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Psychisch Krank/Arbeitslos

M.T.P

Neues Mitglied
Hallo,
Ich bin noch sehr jung(16) und habe voriges Jahr Sommer mein letztes Schuljahr geschafft. (Polytechnische Schule/Österreich). Nun sollte ich eigentlich schon in einem Lehrberuf sein nur mein psychischer Zustand (wahrscheinlich Depressionen, soziale Angststörung/ sehr introvertiert und seltene Panikattacken) hindert mich daran. Es fing an in meiner 7. Schulstufe und wurde von da an eigentlich immer schlimmer. Ich kann mir leider keine längere Zusammenarbeit mit Menschen vorstellen da es mir schon in der Schule sehr schwer fiel und sehr oft mentale Zusammenbrüche bekam. Klar, in einem Job bekommt doch Geld und da ist es ja was ``anderes``, aber Geld hat für mich keinen Wert wenn es zu meinem psychischen Zustand kommt und ein paar Monate zu Arbeiten damit ich HZ 4 bekomme, will ich schon gar nicht weil es für mich charakterlich einfach falsch ist. Hatte überlegt meine Kunst zu verkaufen. (Zeichne/Male mit Leidenschaft und das seit 6 Jahren) Aber mit diesem Geld werde ich nicht leben können.
Hatte schon mit meinen Eltern darüber gesprochen doch mein Vater ist der Überzeugung das man es nur mit einer ´´anständigen´´ Arbeit durchs Leben kommt und meine Mutter ist selbst ratlos und hat auch ein paar psychische Probleme und muss dagegen etwas nehmen. Deshalb will sie auch nicht das ich damit zu einem Arzt gehe weil, sie nicht will das ich in diesem jungen Alter wahrscheinlich Medikamente nehmen muss.
Nun meine Frage: Habt ihr irgendwelche Ideen in denen sich mein Zustand verbessern kann oder sogar einen Beruf? Ich bin echt ratlos und weiß nichts mehr mit meinem Leben anzufangen.
 

Godzilla

Neues Mitglied
Hallo M.T.P.,

Es gibt Berufe, in denen man nur mit Arbeitskollegen zu tun hat. Spontan fallen mir da eher naturwissenschaftliche Bereiche ein oder putzen, lokomotivführer ect. Für den wissenschaftlichen Bereich musst du allerdings weiter die Schulbank drücken. Der künstliche Bereich ist mit deinen "Problemen" eine noch größere Herausforderung. Es gibt für angehende Künstler, künstlermärkte, wo du deine arbeiten anpreisen kannst und hoffen kannst entdeckt zu werden, allerdings stehst du an einem Stand und musst dich mit Wildfremden unterhalten und dich sogesehen selber verkaufen können. Ohne deine Präsenz oder jemanden, der das für dich übernimmt, wird es schwer.

Ich kann verstehen, dass es dich total drückt und traurig macht das du solche Probleme hast. Schonmal da bestimmt alle deine Freunde, bekannte und deren Eltern, momentan kein anderes Thema haben als die berufliche Zukunft und diese Art druck auch zu deinen Eltern schwappt und sie eventuell unbewusst druck auf dich ausüben.

Aus Erfahrung weiß ich das es sich grausam anfühlt und man sich irgendwie ausgeschlossen fühlt, weil man nichts "Leisten" kann. Da war es immer hilfreich wenn jemand mir sagte, dass ich mehr als genug gerade mit meiner Krankheit und deren Genesung zu tun habe und das akzeptieren soll, dass ich dafür tolles leiste. Hadt du vllt so jemanden?

Es gibt unterschiedliche Ärzte, dass sollte deine Mutter eigentlich wissen. Gehe doch erst einmal zu einem Psychologen der auf Verhaltenstherapie spezialisiert ist. Psychologen machen nur Gesprächstherapie (selten gibt es Ausnahmen und sie verschreiben auch Medikamente). Psychiater verschreiben Medikamente und sind auf deren Auswirkungen spezialisiert.

Es gibt sowieso keine Medis ohne Diagnose und das bedarf Gespräche. Vor allem in deinem Alter.

Schieb das berufsthema mal beiseite und fang an dir als Ziel zu setzen wieder langsam leistungsfähig zu werden. Such u.a. bei einem Psychologen Unterstützung. Das brauch Zeit und gesteh sie dir ein. Nimm sie dir. Du brauchst es und hast es dir verdient so schnell und langsam voran zu kommen wie es eben geht.

Liebe Grüße

Godzilla
 

Miss-Verständnis

Aktives Mitglied
Hallo M.T.P.,

Danke für deine Offenheit.

Du bist mit deinen 16 Jahren wirklich noch sehr jung und am Anfang des Anfangs deines Lebens. Lass dich nicht stressen. Nimm dir bitte die Zeit, welche du brauchst um ein gesundes und Zufriedenheit bringendes Leben aufzubauen.

Dass du in solch jungen Jahren bereits vermutest an Depressionen, Angststörungen etc zu leiden, ist für mich nachvollziehbar hinderlich bei der nun kommenden Zukunftsgestaltung.

