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lynn123

Neues Mitglied
Ich bin 17 Jahre alt. die Mittlere von 3 Kindern. meine Schwester, 14 Jahre & Mein Bruder ist 19 Jahre alt, er hat grade sein Abitur bestanden.

Hier zu meinem Problem. ich hoffe ihr könnt mir helfen.
Es ist schon seit ca.4 Jahren so, das ich und meine "eltern" uns immer mehr distanzieren, ich erzähle ihnen von meiner Seite aus nicht viel, da ich viele Sachen für belanglos halte und feststellen durfte, das meine Eltern sich keinen kleinen funken für meine Hobbys, meine Freunde, meine Schule & meine Freizeit interessieren. ich werde so gut wie nie gelobt & meine Schwester ist der Sonnenschein der Familie. sie wird in vielerlei Hinsicht bevorzugt, das wurde meinen Eltern schon oft von außenstehenden gesagt, dennoch reagieren sie nicht auf solche Aussagen. Meine Mutter meint ich würde mir das alles nur einbilden und wäre selbst schuld. Meine Eltern haben mir noch nie gesagt das ich ihnen was bedeute oder das sie mich lieb haben. ständig bin ich der buhmann. mein bruder ist zu erwachsen für alles und darf somit die Freiheiten eines Eigenständigen Studenten genießen, meine Eltern setzen sich sehr für ihn ein. Ich habe weder zu meinen Geschwistern, noch zu meinen Eltern einen guten Draht. sie waren nicht für mich da als meine 2 Jährige Beziehung in die Brüche ging, ich war völlig aufgelöst, sie haben nicht bemerkt das ich seit märz 7 kilo abgenommen habe, nicht mehr sonderlich viel esse, ständig weine, Mich selbst für alles verantwortlich mache, Teils Depressive Wochen oder sogar Monate habe in denen ich mich selbst hasse, mich schuldig dafür fühle wie sie mit mir umgehen und keinen in der Familie habe,dem ich sachen anvertrauen kann. ich weiß nicht mehr weiter. Sollte ich ausziehen? Abhauen? einen Psychologen besuchen? Bilde ich mir das alles bloß ein oder bin ich vlt. so wie ich denke selber dran schuld.
ich verzweifel desshalb bitte ich hier um hilfe und möglichkeiten wie ich damit umgehen kann. ich fühle mich noch nicht erwachsen genug um damit alleine fertig zu werden.
Danke im Vorraus :confused::blume:
 

raven69

Mitglied
Hi , ich bin auch sandwich ( 3 von 5 Kindern !! ) Bin zwar schon erwachsen , aber ich hatte die selben Probleme wie Du . Es ist meistens so das der Erstgeborene was besonderes ist und der Letzte das Nesthäkchen , wir in der Mitte fallen dabei meist aus dem " Raster " ! Versteife Dich nicht so auf die Aufmerksamkeit Deiner Familie suche Dir gute Freunde und bau Dir dein eigenes Leben auf ! Denn wenn Du ständig versuchst anderen zu gefallen , verlierst Du Dich selbst ! Ich kämpfe noch immer mit dieser Vergangenheit , weil ich es immer allen Recht machen wollte .
 

SoSurnaturelle

Mitglied
Du Arme! :/
Ich weiß leider nicht wie du dich fühlst, weil ich das Nesthäkchen bin aber ich bemerk es schon bei meiner älteren Schwester die auch das Sandwichkind ist... Ich werd immer bevorzugt, sogar vor der Ältesten und eigentlich sollten Eltern sowas nicht machen, aber trotzdem fällt es einem schwer, stell dir vor du hättest eine Katzenbaby und dann 3 Jahre später bekommst du ein neues Katze und dann nochmal 3 Jahre später noch ein neues Katzenbaby, dann kümmerst du dich automatisch um das Jüngste weil es eben noch Hilfe braucht und so niedlich ist. :) Du bist mit deinen 17 Jahren fast erwachsen, somit sehen deine Eltern dich wohl nicht mehr als ihre "kleine Süße" was deine 14jährige Schwester grad ist... Aber nimms nicht so schwer, ich hab auch nicht so viel am Hut mit meiner Familie, mir sind meine Freunde viel wichtiger... Familie kannst du dir nicht aussuchen, Freunde schon! Fixier dich echt lieber auf deinen Freundeskreis, denn dort kannst du sowieso mehr aufblühen als in der spießigen Familie.

