SilentVoice99
Mitglied
Hallo Zusammen,
Ich bin männlich und aktuell noch 22 nun.. wo fange ich am besten an, damit man mein Leben und mich ein wenig verstehen kann. Tut mir Leid, wenn das hier etwas durcheinander ist oder an der einen oder anderen Stelle keinen richtigen Sinn ergibt, ich tippe einfach darauf los und lasse meine Gedanken raus, ich habe sowas hier noch nie gemacht. und der Text wird vermutlich länger. Meine Eltern haben sich kurz nach meinem 3. Lebensjahr getrennt und ich bin mehr oder weniger ohne Vater aufgewachsen. Meine Mutter hat ein Jahr später einen neuen Mann kennengelernt Namens D., mit dem sie heute auch noch zusammen ist, sind aber nicht verheiratet. Mein Bruder kommt von ihm, welcher dieses Jahr schon 18 wird. Ich habe mir schon immer jemanden gewünscht, der eine Vaterrolle übernimmt und mir zeigt wie man ein Mann wird, ihr wisst schon was ich meine, das Ganze drum herum eben. Zusammen Dinge erleben, das erste Mal gemeinsam den Bart rasieren, zeigen wie ein Öl-Wechsel funktioniert, wie man verschiedene Dinge im Haushalt repariert usw. Mein Bruder wurde seit seiner Geburt bevorzugt, ist ja auch das leibliche Kind von D. Ich habe anfangs gehofft, dass D. meinen leiblichen Vater ersetzen kann, aber das ist bis heute nicht so. Ich habe mir einiges selbst beibringen müssen, anderes weiß oder kann ich noch immer nicht und hatte auch so nie tolle Erlebnisse mit D. gehabt, an die ich mich erinnern könnte. Tatsächlich kann ich ihn nicht Mal heute als meinen Stiefvater ansehen, weil wir einfach absolut gar nichts gemeinsam haben. Wir kommen miteinander klar, aber nicht auf Vater-Sohn Ebene.
Ich bin polnisch aufgewachsen aufgrund meiner Mutter, bin bei uns im Haushalt aber der einzige dunklere Typ, da ich nach meinem leiblichen Vater komme, welcher Italiener ist.. Außerdem verfolge ich auch so ganz andere Interessen und Ziele im Leben als der Rest dieses Haushalts. Ich kann mich, je älter ich werde, immer weniger mit meiner Mutter und den anderen identifizieren. Mit meinem leiblichen Vater habe ich bis Heute keinen Kontakt, er hat mir mit vereinzelten Telefonaten über die Jahre oft Hoffnungen gemacht, hat mich dann aber immer sitzen lassen. Deshalb habe ich mich dann dazu entschieden, ihn komplett aus meinem Leben zu streichen. Er hat auch schon viele Jahre eine neue Familie mit Kindern, was wohl der Grund dafür ist, dass wir keinen Kontakt miteinander haben. Es tut einfach weh ohne Vater aufgewachsen zu sein, selbst der Freund meiner Mutter konnte mir nie das Gefühl geben. Ich habe mich lange gefragt was ich falsch gemacht habe, wieso mich mein leiblicher Vater nicht wollte. Täglich zu sehen wie gut mein Bruder mit seinem Vater klar kommt, macht mich ein wenig fertig wenn ich ehrlich bin.
Deshalb ist es für mich auch so wichtig, dass sich wenigstens meine Mutter für mich interessiert, aber ich hab einfach das Gefühl, dass selbst meine Mutter kein Bock auf mich hat. Sie ist schwer zu beschreiben, sie bemüht sich teilweise eine gute Mutter zu sein, es hat zu Hause nie an etwas gefehlt. Meine Mutter ist aber eine Person, die sehr gern im Mittelpunkt steht und wenn es ein Problem gibt, ist IMMER jeder Schuld außer sie. Ich würde sogar schon soweit gehen und sagen, dass sie narzisstische Züge besitzt. Sie muss immer Recht haben, selbst wenn sie weiß, dass sie im Unrecht liegt, sie versucht ein wenig die Leute zu manipulieren und lästert sehr gern. Sie lebt auch sehr mit so einer Scheißegal Einstellung, sie bemüht sich nicht, etwas an ihr zu ändern, weil in ihren Augen macht sie alles richtig. Es kommen nicht so viele Leute mit ihr klar. Am Wochenende trinkt sie leider gern sehr viel und dann wird es noch schwieriger mit ihr.
