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Realist?

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FluchtNachVorn

Aktives Mitglied
Bin ich wirklich so pessimistisch wenn ich denke, ich werde als Autist nie Selbständig in einer Wohnung oder Haus leben können, mit normaler Arbeit, mit Ausbildung etc?
Ich habe das gefühl ich werde immer in Wohngruppen leben müssen, vom Staat, oder halt Obdachlos.
Werde natürlich auch nie einen festen Partner haben.
Irgendwie hab ich mich damit abgefunden, auch, dass ich sonst nie viel erreichen werde, und jeder Tag gleich aussieht.
Ich denke mir auch oft, das ist besser als Dauerstress, den ein Autist oft hat in einem normalen Leben.
Oder bin ich einfach viel zu pessimistisch?
Meine Hobbies sind eigentlich nur Gaming, fast 24/7

Selbständig Leben ist für mich auch Angsteinflössend. Weil ich denke, da muss man viele Dinge können, viele Dinge machen, und man muss auch Fit sein.
Man muss auch wissen wie man Rechnungen bezahlt, Steuern bezahlt etc. Alles was mir schon immer abgenommen wurde, und weiterhin abgenommen wird, durch mein Betruer.
Ich glaube nicht, dass ich sowas machen könnte. Auch normal Arbeiten geht wohl nicht, 8 Stunden am Tag 5 Tage die Woche.
Ich hab es mal versucht, und das war im geschützten Rahmen, und das war schon ein bischen zu viel auf Dauer, war immer müde dann.
Ich lebe in einer Wohngruppe, und fast alles wird mir vom Staat oder von anderen abgenommen. Und was soll ich sagen, irgendwie gefällt mir das besser als alles selber machen müssen. Ich traue mir das nicht zu.
Klar kann ich nicht nach oben im Leben. Aber eben auch nicht mehr komplett abstürzen.
Und Obdachlos möchte ich nie mehr sein. Warum ist selbständig Leben so furchteinflössend für mich?
 
Hallo FluchtNachVorn,

schau mal hier: Realist?.
Hier findest du vielleicht was du suchst.
D

Die Katze

Gast
Du hast dich in einer gewissen Opferrolle eingerichtet aus Angst Fehler zu machen. Und vor lauter Angst lebst du nicht richtig. Du kannst entweder drin weiter verweilen oder anfangen Schritt für Schritt dir neue Fähigkeiten anlernen und etwas durchziehen.
 
G

Gelöscht 85627

Gast
was heisst entschieden? Ich will nicht so leben, aber.
...aber was ist mit den Menschen, die sich durchs Leben beißen, sich irgendwie ganz gut durchwursteln mit Partner und Kind(ern), Beruf?
Immer aber merken, es stimmt was so gar nicht, sich viel mehr abstrengen als viele andere, oft Probleme haben usw, und erst spät diagnostiziert werden?
Ab da endlich verstehen, Skills lernen, um etwas Erleichterung im Alltag zu haben durch Veränderungen?

Wenn du auf viele Freiheiten und Möglichkeiten verzichten willst OHNE Gejammer - denn es ist DEINE Entscheidung - dann bleib wo du bist.
Wenn du die Konsequenzen deiner Entscheidung nicht akzeptieren willst, dann komm in Bewegung und tu was.
 

FluchtNachVorn

Aktives Mitglied
...aber was ist mit den Menschen, die sich durchs Leben beißen, sich irgendwie ganz gut durchwursteln mit Partner und Kind(ern), Beruf?
Immer aber merken, es stimmt was so gar nicht, sich viel mehr abstrengen als viele andere, oft Probleme haben usw, und erst spät diagnostiziert werden?
Ab da endlich verstehen, Skills lernen, um etwas Erleichterung im Alltag zu haben durch Veränderungen?

Wenn du auf viele Freiheiten und Möglichkeiten verzichten willst OHNE Gejammer - denn es ist DEINE Entscheidung - dann bleib wo du bist.
Wenn du die Konsequenzen deiner Entscheidung nicht akzeptieren willst, dann komm in Bewegung und tu was.
Was kann ich denn gross tun?
 

Dalmatiner

Aktives Mitglied
Du könntest versuchen, aus der Wohngruppe herauszukommen und wieder eine eigene Wohnung zu haben. Dafür brauchst du Alltagskompetenzen. Du kannst versuchen, diese Kompetenzen in der Wohngruppe dir anzueignen. Wenn du diesen Wunsch dort äußerst, wird es sicher Betreuer und vielleicht auch Mitbewohner geben, die dir helfen. Das geht alles nur Schritt für Schritt.

Überlege dir, was man im.Alktsg allein in einer Wohnung können muss. Einkaufen, sauber machen, Geld einteilen, Zählerstand ablesen wenn so eine Karte im Briefkasten liegt, Post sortieren und lesen, usw. Man kann das alles üben. Du musst nicht, aber du kannst.

Ich bin nicht der Meinung dass immer alles möglich ist, schon gar nicht mit Autismus-Diagnose. Aber du musst es probieren, sonst machst du dir dein ganzes Leben solche Gedanken.
 

FluchtNachVorn

Aktives Mitglied
Du könntest versuchen, aus der Wohngruppe herauszukommen und wieder eine eigene Wohnung zu haben. Dafür brauchst du Alltagskompetenzen. Du kannst versuchen, diese Kompetenzen in der Wohngruppe dir anzueignen. Wenn du diesen Wunsch dort äußerst, wird es sicher Betreuer und vielleicht auch Mitbewohner geben, die dir helfen. Das geht alles nur Schritt für Schritt.

Überlege dir, was man im.Alktsg allein in einer Wohnung können muss. Einkaufen, sauber machen, Geld einteilen, Zählerstand ablesen wenn so eine Karte im Briefkasten liegt, Post sortieren und lesen, usw. Man kann das alles üben. Du musst nicht, aber du kannst.

Ich bin nicht der Meinung dass immer alles möglich ist, schon gar nicht mit Autismus-Diagnose. Aber du musst es probieren, sonst machst du dir dein ganzes Leben solche Gedanken.
Das lernt man eben dort nicht. Und arbeitsfähig werde ich auch nie sein, also was solls.
 
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