da hin ziehen, da es wirklich eng ist dort. Aber jetzt würde ich selbst das in Kauf nehmen.
Das nächste Problem ich brauche dort erst einmal Arbeit. Ich gucke die ganze Zeit nach Stellen bei ihm aber irgendwie ist nichts dabei. Und ohne Job einfach da hoch, da käme ich mir auch blöd vor. Am liebsten wäre mir einfach ein Job, bei dem man alleine Zuhause rum sitzt und sein Ding macht, ohne mit Menschen Kontakt zu haben so richtig. Streamen. Dir sehen Leute bei deinem Hobby zu. Das wäre etwas, das mir Spaß macht. Nur damit wirklich erfolgreich zu werden und sich sein Leben damit zu finanzieren, ist schwer. Das wird wohl nur eine Wunschvorstellung bleiben. Ich weiß nicht ob das irgendeine Sozialphobie ist, aber ich bin wirklich ungern mit nur einer für mich fremden Person zusammen. Das erschwert alles.
Ich hoffe, das ist alles nicht zu durcheinander geschrieben, ich weiß leider nicht wie ich es besser schildern kann, da ich selbst keine Ahnung habe was genau los ist. :/
Aber nochmal zusammenfassend wie ich mich derzeit fühle: ich habe überhaupt kein Selbstvertrauen mehr, ich habe Schlafstörungen seit mind. 2 Monaten, ich fühle mich total überfordert mit allem, ich will gar nicht mehr aufstehen am liebsten, egal wie lange ich schlafe ich bin nur noch müde.
Erwähnen sollte ich vielleicht auch noch, dass ich mir das ein oder andere Mal selbst weh getan habe. Einfach aus Wut heraus bei einem Streit z. B. mir den Arm aufgekratzt oder sonstiges. Ich habe das als normal angesehen, allerdings finde ich es nun mehr als bedenklich. Dachte es würde sich alles wieder von allein legen und wäre nur eine Phase. Aber es wird immer schlimmer. Ich hab Angst, dass irgendwann die Gedanken richtig auskommen, nicht mehr leben zu wollen.
Nun bin ich seit gestern ernsthaft am überlegen, damit zum Arzt zu gehen. Allerdings habe ich Angst vor den Konsequenzen als verrückt abgestempelt zu werden. Oder, dass meine Familie das mitbekommt. Denn die würden wahrscheinlich denken ich übertreibe, da ich mit meinen 19 Jahren noch nichts erlebt habe. Wovon soll ich denn bitte überfordert sein. Ich habe Angst, dass er entweder nicht weiß wie er mir helfen soll oder aber sagt, was ich habe und sich das auch auf die Arbeit auswirken wird. Nur mein Freund weiß von dem allen, er ist der Meinung ich solle mir Hilfe suchen. Also professionelle. Mir ist das alles aber wirklich unangenehm und peinlich, ich weiß nicht mal wie ich das dem Arzt erklären soll.
Tut mir wirklich leid für das Durcheinander. Ich kanns nicht besser erklären. Ich weiß nicht was ich machen soll. Kennt das jemand? Hat jemand Tipps für mich wie ich alles wieder in den Griff bekomme? Bin wirklich am Ende. Oder ist das alles doch normal und geht irgendwann wieder weg?
PS: Meine Oma starb vor ca. einem Jahr. Damit komme ich bis jetzt überhaupt nicht klar, ist aber wahrscheinlich auch normal.
Danke im Voraus an alle, die sich die Mühe machen das zu lesen und zu beantworten.
LG
ich hoffe dass ich hier Hilfe finde, da ich momentan wirklich nicht mehr weiß was ich machen soll. Ich hoffe auch, dass ich es überhaupt so gut schildern kann, dass man es auch versteht. Es wird wahrscheinlich ein längerer Text und wenn jemand Lust und die Zeit hat sich das durchzulesen, wäre ich um jede Antwort dankbar.
Wo fange ich an? Erst mal zu mir, ich bin weiblich, 19 Jahre alt und wohne bei meinen Eltern. Ich denke das ganze geht schon einige Monate, wenn nicht sogar ein Jahr. Bevor das Ganze anfing, war ich ein wirklich sehr glücklicher Mensch. Ich habe viel gelacht und brauchte nicht viel um glücklich zu sein. Ich weiß nicht wann genau es begann, aber ich denke, seit sich hier Zuhause nicht mehr alle so gut verstehen. Es gibt hier ständig Streit und es wird immer schlimmer. Das belastet mich sehr. Keiner versteht sich hier mehr so wirklich, meine Eltern streiten andauernd. Es gibt noch weitere Faktoren hier Zuhause, dass ich mir denke, ich will hier nicht mehr leben. Ausziehen kann ich derzeit nicht weil, und da kommen wir zum zweiten Punkt
Arbeit. Ich habe eine schulische Ausbildung gemacht und daher nicht verdient. Danach war ich eine lange Zeit arbeitsuchend und auch das hat mich stark belastet, da in meinem Leben nichts voran ging. Nun habe ich seit einem Monat eine Teilzeitstelle. Normal sollte ich überglücklich darüber sein, bin ich auch irgendwo, aber es überfordert mich. Es war schon immer so, dass ich totale Probleme damit hatte, wenn ich wo neu bin. Klar geht den meisten so. Allerdings war es bei jedem Praktikum, bei der schulischen Ausbildung und jetzt so, dass ich wirklich nächtlich geheult habe. Und ich weiß nicht wieso. Die Kollegen sind alle nett soweit, die Arbeit ist okay. Trotzdem möchte ich dort nicht mehr hingehen. Ich sollte vielleicht erwähnen, dass ich allgemein sehr zurückhaltend bin. Mir ist es sehr unangenehm mit so vielem "fremden" Leuten zusammen sein zu müssen. Und ich glaube auch nicht, dass sich dieses Gefühl noch bessern wird, da die Leute für mich immer "fremd" bleiben werden.
