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Gast
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hallo,
ich habe nicht wirklich ein problem, sondern möchte einfach mal meinen gedanken hier freinen lauf lassen.
die situation ist folgende:
ich habe eine "freundin", die ich seit 6 jahren kenne, kann aber nicht sagen, ob wir befreundet sind oder nicht, weil ich keinen schimmer habe, wie sie zu mir steht. tut nichts zur sache, ich bin relativ schlecht im definieren. sie ist um einiges älter als ich, was schon einige probleme mit sich bringen kann (hab das ziemlich unterschätzt). ich mochte sie immer sehr gerne (früher auch mehr), sie hat mir eben viel geholfen. doch schon von anfang an war die "freundschaft" irgendwie einseitig. die erste zeit ging das nicht anders, das ist mir klar (best. umstände). aber seit drei jahren bin ich der meinung, dass es nicht nur an mir liegen sollte, mich zu melden. nun denn, dieses ungleichgewicht besteht weiterhin (ja, drei jahre!!!). fühle mich manchmal wie der letzte idiot. ich melde mich, frage, wie es ihr geht, ob wir uns mal sehen, schenke ihr an und ab was, ja, halt alles, was freunde so machen. daran wäre ja prinzipiell auch nichts auszusetzten, wenn das auf gegenseitigkeit beruhen würde. DAS TUT ES ABER NICHT!
wir sehen uns recht selten, weil sie fast keine zeit hat, wobei ich mittlerweile der auffassung bin, dass sie sich einfach die zeit nicht nehmen will. natürlich nehme ich das persönlich, da ich der meinung bin, dass man sich eben die zeit nehmen kann, wenn man denn will! und genau das ist der springende punkt: sie will eben nicht und das fällt mir schwer. hab soviel in diese beziehung investiert und es kommt einfach relativ wenig zurück. den kontakt abbrechen will ich irgendwie auch nicht, aber ich mag mich auch nicht weiter zum affen machen. ich hab das gefühl, dass ich von ihr nicht als eigenständige erwachsene person angesehen werde. haben eigentlich ältere leute generell probleme, informationen, ratschläge und hilfe von jüngeren menschen anzunehmen???
mit ihr darüber zu sprechen erscheint mir relativ sinnlos, ich hätte ja nicht mal gründe! es ist einfach eine reine gefühlssache. ich hab sie schon mal angesprochen, wobei wir dann noch einen versuch für ein treffen gestartet haben und der dann ins wasser fiel (kurzfristige absagen sind leider eher die regel), danach haben wir uns über drei monate nicht gesehen, was ihr offenbar nicht aufgefallen ist, als ich einen kurzen kommentar diesbezüglich abgab ("ahja?? sowas fällt mir gar nicht auf"). dann ging es eine gewisse zeit besser, ich dachte, endlich, es tut sich mal was. naja, offenbar eben doch nur eine phase, wie sich jetzt herausstellte.
vor ein paar wochen haben wir uns wieder verabredet, da ich eigentlich mit ihr eine mail besprechen wollte, die sie mir einfach nicht beantwortet hat. ich hab in diesem mail wirklich mein herz ausgeschüttet und auch fragen gestellt. aber es kam einfach nichts zurück-egal, ich würde sie ja treffen. wollte sie dann abholen, da war aber niemand. ich stand da wie der letzte vollidiot und hab mich ehrlich gesagt auch nicht anders gefühlt. naja, die erklärung, weshalb sie nicht da war, war plausibel. ein notfall, sie konnte unmöglich weg. ich meine, es kann immer was dazwischen kommen. aber wenn man wirklich daran interessiert ist, die person doch noch zu sehen, dann schlägt man doch einen neuen termin vor, oder nicht? ich meine, ist das so abwegig????? und dann das einfach so im raum stehen lassen à la "wir finden schon ein neues datum", ja, vielleicht in 10000 jahren mal.
ich habe meinen schluss aus der sache gezogen, klar, der ist erst im kopf und ich weiss nicht, wie lange es dauert, bis mein herz da auch noch mitmacht, falls überhaupt.
