Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Pubertät Jungen und Familiendauerzoff

Omaingrid

Neues Mitglied
Guten Morgen!
Ich bin Oma(54) eines 12 jährigen Jungen. Die Eltern haben sich vor 9Jahren getrennt, die Mutter ist neu verheiratet und es gibt einen 7jährigen Halbbruder. Der Vater (unser Sohn) lebt seit 6 Jahren wieder in einer festen Partnerschaft. Vater hat regelmäßigen telefonischen und persönlichen Kontakt zum Kind. Seine Mutter kann ihm nicht immer ein stabiles Elternhaus bieten, da sie sich für 15 Monate schon mal von ihrem Mann getrennt hatte und sie arbeitet auch viel. Er hatte oft ein angespanntes Verhältnis zur Mutter. Seit der vorübergehenden Trennung und damit verbundenen Umschulung und dann wieder zurück ist aus einem einser und Zweier Schüler ein Dreier und Vierer Schüler geworden. Seit einem reichlichen Jahr ist er in der Pubertät. Das Kind ist in der Schule aufsässig und die Leistungen naja, auch ist er schon 2x beim rauchen erwischt worden. Daheim das selbe, große Klappe, Hausarbeit erledigt er nach vielen Diskussionen widerwillig oder garnicht, vergißt öfter die HA zu machen und auch Arbeitsmaterialien. Seine Mutter und Stiefvater reagieren mit Strenge, Vorwürfen und Strafen z.B. Hausarrest, Fernsehverbot, Handy weg, Nintendo weg, er darf in den Herbstferien nicht zum Vater (wohnt 600 km entfernt), darf nicht mehr zum Fußballverein und als derzeit letzte Strafe er darf in den nächsten Sommerferien nicht mit uns in den Urlaub fahren. Wir und unser Sohn haben der Mutter schon oft Hilfe angeboten, z.B. wir würden Nachhilfeunterricht bezahlen. Lehnt sie ab, Kind braucht es nicht ist nur zu faul zum Lernen. Da er auch sehr unruhig und zappelig im Unterricht ist, haben wir ihr empfohlen doch mal Zappelin auszuprobieren (homoöpatisch). Ihr Kommentar, das ist Sch... wenn er wollte könnte er still sitzen. Mein Sohn hat zwei Lern CDs hingeschickt Mathe und Englisch Kl. 7 . Sie war begeistert und die Teile liegen ungenutzt rum. Sein Computer wird aus erzieherischen Gründen nicht angeschlossen und wegen ihrem Computer sagt sie immer wir schauen mal zusammen rein, seit etwa 8 Wochen nicht passiert. Wir haben ihr zu Weihnachten ein Buch über die Pubertät bei Jungen geschickt, liegt ungelesen rum. Unser Sohn und auch wir haben mit ihr schon viele Gespräche geführt, ohne Einsicht. Sie ist wirklich beratungsresisdent. Sie denkt mit Strafe was zu erreichen. Unser Sohn ist am überlegen, ob er sein Kind zu sich nimmt. Die Mutter wäre niemals einverstanden, sie müßte dann eingestehen nicht perfekt zu sein. Also müßte alles vor dem Familiengericht ausgetragen werden, schlimm. Beide Eltern haben im übrigen das Sorgerecht. Was meinen Sohn auch noch zögern läßt, unser Enkel müßte wieder die Schule wechseln. Was meint Ihr? Uns tut der Junge schrecklich leid. Er muß das verpfuschte Leben seiner Mutter ausbaden. Danke für kontruktive Tipps.
 
Zuletzt bearbeitet:
C

celeste

Gast
hallo Omaingrid , diese erziehungsmethode trägt keineswegs zur gesunden entwicklung des enkels bei . da hast du recht . er ist durch die schulwechsel gestört ,jedesmal freunde verlieren .
zu dem diese obstruren verbote . damit erreicht ihr gar nichts .
anstelle von verboten ,vielleicht den jungen ernst nehmen + geduldig + ruhig mal seine wünsche +vorstellungen anhören .
 
K

Kasseopea

Gast
Also erstmal - glückwunsch, Sie haben einen gesunden Enkel, der sich genauso benimmt wie er in seinem Alter sollte, obs Ihnen passt oder nicht. Homöopathie ist nunmal Sch..., da gewöhnliche Placebos um einiges billiger sind und Sexualkunde-Bücher von der Oma geschickt bekommen ist eher verstörend als hilfreich und zwar in jeglicher Sicht.

Sie nutzen zwar die Zuckerbrot-und-Peitsche Methode, allerdings ohne das Zuckerbrot. Geben Sie ihm eine Aussicht auf etwas, was er um jeden Preis will, einen eingeschalteten PC z.B...