Ich wohne in einem sehr unruhigen Haushalt, meine Mutter und ihr Freund D. streiten sich seit mittlerweile fast 8 Jahren jeden 2. Tag stundenlang wegen den kleinsten Dingen, manchmal sogar bis in die Nacht. Die beide brauchen den Streit einfach und können sich nicht voneinander trennen. Es war den beiden schon immer egal, ob wir beiden Kinder das mitbekommen. Mein Bruder und ich sind bis heute dem permanenten Stress ausgesetzt. Das ist gerade dann problematisch, wenn man einen stressigen Arbeitstag oder allgemein einen schlechten Tag hatte, dann runterfahren möchte und selbst an seinem einzigen Rückzugsort permanent Unruhe und Stress ausgesetzt ist. Irgendwie hat man sich an den ständigen Stress gewöhnt.. Ich bin leider ein eher impulsiver Mensch wenn ich gestresst bin und es kam nicht nur einmal vor, dass ich laut geworden bin, als es mit der Streiterei wieder los ging. Nur wird es dann teilweise so von meiner Mutter gedreht, dass ich der schlimmste wäre und ICH permanent ausrasten würde und ständig an allem Schuld bin. Mein Bruder ist wirklich immer ein Engel, aber ich bin der Schlimme. Ich kann bis heute nicht mit meiner Mutter über Dinge reden, welche mir auf dem Herzen liegen und das macht mich sehr traurig. Deshalb hab ich einfach angefangen alles in mich rein zu fressen und mit niemandem über Dinge zu reden, die mich belasten.
Nun zu meinem Berufsleben. Ich habe bereits eine Ausbildung mit guten Noten absolviert, wurde im Betrieb von der Stellv. Filialleiterin aber permanent runter gemacht und habe dumme Sprüche an den Kopf geworfen bekommen, wenn kein anderer da war. Ich bin für diese Ausbildung jeden Tag 120 km gefahren. Eigentlich war mein Plan, nach meiner Ausbildung endlich als Vollverdiener auszuziehen und endlich meine Ruhe zu haben. Leider kann ich mir aber nicht vorstellen, bis zur meiner Rente im Laden jeden Tag 9 Stunden zu stehen und Kunden zu bedienen, das allein ist mir zu langweilig. Also entschied ich mich letztes Jahr dazu, eine 2. Ausbildung als Kaufmann im E-Commerce zu beginnen. Ähnlich wie die 1. Ausbildung, nur um ein vielfaches umfangreicher und deutlich spannender. Auch hier hatte ich die ersten Monate Probleme in der Ausbildung gehabt, weil jemand seine Position ausgenutzt hat. Jetzt fängt der ganze Spaß von vorn an und ich bin noch immer von meiner Mutter abhängig. Bei der geringen Vergütung und den immer weiter steigenden Preisen findet man nichts. Hilfe vom Staat bekomme ich nicht, weil es meine 2. Ausbildung ist. Zu jemand anderem ziehen geht nicht. Ich fühle mich wie in einem Hamsterrad gefangen. Ich halte es zu Hause einfach nicht mehr aus.
