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Pünktlichkeit

Roselily

Roselily

Sehr aktives Mitglied
Ich stelle die Frage einmal in die Kategorie „Ich“, denn vielleicht liegt der Fehler ja bei mir.

Aus aktuellem Anlass denke ich über Unpünktlichkeit nach. Wieder einmal begann die Verabredung mit einer Freundin so: Kurz vor der vereinbarten Zeit ruft sie mich an und meint, sie würde jetzt losfahren, sie käme etwas später. Okay, ich warte dann vor Ort 20 Minuten auf ihr Erscheinen.

Ich selbst bin ein pünktlicher Mensch, schon immer, quasi angeboren und damit wohl auch keine persönliche Leistung. Deshalb bemühe ich mich zu verstehen, dass es auch Menschen gibt, die einfach ein schlechtes Zeitmanagement haben. Aber es nervt mich tierisch.

Bin ich zu intolerant?
 
Individuelle Entscheidung:
Ich handhabe es so: Wenn "X" mir wichtig/wertvoll genug ist warte ich, bringe aber mein Missfallen zum Ausdruck (man kann da z.B. fragen "Ist Die meine Zeit so egal?"), sonst warte ich nicht.
Im Umkehrschluss sieht man daran, ob bzw. wie wichtig man selbst dem Anderen ist. Zerbricht eine 'Beziehung' daran war sie es eher nicht wert, unterhalten zu werden.
 
Wenn sie regelmäßig 20 Minuten zu spät kommt, könntest du das nicht vorher mit einkalkulieren? Also du willst dich um 9 treffen, dann sagst du zu ihr „Treffen um 8.40 Uhr“.

In D wird Pünktlichkeit allgemein als sehr wichtig gewertet. Wie ich hörte, handelt man das in südlichen Ländern entspannter.
 
Meine Entschuldigung lautet:
"Zu spät kommen kann ich gut."
😉🙂😳😌😟
Teilweise komme ich zu wichtigen Terminen zu spät, was mich tierisch ärgert.
Es hat auch nichts mit Respektlosigkeii/Nichtachtung dem Gegenüber zu tun Ich schaffe es einfach nicht, egal zu welcher Tageszeit.

Respekt und verbindlichkeit hat deine Freundin ja gezeigt, sie hat dich angerufen, sie kommt später.

Ich habe Mal gelesen zuspätkommer sind Optimisten, denn sie glauben sie bekommen in wenig Zeit viel rein. 😉

Eine gute Freundschaft sollte solche Situation aushalten können.

Gruß Hajooo
 
Ich habe auch so einen Kollegen. Kommt regelmässig eine Stunde später. Daher habe ich umgestellt und nimm den Termin, in diesen Beispiel, eine Stunde später wahr.
 
Ich bin auch immer überpünktlich, in der Regel 10 min. früher, da ich meistens noch Stau etc. einkalkuliere. Und ich mag auch keine Unpünktlichkeit, aber es kommt natürlich darauf an, wo ich warte.

Wenn mich jemand zuhause besucht und ich nach dem Besuch nichts Besonderes mehr vorhabe, dann bin ich da recht locker. Wenn es natürlich darum geht, dass ich irgendwo warte und diejenige dann häufiger zu spät kommt, würde ich was sagen bzw. mal fragen, woran das liegt und das ist das nicht gut finde. Meine Schmerzgrenze ist auch so 20 min. ca.

Meine freunde sind in der Regel pünktlich, aber ich verabrede mich außerhalb auch meistens an Orten, wo ich gut warten kann z.B. in einem Café oder irgendwo, wo eine Sitzgelegenheit ist. Da ich immer ein Buch dabei habe, ist es dann nicht so schlimm.
 
Mich als Aspie macht es beinah wahnsinnig, wenn Leute dauernd unpünktlich sind. Ich selber bin immer etwas früher da (getreu dem Motto "Fünf Minuten vor der Zeit ist des Soldaten Pünklichkeit!"; dabei war ich nie Soldat). Ich weiss, es kann immer was sein, dass jemand zu spät kommt, aber es nervt mich trotzdem tierisch,denn ich finde, das hat auch was mit Respekt zu tun. Man sollte niemanden warten lassen. Ich kann mit Unpünktlichkeit immerhin etwas besser umgehen, wenn man mir sagt, dass es sein kann, dass man nicht pünktlich da ist.
 
Wenn ich merke, dass dem anderen egal ist, dass ich auf ihn warten muss, dann setze ich beim nächsten Mal ein Zeitlimit, bei dem es mir gut geht und wähle auch einen Ort, an dem mir das Warten wenig bis nichts ausmacht. Aus einem Zuspätkommen ein Drama zu machen lohnt sich meistens nicht. Um hier im Großraum Stuttgart pünktlich zu sein, muss man in den letzten Jahren mehr Zeit einplanen, weil andauernd irgendwo ein Stau ist. Aber dann ein halbe Stunde zu früh da zu sein, ist auch nicht so toll. Man findet immer Gründe, etwas scheitern zu lassen und sei es auch nur eine tickende Uhr.
 

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