Liebe AllTheWay,
man sagt, dass viele Wege nach Rom führen. Also können auch verschiedene Bilder von der Welt und von Gerechtigkeit zum Ziel der Glückseligkeit führen. Wenn unsere Vorstellungen von Gerechtigkeit und Glückseligkeit nicht zum Ziel führen, dann sind sie falsch und unsere Wege führen nicht nach Rom….. oder??
In diesem Sinne werde ich Dir nachstehend Unterschiede zwischen Deinem und meinem Weltbild aufzeigen. Damit sollst Du Dich nicht verpflichtet fühlen, mir unbedingt zustimmen zu müssen. Alles beruht auf Einsicht bzw. auf Erkenntnis und Freiwilligkeit.
Im Prinzip stimme ich Dir hier zu. Der Unterschied zwischen dem Davor und dem Danach liegt in Deinen geöffneten Augen. Und ja, wenn wir unsere charakterlichen Schwachstellen erkennen, liegt darin die Chance der Änderung.
Leider gibt es kein Grundgesetz, welches den Menschen die Möglichkeit einräumt, sein Recht auf Glückseligkeit einzuklagen. Es gibt in unserer Welt viele Systeme, die als ungerecht empfunden werden und die dennoch hervorragend funktionieren. Nimm als Beispiel die Inhaber von Handelswaren, die ihre Produkte nur deshalb so preiswert auf dem deutschen Markt anbieten, weil sie arme Menschen in Billiglohnländern menschenunwürdig ausbeuten. Würdest Du diese Inhaber befragen, so werden sie Dir vermutlich sagen: „Uns geht es gut, wir sind glücklich, das System funktioniert hervorragend.“ Dieses „das steht uns zu“ ist eine individuelle Vorstellung, ein Gefühl, welches mit der Realität nicht übereinstimmt.
Ironischerweise würden die Inhaber solcher Unternehmen sagen: Unsere erreichte Glückseligkeit steht uns auch zu, denn wir haben dafür gearbeitet. Die Methoden mögen allgemein als ungerecht empfunden werden, aber es waren die für uns richtigen.
Soviel zu dem Punkt: „Glückseligkeit steht uns zu“.
LG, Nordrheiner