Das schlimmste kommt jetzt erst noch! Meine Mutter lädt gern die Familie und ihre einzigen beiden Freundinnen am Wochenende ein und sobald sie ein Glas Sekt trinkt (Sie hat immer so einige Flaschen im Kühlschrank) fängt sie einfach an über mich zu lästern. Was wäre ich für ein Sohn und ich wäre immer so mies drauf und würde schnell ausrasten usw. dann fängt sie aus dem nichts an über meine EX-Freundin zu reden, mit der seit 3 Jahren Schluss ist, was ich für ein Idiot wäre mit ihr Schluss gemacht zu haben (obwohl sie mich nicht so gut behandelt hat). Das weiß meine Mutter auch, aber sie glaubt es mir noch immer nicht, wenn ich es ihr sage. Ich habe das Gefühl, dass sie anderen mehr als mir glaubt. Eine weitere Situation: Sie hat mich mal erwischt, wie ich an einer Entspannungszigarette ziehe, einfach weil ich nicht wusste was ich mit dem ganzen Stress sonst hätte machen sollen (witzig war es auf jeden Fall) Bis heute erzählt sie noch jedem dass ich ein Kiffer wäre und nicht ohne das Zeug auskommen könnte??? Ziemlich ironisch wenn sie sich ein Glas Sekt nach dem anderen weg kippt am Wochenende. (Sie ist auf jeden Fall keine Alkoholikerin, sie übertreibt es nur am Wochenende sehr gern) Jetzt stehe ich als Nichtsnutz, mit einem Drogenproblem da. Obwohl NICHTS davon stimmt!!!! Das wissen auch eigentlich alle aus meiner Familie, nur hätte das mit der Entspannungszigarette echt nicht sein müssen, denn das wusste niemand und es war auch völlig übertrieben von ihr dargestellt.... Ich reiße mir den A**** auf für gute Noten, obwohl ich sehr viele andere Dinge im Kopf habe und permanentem Stress ausgesetzt bin. Gebe mir bei anderen Dingen viel Mühe und bin nicht annähernd so wie meine Mutter mich beschreibt. Meine Mutter kam früher mit gebrochenem deutsch her und schaffte gerade Mal so die Hauptschule. Ich habe mit meinem sehr guten Abschluss und der beruflichen Leistung jetzt schon mehr geschafft als sie. Ich finde es einfach traurig in so einem Haushalt aufgewachsen zu sein und sehe es einfach nur noch als reine Provokation, wenn meine Mutter meint: ,, Ich hab dich doch Lieb, wieso siehst du so sauer aus.?"... Wie kann sie mich lieb haben, wenn sie so über mich spricht? Ich bin auch nicht immer lieb und nett gewesen, aber das rechtfertigt doch so ein Verhalten nicht?
Ich liege teilweise einfach nur weinend und komplett wutgeladen im Bett. Tatsächlich würde man sowas nie von mir denken wenn man mich sieht, da ich in der Öffentlichkeit sehr humorvoll rüber komme und mein Lächeln die Leute auch anzieht und ansteckt. In Wirklichkeit fühle ich mich aber nicht wohl ICH zu sein und das obwohl es mir an nichts fehlt. Ich weiß, dass ich was im Kopf habe, nicht schlecht aussehe und ein guter Mensch bin. Ich habe ein Dach über dem Kopf und auch sonst keine Einschränkungen.
Wenn man aber seit klein auf mit permanentem Stress aufwächst, das Gefühl bekommt, dass andere mehr geliebt werden, man selbst nie gut genug für etwas ist, dann macht das schon etwas mit einem. Ich merke das einfach, indem ich immer schnell explodiere und wütend werde, obwohl ich das gar nicht will und das bekommen eben auch Leute zu spüren, die es gar nicht verdient haben und ich entschuldige mich auch, das lösen die Emotionen in mir aus. Ich habe aktuell wenig Freude an allem und bin sehr antriebslos. Es kommt auch eine Zeit, in der es wieder Berg auf geht, aber erst wenn ich selbstständig auf beiden Beinen stehe und endlich meine Ruhe habe.
Was könnt ihr mir für einen Rat für die nächsten Jahre mitgeben? Hatte jemand so eine ähnliche Situation?