xoxo
 

lynn123

Neues Mitglied
Eltern

Meine Eltern sind aber schon seit ich 3 bin so zu mir. ich habe gestern mit meiner Tante gesprochen, da meine Eltern auf Aussagen wie :"ich zieh mit 18 aus!" nicht reagieren und grundsätzlich nicht auf mich ein gehen. mich macht das einfach nur wütend. alle sagen mir imoment das ich abgenommen habe und wie viel und das ich viel gesünder und besser aussehe. selbst ihre beste Freundin hat das heute 3 mal zu mir gesagt. ich finde das ist sehr schön zu hören und tut mir verdammt gut nur meine mama stand die ganze zeit daneben und hat nichts dazu gesagt. so als würde sie das alles extra machen, extra ignorieren. und meinen Eltern fällt das einfach nicht auf. ich war immer etwas runder und weiblicher aber noch nie übergewichtig oder unsportlich. ständig haben sie auf meiner figur rum gehackt. und jetzt kommt kein wort darüber das ich abgenommen habe. ich frage mich wie viel ich noch abnehmen muss damit denen das auffällt. ich weiß nicht was ich noch tun kann um aufmerksamkeit zu bekommen. -.-
danke für eure tipps :)
meine Freunde & meine Tante sind mir auch verdammt wichtig. <3
ganz liebe grüße. <3
 
N

Nickel

Gast
Hallo Du, Ich bin selber das Nesthäkchen. Aus dieser Sicht kann ich sagen: Ich habe diesen Umstand, den du beschreibst, schon als kleines Kind beobachtet. Es ist ganz sicher nicht böse gemeint von deinen Eltern, und ganz sicher haben sie dich lieb. Das Zeigen ist bestimmt das Problem... Ich möchte dazu fragen: wie bist du auf deine Eltern zugegangen als du sie darauf angesprochen hast? Überleg das mal für dich selber... es ist in solchen Situationen immer sehr schlecht, vorwurfsvoll mit einem "duuu hast aber..." auf den anderen zuzugehen. Besser wäre es, um ein Gespräch zu bitten, dort ruhig aber deutlich darzustellen, wie sehr DU selbst verletzt bist und wie sehr dich die Situation belastet. Am besten vorher die Situation abgrenzen, so daß ihr zu 2. / 3. ungestört sprechen könnt. Zeig ihnen, daß du in deiner Pubertätsphase gereift bist, und analysiere auch dein eigenes Verhalten innerhalb der Gespräche, wann du eventuelle Verhaltensweisen triffst oder Aussagen machst, die deine Eltern wütend machen. Auch Eltern sind nur Menschen und können mit manchen Vorwürfen und Beleidigungen nur schwer umgehen. Ihnen ist ganz sicher aufgefallen, daß du abgenommen hast, aber aus irgendeinem Grund wollen sie dir dieses Lob nicht aussprechen. Was ist denn da mal vorgefallen? Frag dich das, und wenn du es nicht weißt, frag deine Eltern dies auch. Aber nicht vorwurfsvoll, sondern aus Interesse. Und das Verhältnis zu deiner kleinen Schwester kannst du ganz sicher aufmöbeln. Ich als Nesthäkchen hätte sooo gerne mal mit meiner großen Schwester gesprochen. Aber sie war immer eifersüchtig, war immer froh wenn ich mal einen Fehler gemacht hab und dann gehässig. Sie war sehr sehr abweisend zu mir und dadurch hatte ich leider keine Chance eine Freundschaft aufzubauen. Ich kann ihr Verhalten verstehen... aber ich sehe da auch nicht, was ich als kleines Kind hätte anders machen können. Leider war ich in der Schule auch besser als sie, was mir völlig egal war, aber das hat ihren Neid noch verstärkt und sie hat mir Überheblichkeit angedichtet, die gar nicht existierte. Versuch du doch mal, ob du nicht dein Nesthäkchen als Individuum betrachten kannst, das eigentlich gar nichts dafür kann bevorzugt zu werden. Vielleicht kannst du die Verletzungen überwinden und mit ihr einen Draht finden, um eine Freundschaft zu finden? Ist natürlich auch sehr von deiner Schwester abhängig, ich kann das nur so sagen, weil ich es mir früher gewünscht hätte. :) Ich wünsche dir alles Gute
 

lynn123

Neues Mitglied
schwester

mit meiner schwester ist das so... manchmal ist sie sehr nett zu mir aber wenn ihre freundinnen oder mein bruder dabei ist hackt sie ständig auf mir rum. ich bin immer (naja fast immer) für sie da, ich geh mit ihr shoppen, habe sie getröstet als ihr kaninchen gestern gestorben ist, wecke sie morgens wenn sie zur schule muss & mache ihr ab und zu was zu essen. Ich helfe ihr bei Schulischen Mängeln ,wie Englisch und Mathematik & helfe ihr dabei mit manchen Personen besser klar zu kommen. klar habe auch ich richtig miese Tage an denen ich mit keinem reden will, auch nicht mit meiner Schwester. Doch das Problem ist, dass das alles von meiner Seite aus kommt.
ein beispiel für sachen die mich verletzen:
Wir wollten letzten Freitag alle ins Kino gehn um den neuen Harry Potter zu gucken, sind aber nicht gefahren, weil meine Schwester nicht konnte. Ich habe von Dienstag auf Mittwoch bei einem Freund geschlafen und vorher bescheid gesagt das ich Mittwoch um halb 4 mittags zurück bin. Abends um halb 7 zieht meine Schwester sich dann ihre Schuhe an und holt ihre Freundin ab. ich habe gefragt wo die 2 hin wollen und vorallem wie, da unser Auto in der Werkstatt war. Sie meinte :"wir fahren jetzt ins kino!" ich so:" mit wem? fahrt ihr mit dem Bus dahin?" ... Antwort:"nein mama fährt uns mit Omas auto." meine mama war dann mit im kino, ich hab denen noch viel spaß gewünscht und daraufhin gefragt warum die ohne mich fahren und ob wir nicht eigentlich alle zusammen gehen wollten. Mamas antwort:" ja wir fahren jetzt. wir haben die Karten vorbestellt.!"

da haben die wieder nicht an mich gedacht -.- danach war ich dann den ganzen Abend alleine zuhause.
 