Wie du deine Zukunft gestalten möchtest entscheidest du. Dein Vater mag "anständige" Arbeit der "brotlosen" Kunst vorziehen, dass ist aber seine persönliche Ansicht.
Du darfst deinen eigenen Weg gehen.
Weiterhin besteht auch die Möglichkeit, das eine mit dem anderen zu verbinden. Arbeit und Hobby.

Für beide brauchst du jedoch die körperliche und seelische Konstitution diese Tätigkeiten regelmäßig auszuüben.

Nach deiner Selbsteinschätzung bzgl insbesondere deines psychischen Zustands, denke ich, dass eine Diagnostik mit anschließenden therapeutischen Unterstützung durchaus sinnvoll sein kann.

Sie kann dich stabilieren um eine Tätigkeit ausführen zu können und dich dabei begleiten, während deiner Ausübung der Tätigkeit stabil zu bleiben.
Stabil im Sinne von hinreichend belastbar.

Wenn du etwas anfängst mit der Befürchtung dabei zusammenzubrechen, dann ist dies allein vom vorausschauenden Gedankengang sehr demotivierend. Wenn der Zusammenbruch dann auch noch tatsächlich Eintritt, bleibt die Chance auf Erfolgserlebnisse ggf aus. Fehlende Erfolgserlebnisse und Glücksmomente sind dann wiederum begünstigend für depressive Verstimmungen. Am Ende landest du dann in einem Teufelskreis.
Um das zu vermeiden, würde ich dir die Diagnostik schon empfehlen. Anschließend gibt es durchaus Gestaltungsspielraum auch erstmal ohne Medikamente.
Diesen Schritt kannst du übrigens auch ohne deine Eltern tun. Sollte deine Mutter dich dabei nicht begleiten wollen oder können, hast du für diesen Fall noch eine weitere Vertrauensperson?

Die Frage, welche Tätigkeiten sich für dich speziell eignen und welche nicht? Solche Fragen oder Themen können auch im Rahmen einer Therapeutischen Begleitung erörtert werden.(soziale Unsicherheit/ Ängste)

Ggf ist eine dritte Ansprechperson etwas was dir sehr gut tun wird, deine eigenen Bedürfnisse und Wünsche zu erkennen und umzusetzen. Sehe ich doch, dass du von zwei Seiten beeinflussst wirst.
Zum einen bzgl deiner Berufswahl seitens des Vaters, zum anderen bzgl deiner Gesundheit seitens der Mutter. Tut dir das gut?

Liebe Grüße
 
G

GrayBear

Gast
Deine Situation kannst du nur durch einen Beruf ändern. Verfalle nicht dem Irrglauben, dass du erst deine Situation verbessern musst und dann arbeiten gehen kannst. Es geht beides Hand in Hand. Nichts, außer dein fehlender Wille, hindert dich daran arbeiten zu gehen. Gehst du trotz deiner Beschwerden arbeiten, werden sie sich auflösen.
Mit solchen "Diagnosen" und Behauptungen wäre ich etwas vorsichtiger. Wir können hier nur mutmaßen und daraufhin anzunehmen, dass "harte Arbeit" alle Beschwerden auflösen wird, ist schon mehr als gewagt. Es unterstellt Menschen mit Angststörungen oder anderen psychischen Problemen, sie hätten sich nur nicht genug Mühe gegeben. Wenig hilfreich, sehr unfair und soooo weit von der Realität entfernt.
 

maybesunny

Aktives Mitglied
Ich habe weder eine Diagnose gestellt noch von "harter Arbeit" gesprochen.
das hast Du nicht. Du hast indirekt unterstellt, dass sich der TE "einfach nur anstellt und sich einfach zusammenreißen soll".
Du hast indirekt die Gefühle und Wahrnehmungen einer Person mal eben in die Tonne gekloppt und für Unsinn erklärt.

Mit welchem Recht???

...und dann legst Du auch noch nach...

Das hilft dem TE nicht weiter!
 

Ausrufezeichen

Aktives Mitglied
Gut es gibt eigentlich keine Depression oder Störung die ohne Grund anhält. Man sollte immer und man kann immer versuchen den Grund zu lösen. Depression hat eigentlich eine normal Zeit von drei Monaten. Ich würde die Ursache der Problematik suchen. Den oft ist es, du kannst es. Du hast eine Sozialphobie und magst nicht unter Leute gehen. Sie wird schlimmer, je mehr man sich distanziert. Hilfreich unter Leute zu gehen und sich ein "Schutzschild" bauen.

Ganz einfach, ich gehe mal davon aus, dass dein Elternhaus dich unterstützt. Da ist zwar sehr schön, bremst dich aber auch aus, dich davon loszureißen. Wärest du darauf angewiesen Arbeiten zu gehen, dann würdest du es tun und dich auch schneller von der Sache erholen. Durch die neue Herausforderung der Arbeit kommst du mit Menschen zusammen. Menschen sind eine grausame Spezie. Aber man bekommt dadurch auch ein dickes Fell
 
G

GrayBear

Gast
Dies ist der Thread von M.T.P., in dem es um das Thema im Eingangsbeitrag gehen soll.

Diskussionen um Userbeiträge sind hier OT. Bitte berücksichtigt das beim Schreiben, danke.
 

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