Ich bin männlich und aktuell noch 22 nun.. wo fange ich am besten an, damit man mein Leben und mich ein wenig verstehen kann. Tut mir Leid, wenn das hier etwas durcheinander ist oder an der einen oder anderen Stelle keinen richtigen Sinn ergibt, ich tippe einfach darauf los und lasse meine Gedanken raus, ich habe sowas hier noch nie gemacht. und der Text wird vermutlich länger. Meine Eltern haben sich kurz nach meinem 3. Lebensjahr getrennt und ich bin mehr oder weniger ohne Vater aufgewachsen. Meine Mutter hat ein Jahr später einen neuen Mann kennengelernt Namens D., mit dem sie heute auch noch zusammen ist, sind aber nicht verheiratet. Mein Bruder kommt von ihm, welcher dieses Jahr schon 18 wird. Ich habe mir schon immer jemanden gewünscht, der eine Vaterrolle übernimmt und mir zeigt wie man ein Mann wird, ihr wisst schon was ich meine, das Ganze drum herum eben. Zusammen Dinge erleben, das erste Mal gemeinsam den Bart rasieren, zeigen wie ein Öl-Wechsel funktioniert, wie man verschiedene Dinge im Haushalt repariert usw. Mein Bruder wurde seit seiner Geburt bevorzugt, ist ja auch das leibliche Kind von D. Ich habe anfangs gehofft, dass D. meinen leiblichen Vater ersetzen kann, aber das ist bis heute nicht so. Ich habe mir einiges selbst beibringen müssen, anderes weiß oder kann ich noch immer nicht und hatte auch so nie tolle Erlebnisse mit D. gehabt, an die ich mich erinnern könnte. Tatsächlich kann ich ihn nicht Mal heute als meinen Stiefvater ansehen, weil wir einfach absolut gar nichts gemeinsam haben. Wir kommen miteinander klar, aber nicht auf Vater-Sohn Ebene.
Ich bin polnisch aufgewachsen aufgrund meiner Mutter, bin bei uns im Haushalt aber der einzige dunklere Typ, da ich nach meinem leiblichen Vater komme, welcher Italiener ist.. Außerdem verfolge ich auch so ganz andere Interessen und Ziele im Leben als der Rest dieses Haushalts. Ich kann mich, je älter ich werde, immer weniger mit meiner Mutter und den anderen identifizieren. Mit meinem leiblichen Vater habe ich bis Heute keinen Kontakt, er hat mir mit vereinzelten Telefonaten über die Jahre oft Hoffnungen gemacht, hat mich dann aber immer sitzen lassen. Deshalb habe ich mich dann dazu entschieden, ihn komplett aus meinem Leben zu streichen. Er hat auch schon viele Jahre eine neue Familie mit Kindern, was wohl der Grund dafür ist, dass wir keinen Kontakt miteinander haben. Es tut einfach weh ohne Vater aufgewachsen zu sein, selbst der Freund meiner Mutter konnte mir nie das Gefühl geben. Ich habe mich lange gefragt was ich falsch gemacht habe, wieso mich mein leiblicher Vater nicht wollte. Täglich zu sehen wie gut mein Bruder mit seinem Vater klar kommt, macht mich ein wenig fertig wenn ich ehrlich bin.
Deshalb ist es für mich auch so wichtig, dass sich wenigstens meine Mutter für mich interessiert, aber ich hab einfach das Gefühl, dass selbst meine Mutter kein Bock auf mich hat. Sie ist schwer zu beschreiben, sie bemüht sich teilweise eine gute Mutter zu sein, es hat zu Hause nie an etwas gefehlt. Meine Mutter ist aber eine Person, die sehr gern im Mittelpunkt steht und wenn es ein Problem gibt, ist IMMER jeder Schuld außer sie. Ich würde sogar schon soweit gehen und sagen, dass sie narzisstische Züge besitzt. Sie muss immer Recht haben, selbst wenn sie weiß, dass sie im Unrecht liegt, sie versucht ein wenig die Leute zu manipulieren und lästert sehr gern. Sie lebt auch sehr mit so einer Scheißegal Einstellung, sie bemüht sich nicht, etwas an ihr zu ändern, weil in ihren Augen macht sie alles richtig. Es kommen nicht so viele Leute mit ihr klar. Am Wochenende trinkt sie leider gern sehr viel und dann wird es noch schwieriger mit ihr.