Allerdings sind das Tipps, die ich der Mutter und nicht der Oma geben würde. Wenn sich die Eltern getrennt haben und das Kind nun bei der Mutter lebt und sie bereits neu geheiratet hat, ist es nicht an Ihnen sich um die Erziehung des Kindes zu kümmern, so hart es auch klingen mag.
 

Omaingrid

Neues Mitglied
Hallo kasseopea!

Nicht ich als Oma, sondern die Mutter hat Probleme mit dem pubertären Verhalten unseres Enkels. Mein Mann und ich haben zwei Söhne durch die Pubertät gebracht und leben noch. Wir wissen zwar das der Junge oft extrem pubertiert, wir wissen aber auch warum. Deshalb könnten wir über manches hinwegsehen. Seine Mutter nicht. Bei ihr muß der Junge super Leistung in der Schule bringen, Verhalten ok, nicht widersprechen, Zimmer blitzblank aufgeräumt, bis zum Abend alle Hausarbeit erledigt haben und ewig der Mutter dankbar sein. So tickt ein Kind nun mal nicht. Schon garnicht in der Pubertät. Die überzogenen strafen der Mutter macht unserem Sohn und uns Sorge. An dem Unverständnis der Mutter zerbricht das Kind. Da haben wir nicht nur das Recht sondern auch die Pflicht Hilfe anzubieten. Außerdem haben wir der Mutter kein Sexualbuch geschenkt, sondern ein Buch über die Pubertät von Jungen. Da gehört viel mehr als Sex dazu.
 

Bonus65

Aktives Mitglied
Also ich habe auch die Erfahrung gemacht, das man die Pubertät bei seinen Kindern leichter übersteht, wenn man nicht alles so Eng sieht und nicht alles was sie anstellen persönlich nimmt.
Wenn mit der Mutter gar nicht zu reden ist, würde ich mir schon überlegen ob der Junge nicht doch zu seinen Vater ziehen sollte. Normalerweise bekommen Kinder in diesem Alter doch noch sehr schnell Kontakt zu gleichaltrigen, so das ich den Umzug nicht als so großes Problem sehen würde.
Aber wenn ihm immer alles verboten wird, er nur noch bestraft wird verstärkt sich das Problem ja immer mehr.
Es hilft alles nichts in der Pubertät benötigt man bei seinen Kindern unendliche Geduld und Nerven wie Drahtseile.
 
B

BabyBlue

Gast
Hallo,

ich möchte mal meine Erfahrungen dazu beitragen:

FALLS der pubertierende des öfteren schon mitbekommen hat, dass jeder die Mutter kritisieret und für unfähig erklärt, dann wird der Sohn genau DAS aufnehmen. Das ist wohl nicht förderlich für die Beziehung zwischen Mutter und Kind.

Ebenso wäre ich verletzt, wenn ich zu Weihnachten ein Buch über Erziehung geschenkt bekäme. Wo bleibt denn da meine Persönlichkeit??? Ich bin doch mehr als MUTTER. Selbst zu Weihnachten können Sie es nicht unterlassen, ihrer Tochter unter die Nase zu reiben, dass sie es alleine nicht gebacken bekommt???

Das finde ich sehr sehr traurig.

Und es ist NICHT ihre Pflicht, Hilfe anzubieten.
Ihre Pflicht als Grosseltern ist es, sich aus der Erziehung raus zu halten.
Sie giessen hier permanent Öl ins Feuer, weil Sie dem Enkel vermitteln: Ja, die Mama ist unfähig.
Denn es sind nicht Ihre Kinder, sondern Ihre Enkel.
Und zu gegebener Zeit, wenn die Erziehungsmethoden sich als falsch erweisen, wird ihre Tochter sich schon Hilfe holen. Neutrale, professionelle Hilfe.
Denn sie ist nicht hilflos. Ganz und gar nicht.
Das ist nur das, was Sie sehen wollen.

Ich finde, sie sind nicht vertrauenswürdig.

Meine harten Worte helfen Ihnen hoffentlich, noch einmal NUR über Ihr eigenes Denken und Handeln nachzudenken.
 
K

Kasseopea

Gast
Verzeihung, Oma Ingrid, aber Pubertät ist keine Krankheit die man überstehen muss und auch kein brennender Flur, durch den man jemanden "durchbringen" muss...
 

Omaingrid

Neues Mitglied
Hallo Mea!

Das Buch hat sie nicht gelesen, sie hat es gesagt. Ihr Leben hat sie verpfuscht, indem sie einen Blender geheiratet hat. Ihm hat sie Schulden zu verdanken. Er hat unter ihrem Namen eine Firma in den Konkurs gebracht. Sie darf es abzahlen. Der Mann hat sie u.a. über ein Jahr lang mit einer anderen betrogen. Sie hatte sich deshalb für 15 Monate von ihm getrennt. er hat sie aber wieder rumbekommen. Ihre Familie ist im übrigen der gleichen Meinung wie wir. Wenn nicht unser Enkel und sein Stiefbruder in der ganzen Geschichte involviert wären könnte man Schadenfroh sein. so sind wir nur sehr besorgt. Daher machen wir uns auch große Sorgen um unseren Enkel, auch wenn wir nicht erziehungsberechtigt sind.
 
