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Ratlos im Gewi-Studium - doch Ausbildung?

Gewi-0815

Neues Mitglied
Hallo liebe Forenmitglieder,
nach meinem BA-Abschluss in Kulturwissenschaft und Geschichte (7 Semster, 1 Semester über Regelstudienzeit, da Materialerhebung für BA-Thesis so lange gedauert hat). habe ich gleich den Master in Kulturwissenschaft abgeschlossen (bin im 1. Semester). Bisher habe ich ich eine 1 1/2-jährige Werkstudentenstelle in einem Archiv, ein 4-monatiges Praktikum im Kunst-/Kulturbereich und 3 ehrenamtliche Tätigkeiten nachzuweisen (Uni, Kulturbereich, Arbeit mit Geflüchteten). Bin derzeit 22, werde aber bald 23 Jahre alt. Mein Studium werde ich mit 24 1/2 oder 25 Jahren abschließen.
Momentan bin ich mir aber total unsicher, was ich danach eigentlich machen will. Ich wollte immer in den Museumsbereich (hätte da auch schon ein Praktikum in Aussicht), aber mittlerweile bin ich mir bei keiner der Berufsaussichten für Kuwis mehr sicher, ob ich das mein Leben lang machen will (Museum, Verlag, Medien, PR). Ich bin eher ein introvertiert Mensch und brauche eine geregelte, sichere Stelle. Dazu kommt, dass ich noch wenig Berufserfahrung und keine Auslandserfahrung habe (außer Tagungsreisen für meine Arbeit), welche ich im Master noch in Angriff nehmen will (mindestesn 2-3 Praktika á 2-6 Monate).
Dass man als Kuwi-/Gewi-Absolvent keinen Blumentopf gewinnt und sich wahrscheinlich mit befristeten, unterbezahlten (Teilzeit-)Stellen durchschlagen müssen wird, überlege ich mir Alternativen.

Falls ich nichts finde, würde ich gerne eine Ausbildung/duales Studium im öffentlichen Dienst machen (Arbeitsagentur, Verwaltung) bzw. eine Ausbildung mit besseren Aussichten. Würde mich auch umorientieren und etwas im Pflegebereich in Betracht ziehen. Aber habe ich da überhaupt Chancen mit 25? Und glaubt ihr, mich würde überhaupt jemand mit 27/28 und de facto keine vorherige Berufserfahrung einstellen?
Ich bin momentan echt verzweifelt, ob ich den Master überhaupt machen soll, sehe mich in dem Bereich halt nicht wirklich, vor allem bei der Konkurrenz. :wein: Meine Familie sagt, ich soll das durchziehen, damit ich etwas habe, dann kann ich immer noch etwas Anderes machen. Aber bin ich dann nicht überqualifiert/unqualifiziert für andere Ausbildungen?
Tut mir leid, dass der Text so lang geworden ist, ich bin für jeden Rat offen. Hat denn jemand seinen MA kurz vor Ende abgebrochen und dann eine Ausbildung gemacht?
 
G

Gelöscht

Gast
Ich sage mal so: ein abgebrochenes Studium ist nichts besonderes. Wenn du merkst, der Bereich liegt dir nicht und du hast was Konkretes, was du stattdessen machen willst, dann zieh das durch. Im Bereich "Kultur" gibt es nicht die mega-vielen Stellen, das ist klar.

Allerdings lese ich bei dir vor allem Ratlosigkeit. Ich kann dir da nur empfehlen, dich über die einzelnen Berufe gut zu informieren. Informiere dich, wo du was wie machen kannst, wie lange das dauert und wie die Berufsaussichten sind. Und dann entscheide. Wie ich das gelesen habe, hast du drei Bereiche, wo du dir was vorstellen kannst.

Ein abgebrochenes Studium ist kein Drama, aber irgendwann sollte man schon entschieden haben, welchen Beruf man ergreifen möchte.
 

Nikro

Mitglied
Wenn man ehrlich ist, sind Kulturwissenschaften und Geschichte ja doch eher sowas wie ein Hobby. Wenn man dafür nicht wirklich eine Passion hat, sollte man es auch nicht zum Beruf machen. Denn was anderes als Leuten sein Wissen weiterzugeben, kann man damit ja nicht anstellen. Da muss man dann wirklich Leute für begeistern können und sollte auch gut mit Menschen können. Es bringt ja keinen wirklichen ökonomischen Mehrwert. Sowas hättest du dir eigentlich vorher überlegen sollen und deine Familie, die jetzt Druck macht, hätte es auch ansprechen müssen.
Aber du hast ja immerhin deinen Bachelor in der Tasche. Das ist ja immerhin schon mal was. Wenn du nicht für die Sache brennst und auch dich auch nicht in einer Tätigkeit siehst, die für dich einfach nur ein "job" wäre, würde ich etwas anderes machen, was dich mehr begeistert.
 

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