Ich wohne in einem sehr unruhigen Haushalt, meine Mutter und ihr Freund D. streiten sich seit mittlerweile fast 8 Jahren jeden 2. Tag stundenlang wegen den kleinsten Dingen, manchmal sogar bis in die Nacht. Die beide brauchen den Streit einfach und können sich nicht voneinander trennen. Es war den beiden schon immer egal, ob wir beiden Kinder das mitbekommen. Mein Bruder und ich sind bis heute dem permanenten Stress ausgesetzt. Das ist gerade dann problematisch, wenn man einen stressigen Arbeitstag oder allgemein einen schlechten Tag hatte, dann runterfahren möchte und selbst an seinem einzigen Rückzugsort permanent Unruhe und Stress ausgesetzt ist. Irgendwie hat man sich an den ständigen Stress gewöhnt.. Ich bin leider ein eher impulsiver Mensch wenn ich gestresst bin und es kam nicht nur einmal vor, dass ich laut geworden bin, als es mit der Streiterei wieder los ging. Nur wird es dann teilweise so von meiner Mutter gedreht, dass ich der schlimmste wäre und ICH permanent ausrasten würde und ständig an allem Schuld bin. Mein Bruder ist wirklich immer ein Engel, aber ich bin der Schlimme. Ich kann bis heute nicht mit meiner Mutter über Dinge reden, welche mir auf dem Herzen liegen und das macht mich sehr traurig. Deshalb hab ich einfach angefangen alles in mich rein zu fressen und mit niemandem über Dinge zu reden, die mich belasten.
Nun zu meinem Berufsleben. Ich habe bereits eine Ausbildung mit guten Noten absolviert, wurde im Betrieb von der Stellv. Filialleiterin aber permanent runter gemacht und habe dumme Sprüche an den Kopf geworfen bekommen, wenn kein anderer da war. Ich bin für diese Ausbildung jeden Tag 120 km gefahren. Eigentlich war mein Plan, nach meiner Ausbildung endlich als Vollverdiener auszuziehen und endlich meine Ruhe zu haben. Leider kann ich mir aber nicht vorstellen, bis zur meiner Rente im Laden jeden Tag 9 Stunden zu stehen und Kunden zu bedienen, das allein ist mir zu langweilig. Also entschied ich mich letztes Jahr dazu, eine 2. Ausbildung als Kaufmann im E-Commerce zu beginnen. Ähnlich wie die 1. Ausbildung, nur um ein vielfaches umfangreicher und deutlich spannender. Auch hier hatte ich die ersten Monate Probleme in der Ausbildung gehabt, weil jemand seine Position ausgenutzt hat. Jetzt fängt der ganze Spaß von vorn an und ich bin noch immer von meiner Mutter abhängig. Bei der geringen Vergütung und den immer weiter steigenden Preisen findet man nichts. Hilfe vom Staat bekomme ich nicht, weil es meine 2. Ausbildung ist. Zu jemand anderem ziehen geht nicht. Ich fühle mich wie in einem Hamsterrad gefangen. Ich halte es zu Hause einfach nicht mehr aus.