fazit: sie ist mir wichtiger als ich ihr. ich kann das nicht ändern. ich würde das ändern wollen. an manchen tagen mehr, an manchen weniger. bisweilen gar nicht, weil ich einfach denke: wieso. warum kann ich nicht einfach loslassen oder weniger erwartungen haben? wieso habe ich im gefühl, dass wenn ich mich nicht melde, sie sich auch nicht mehr meldet und der kontakt einfach abbricht? und ich dann sehe: ja, ich bedeute ihr wirklich nicht viel, resp. nichts. vielleicht verlange ich auch zuviel? aber ehrlich, ich würde vermutlich auf lange zeit hingesehen lieber keinen kontakt mehr zu ihr haben, als einfach sechs mal im jahr sie für je 2 stunden zu sehen. entweder ganz oder gar nicht. bei ihr kann ich mir einfach keine zwischenstufe vorstellen. für smalltalk hab ich genügend andere leute. zudem befürchte ich, dass es nie eine aussprache geben wird. und dass ich auf gewisse fragen auch nie eine antwort bekomme. es ist einfach scheisse zu merken, wenn man sich die ganze zeit was schön geredet hat und 1000 entschuldigungen gesucht hat, wieso' s jetzt doch nicht so geklappt hat, wie' s ursprünglich die idee war. wofür? dafür, dass man am ende trotzdem die dumme ist und sichs einfach nie eingestehen wollte.
das beste ist: sie hat vermutlich keine ahnung, wie ich denke. wie auch? woher soll sie denn das auch wissen? wenn ich sie damit konfrontieren würde, würde sie vermutlich gar nichts verstehen, was mich noch mehr enttäuschen würde. ich sehe momentan einfach keinen weg:
entweder ich melde mich wieder, dann wird das ähnlich weiter gehen. oder ich melde mich eben nicht mehr und verliere sie höchstwahrscheinlich, bei dem gedanken könnte ich kotzen. aber ich mag nicht immer hinterherrennen. und etwas erzwingen kann ich auch nicht. die realität ist hart.
meine einzige frage: bin ich zu streng?
obwohls mir jetzt nicht wirklich besser geht, ich konnts wenigstens mal niederschreiben. das ist unter gewissen umständen auch schon was wert...
ich habe nicht wirklich ein problem, sondern möchte einfach mal meinen gedanken hier freinen lauf lassen.
die situation ist folgende:
ich habe eine "freundin", die ich seit 6 jahren kenne, kann aber nicht sagen, ob wir befreundet sind oder nicht, weil ich keinen schimmer habe, wie sie zu mir steht. tut nichts zur sache, ich bin relativ schlecht im definieren. sie ist um einiges älter als ich, was schon einige probleme mit sich bringen kann (hab das ziemlich unterschätzt). ich mochte sie immer sehr gerne (früher auch mehr), sie hat mir eben viel geholfen. doch schon von anfang an war die "freundschaft" irgendwie einseitig. die erste zeit ging das nicht anders, das ist mir klar (best. umstände). aber seit drei jahren bin ich der meinung, dass es nicht nur an mir liegen sollte, mich zu melden. nun denn, dieses ungleichgewicht besteht weiterhin (ja, drei jahre!!!). fühle mich manchmal wie der letzte idiot. ich melde mich, frage, wie es ihr geht, ob wir uns mal sehen, schenke ihr an und ab was, ja, halt alles, was freunde so machen. daran wäre ja prinzipiell auch nichts auszusetzten, wenn das auf gegenseitigkeit beruhen würde. DAS TUT ES ABER NICHT!
wir sehen uns recht selten, weil sie fast keine zeit hat, wobei ich mittlerweile der auffassung bin, dass sie sich einfach die zeit nicht nehmen will. natürlich nehme ich das persönlich, da ich der meinung bin, dass man sich eben die zeit nehmen kann, wenn man denn will! und genau das ist der springende punkt: sie will eben nicht und das fällt mir schwer. hab soviel in diese beziehung investiert und es kommt einfach relativ wenig zurück. den kontakt abbrechen will ich irgendwie auch nicht, aber ich mag mich auch nicht weiter zum affen machen. ich hab das gefühl, dass ich von ihr nicht als eigenständige erwachsene person angesehen werde. haben eigentlich ältere leute generell probleme, informationen, ratschläge und hilfe von jüngeren menschen anzunehmen???