Ich weiß auch nicht ob ich in dem Beruf noch glücklich bin (Büro). Aber ich weiß auch nicht was ich sonst tun will. Ich hab Angst, mich in die nächste Ausbildung zu stürzen, dabei wieder das Falsche zu erwischen und wieder an dem gleichen Punkt zu sein. Falls es den überhaupt am Job liegt und nicht an mir selbst, dass ich mich so fühle. War mir eigentlich immer sicher, dass Büro genau mein Ding wäre. Ich möchte aber unbedingt von Zuhause ausziehen, da mich hier das ganze total fertig macht. Das Geld ist nicht da. Ich möchte zu meinem Freund ziehen, mit dem ich seit 3 1/2 Jahren eine Fernbeziehung führe. Auch die belastet mich natürlich total. Er wohnt auch noch bei seinen Eltern, eigentlich wollte ich nicht da hin ziehen, da es wirklich eng ist dort. Aber jetzt würde ich selbst das in Kauf nehmen.
Das nächste Problem ich brauche dort erst einmal Arbeit. Ich gucke die ganze Zeit nach Stellen bei ihm aber irgendwie ist nichts dabei. Und ohne Job einfach da hoch, da käme ich mir auch blöd vor. Am liebsten wäre mir einfach ein Job, bei dem man alleine Zuhause rum sitzt und sein Ding macht, ohne mit Menschen Kontakt zu haben so richtig. Streamen. Dir sehen Leute bei deinem Hobby zu. Das wäre etwas, das mir Spaß macht. Nur damit wirklich erfolgreich zu werden und sich sein Leben damit zu finanzieren, ist schwer. Das wird wohl nur eine Wunschvorstellung bleiben. Ich weiß nicht ob das irgendeine Sozialphobie ist, aber ich bin wirklich ungern mit nur einer für mich fremden Person zusammen. Das erschwert alles.
Ich hoffe, das ist alles nicht zu durcheinander geschrieben, ich weiß leider nicht wie ich es besser schildern kann, da ich selbst keine Ahnung habe was genau los ist. :/
Aber nochmal zusammenfassend wie ich mich derzeit fühle: ich habe überhaupt kein Selbstvertrauen mehr, ich habe Schlafstörungen seit mind. 2 Monaten, ich fühle mich total überfordert mit allem, ich will gar nicht mehr aufstehen am liebsten, egal wie lange ich schlafe ich bin nur noch müde.
Erwähnen sollte ich vielleicht auch noch, dass ich mir das ein oder andere Mal selbst weh getan habe. Einfach aus Wut heraus bei einem Streit z. B. mir den Arm aufgekratzt oder sonstiges. Ich habe das als normal angesehen, allerdings finde ich es nun mehr als bedenklich. Dachte es würde sich alles wieder von allein legen und wäre nur eine Phase. Aber es wird immer schlimmer. Ich hab Angst, dass irgendwann die Gedanken richtig auskommen, nicht mehr leben zu wollen.
Nun bin ich seit gestern ernsthaft am überlegen, damit zum Arzt zu gehen. Allerdings habe ich Angst vor den Konsequenzen als verrückt abgestempelt zu werden. Oder, dass meine Familie das mitbekommt. Denn die würden wahrscheinlich denken ich übertreibe, da ich mit meinen 19 Jahren noch nichts erlebt habe. Wovon soll ich denn bitte überfordert sein. Ich habe Angst, dass er entweder nicht weiß wie er mir helfen soll oder aber sagt, was ich habe und sich das auch auf die Arbeit auswirken wird. Nur mein Freund weiß von dem allen, er ist der Meinung ich solle mir Hilfe suchen. Also professionelle. Mir ist das alles aber wirklich unangenehm und peinlich, ich weiß nicht mal wie ich das dem Arzt erklären soll.
Tut mir wirklich leid für das Durcheinander. Ich kanns nicht besser erklären. Ich weiß nicht was ich machen soll. Kennt das jemand? Hat jemand Tipps für mich wie ich alles wieder in den Griff bekomme? Bin wirklich am Ende. Oder ist das alles doch normal und geht irgendwann wieder weg?
PS: Meine Oma starb vor ca. einem Jahr. Damit komme ich bis jetzt überhaupt nicht klar, ist aber wahrscheinlich auch normal.
Danke im Voraus an alle, die sich die Mühe machen das zu lesen und zu beantworten.
LG