Das schlimmste kommt jetzt erst noch! Meine Mutter lädt gern die Familie und ihre einzigen beiden Freundinnen am Wochenende ein und sobald sie ein Glas Sekt trinkt (Sie hat immer so einige Flaschen im Kühlschrank) fängt sie einfach an über mich zu lästern. Was wäre ich für ein Sohn und ich wäre immer so mies drauf und würde schnell ausrasten usw. dann fängt sie aus dem nichts an über meine EX-Freundin zu reden, mit der seit 3 Jahren Schluss ist, was ich für ein Idiot wäre mit ihr Schluss gemacht zu haben (obwohl sie mich nicht so gut behandelt hat). Das weiß meine Mutter auch, aber sie glaubt es mir noch immer nicht, wenn ich es ihr sage. Ich habe das Gefühl, dass sie anderen mehr als mir glaubt. Eine weitere Situation: Sie hat mich mal erwischt, wie ich an einer Entspannungszigarette ziehe, einfach weil ich nicht wusste was ich mit dem ganzen Stress sonst hätte machen sollen (witzig war es auf jeden Fall) Bis heute erzählt sie noch jedem dass ich ein Kiffer wäre und nicht ohne das Zeug auskommen könnte??? Ziemlich ironisch wenn sie sich ein Glas Sekt nach dem anderen weg kippt am Wochenende. (Sie ist auf jeden Fall keine Alkoholikerin, sie übertreibt es nur am Wochenende sehr gern) Jetzt stehe ich als Nichtsnutz, mit einem Drogenproblem da. Obwohl NICHTS davon stimmt!!!! Das wissen auch eigentlich alle aus meiner Familie, nur hätte das mit der Entspannungszigarette echt nicht sein müssen, denn das wusste niemand und es war auch völlig übertrieben von ihr dargestellt.... Ich reiße mir den A**** auf für gute Noten, obwohl ich sehr viele andere Dinge im Kopf habe und permanentem Stress ausgesetzt bin. Gebe mir bei anderen Dingen viel Mühe und bin nicht annähernd so wie meine Mutter mich beschreibt. Meine Mutter kam früher mit gebrochenem deutsch her und schaffte gerade Mal so die Hauptschule. Ich habe mit meinem sehr guten Abschluss und der beruflichen Leistung jetzt schon mehr geschafft als sie. Ich finde es einfach traurig in so einem Haushalt aufgewachsen zu sein und sehe es einfach nur noch als reine Provokation, wenn meine Mutter meint: ,, Ich hab dich doch Lieb, wieso siehst du so sauer aus.?"... Wie kann sie mich lieb haben, wenn sie so über mich spricht? Ich bin auch nicht immer lieb und nett gewesen, aber das rechtfertigt doch so ein Verhalten nicht?
Ich liege teilweise einfach nur weinend und komplett wutgeladen im Bett. Tatsächlich würde man sowas nie von mir denken wenn man mich sieht, da ich in der Öffentlichkeit sehr humorvoll rüber komme und mein Lächeln die Leute auch anzieht und ansteckt. In Wirklichkeit fühle ich mich aber nicht wohl ICH zu sein und das obwohl es mir an nichts fehlt. Ich weiß, dass ich was im Kopf habe, nicht schlecht aussehe und ein guter Mensch bin. Ich habe ein Dach über dem Kopf und auch sonst keine Einschränkungen.
Wenn man aber seit klein auf mit permanentem Stress aufwächst, das Gefühl bekommt, dass andere mehr geliebt werden, man selbst nie gut genug für etwas ist, dann macht das schon etwas mit einem. Ich merke das einfach, indem ich immer schnell explodiere und wütend werde, obwohl ich das gar nicht will und das bekommen eben auch Leute zu spüren, die es gar nicht verdient haben und ich entschuldige mich auch, das lösen die Emotionen in mir aus. Ich habe aktuell wenig Freude an allem und bin sehr antriebslos. Es kommt auch eine Zeit, in der es wieder Berg auf geht, aber erst wenn ich selbstständig auf beiden Beinen stehe und endlich meine Ruhe habe.
Was könnt ihr mir für einen Rat für die nächsten Jahre mitgeben? Hatte jemand so eine ähnliche Situation?