mit ihr darüber zu sprechen erscheint mir relativ sinnlos, ich hätte ja nicht mal gründe! es ist einfach eine reine gefühlssache. ich hab sie schon mal angesprochen, wobei wir dann noch einen versuch für ein treffen gestartet haben und der dann ins wasser fiel (kurzfristige absagen sind leider eher die regel), danach haben wir uns über drei monate nicht gesehen, was ihr offenbar nicht aufgefallen ist, als ich einen kurzen kommentar diesbezüglich abgab ("ahja?? sowas fällt mir gar nicht auf"). dann ging es eine gewisse zeit besser, ich dachte, endlich, es tut sich mal was. naja, offenbar eben doch nur eine phase, wie sich jetzt herausstellte.
vor ein paar wochen haben wir uns wieder verabredet, da ich eigentlich mit ihr eine mail besprechen wollte, die sie mir einfach nicht beantwortet hat. ich hab in diesem mail wirklich mein herz ausgeschüttet und auch fragen gestellt. aber es kam einfach nichts zurück-egal, ich würde sie ja treffen. wollte sie dann abholen, da war aber niemand. ich stand da wie der letzte vollidiot und hab mich ehrlich gesagt auch nicht anders gefühlt. naja, die erklärung, weshalb sie nicht da war, war plausibel. ein notfall, sie konnte unmöglich weg. ich meine, es kann immer was dazwischen kommen. aber wenn man wirklich daran interessiert ist, die person doch noch zu sehen, dann schlägt man doch einen neuen termin vor, oder nicht? ich meine, ist das so abwegig????? und dann das einfach so im raum stehen lassen à la "wir finden schon ein neues datum", ja, vielleicht in 10000 jahren mal.
ich habe meinen schluss aus der sache gezogen, klar, der ist erst im kopf und ich weiss nicht, wie lange es dauert, bis mein herz da auch noch mitmacht, falls überhaupt.
fazit: sie ist mir wichtiger als ich ihr. ich kann das nicht ändern. ich würde das ändern wollen. an manchen tagen mehr, an manchen weniger. bisweilen gar nicht, weil ich einfach denke: wieso. warum kann ich nicht einfach loslassen oder weniger erwartungen haben? wieso habe ich im gefühl, dass wenn ich mich nicht melde, sie sich auch nicht mehr meldet und der kontakt einfach abbricht? und ich dann sehe: ja, ich bedeute ihr wirklich nicht viel, resp. nichts. vielleicht verlange ich auch zuviel? aber ehrlich, ich würde vermutlich auf lange zeit hingesehen lieber keinen kontakt mehr zu ihr haben, als einfach sechs mal im jahr sie für je 2 stunden zu sehen. entweder ganz oder gar nicht. bei ihr kann ich mir einfach keine zwischenstufe vorstellen. für smalltalk hab ich genügend andere leute. zudem befürchte ich, dass es nie eine aussprache geben wird. und dass ich auf gewisse fragen auch nie eine antwort bekomme. es ist einfach scheisse zu merken, wenn man sich die ganze zeit was schön geredet hat und 1000 entschuldigungen gesucht hat, wieso' s jetzt doch nicht so geklappt hat, wie' s ursprünglich die idee war. wofür? dafür, dass man am ende trotzdem die dumme ist und sichs einfach nie eingestehen wollte.
das beste ist: sie hat vermutlich keine ahnung, wie ich denke. wie auch? woher soll sie denn das auch wissen? wenn ich sie damit konfrontieren würde, würde sie vermutlich gar nichts verstehen, was mich noch mehr enttäuschen würde. ich sehe momentan einfach keinen weg:
entweder ich melde mich wieder, dann wird das ähnlich weiter gehen. oder ich melde mich eben nicht mehr und verliere sie höchstwahrscheinlich, bei dem gedanken könnte ich kotzen. aber ich mag nicht immer hinterherrennen. und etwas erzwingen kann ich auch nicht. die realität ist hart.
meine einzige frage: bin ich zu streng?
obwohls mir jetzt nicht wirklich besser geht, ich konnts wenigstens mal niederschreiben. das ist unter gewissen umständen auch schon was wert...