B

BabyBlue

Gast
Der Satz mit dem verpfuschen war ja auf den Mann bezogen.
Deshalb ist das Leben der Kinder noch lange nicht besorgniserregend.
Und viele Elternteile trennen sich und probieren es noch mal.
Auch das ist nichts, was man so verurteilen sollte.
Ganz im Gegenteil.

Wenn nicht unser Enkel und sein Stiefbruder in der ganzen Geschichte involviert wären könnte man Schadenfroh sein. so sind wir nur sehr besorgt.
Oh, das klingt wirklich weder verständnis- noch liebevoll.
Das ist sogar sehr gehässig.
Diese Frau tut mir einfach gerade sehr sehr leid. Und sie hat mein vollstes Mitgefühl. Hoffentlich findet sie auf ihrem Weg noch einmal Menschen, die ihr ehrliches Verständnis und Liebe entgegen bringen können. :(
 
G

Gast

Gast
Ich als Mutter eines pubertierenden Sohnes....

Liebe Oma Ingrid,

erstens ist es völlig wumpe, wenn die ehemalige Schwiegertochter geheiratet hat.
Und man wünscht es keinem, dass er vom Partner betrogen wird. Da hat man doch eher das Gefühl, das da anderes mitschwingt. Nach dem Motto: "Wirst schon sehen, was Du davon hast."
Gut finde ich, dass die beiden nicht einfach ihre Ehe über den Haufen geworfen haben, sondern sich mühen, sich wieder zu finden. Das der Enkel dafür 15 Monate eine andere Schule besucht hat, ist mehr als unglücklich, kann man nun aber nicht mehr ändern.

Erziehungsbücher finde ich persönlich frech. Das macht nämlich die Möglichkeit kaputt, dass man auch mal die Oma um Rat fragt, wenn es nicht weiter geht, weil man nämlich weiß, dass die ja schon ein Kind durch die Pubertät gebracht haben.
Die haben manchmal nicht nur nützliche Tipps, sondern sie kennen die Probleme und haben Verständnis. Das entkrampft manch eine Situation ungemein.
Und wenn ich von vorn herein weiß, dass der Vater oder auch Oma und Opa nur gegen mich arbeiten, na ob ich dann so einfach einem Besuch in dieser Situation zustimmen würde, das mag ich mal bezweifeln, auch wenn das nicht besonders pädagogisch ist. Aber es gibt in diesem Alter schon genügend Leute, die dem Jungen vermitteln, das die Eltern eine Macke haben und wenn es nur die Kumpels sind. Oder ein cooler Älterer, und alle wissen, welche damit gemeint sind.

Aus Erfahrung denke ich, dass die Mutter am Anfang ein Verbot ausgesprochen hat und das auch durchgezogen hat. Hatte aber keine Wirkung.Und dann kam das nächste...und wieder das nächste....und so kam der Haufen von Verboten zustande.

Natürlich gibt es Ärger um die Mithilfe im Haushalt, aber vllt täte es der Mutter auch einfach nur gut, wenn jemand da wäre, der ehrlich freundlich lächelnd sagen würde: "Hey, ich weiß, diese Zeit ist sooooooooo sch*****, genau das gehört dazu. Und ich habe die Erfahrung gemacht, das man sich aufregen und abregen kann, sie dauert so lange, wie sie dauert. Klar musst Du versuchen, dass die Regeln eingehalten werden und Dir wird die Hutschnur übergehen, wie deinem Sohn auch. Und ihr werdet Euch anzicken und streiten.....Je enger eine Beziehung ist, desto gemeiner ist die Pubertät. Aber: Ihr kommt da durch. Ihr seid auf der Suche nach einer neuen gemeinsamen Ebene und die findet sich nun mal nicht so leicht. Für sich selbst und den Sohn Verständnis haben. " Und vllt mal ein offenes Ohr bieten und fragen, was der andere grad braucht und nicht dieses Ich-weiß-was-Du-tun-musst, damit es läuft.

Als Oma und Opa hätte man sogar die Möglichkeit, beiden ein Ohr zu bieten, wenn man das wollte. Und schon damit ist viel getan, weil es den Druck aus der Situation nimmt und beide wieder einen freieren Kopf haben. Aber mit "Deine Mutter ist einfach zu dumm." was man durch einen Erziehungsratgeber durchaus signalisiert, damit heizt man die Situation wirklich nur noch mehr an.
 

Anzeige (6)

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

    Anzeige (2)

    Oben