G

Gast

Gast
hallo,

ich habe auch das Problem. Bin nun mittlerweile 45 Jahre und das Mittlere von noch 2 Geschwistern. Die ältere ist 47und die jüngere wird 44. Also kamen wir sehr kurz nacheinander.
Ich habe auch keine Liebe von meinen Eltern erfahren. Mein Vater schlug mich und meine Mutter schaute zu. Bis heute kann ich mich nicht dran erinnern, dass meine Mutter mich als Kind mal geknuddelt oder mir liebende Worte gesagt hat. Meine ältere Schwester war und ist das Schätzchen. Dann kommt die Jüngste. Was machen sie sich noch Sorgen um die Beiden.
Ich hatte viele schlechte Beziehungen. Aber ich war immer die Böse wenn es zu Ende ging. Nichts konnte ich meinen Eltern recht machen. Bin jetzt selbst Mutter einer 11-jährigen Tochter. Sie bekommt all die Liebe, die ich noch nie von meinen Eltern bekommen habe.
Es ist was Wahres dran, dass wir Sandwichkinder nur die Mitläufer sind. Ich war auch schon bei einer Psychologin und habe ihr mein Problem erklärt. Sie riet mir, den Kontakt zu meinen Eltern abzubrechen. Erst dann könnte ich ein normales Leben führen. Seit 4 Jahren nun habe ich keinen Kontakt mehr zu meinen Eltern und Geschwistern, obwohl wir alle im selben Ort wohnen. Aber meine Eltern wollen nichts mit einem Versager wie mir zu tun haben. Beide Schwestern sind Beamte. Es tut schon weh, wenn man so ausgeschlossen wird. Aber man macht sich auch selber fertig, wenn man diese Ungerechtigkeit sieht.
Sicher gibt es auch Familien, wo es mit 3 Kindern klappt. Nur deine Geschichte gleicht meiner sehr. Ich könnte ein Buch schreiben, so viel gibt es zu erzählen.
Lebe dein Leben und werde glücklich. Wenn du alt genug bist, kannst du ja Abstand zu deinen Eltern schaffen. Bis dahin wünsche ich dir alles Gute!
 
G

Gast

Gast
Hallo
Ich bin auch ein "Sandwichkind". Ich bin das 2. von 4, jedoch sind die beiden Jüngeren Zwillinge. Ich bin 21, meine ältere Schwester 24 und die jüngeren Zwillinge 17. Ich bin auch ständig das Problemkind der Familie, während meine ältere Schwester äusserst erfolgreich in der Schule/Studium ist. Meine jüngere Schwester ist das "Engelchen". Sie sieht perfekt aus, ist sehr lieb und führt ein perfektes Teenie-Leben. Mein jüngere Bruder ist insbesondere der Liebling meines Vaters, da er handwerklich interessiert und begabt ist. Ich interessiere mich mehr für theoretische Dinge, Wissen und Computer. Als ich noch jünger war, war immer ich der angeschmierte - der, der die anderen dazu angestiftet hatte oder der, der einen schlechten Einfluss auf die Geschwister hatte. Zumindest laut meiner Mutter. Ich flüchtete aus dem Familienleben und verbrachte die meiste Zeit am Computer oder mit Freunden. Der Teufelskreis begann und ich wurde in dessen Bann gezogen. Ich hatte nie einen guten Draht zu meiner Mutter und von meinem Vater wurde ich kaum zur Kenntnis genommen. Die Mutter schenkte mir zwar Aufmerksamkeit, aber nur in destruktiver Weise: "Was hast du wieder angestellt?" "warum hast du das deinem kleinen Bruder beigebracht?". Ich denke, mit der Zeit provozierte ich unterbewusst solche Reaktionen, um ein bisschen Aufmerksamkeit zu erlangen. Mit dem Alter kamen Probleme, ich fing an viel zu trinken und zu kiffen, um Dampf ablassen zu können. Ich absolvierte die Matura nach 3 Jahren Dauerkonsum. Heute sind mehr als 2 Jahre vergangen, ich bin am studieren mit passablen Noten - natürlich keine Herausragenden wie meine Schwester. Das liege an meiner Haltung meinen die Eltern; wobei es mir eigentlich schon eine Zeit lang wurst ist was diese von mir denken.
Ich dachte heute gerade wieder über meine Position in der Familie nach und machte eine erschreckende Erkenntnis. Der "Sandwichkind"-Bruder meiner Mutter mutierte zu sozial Randständigen - Drogenkonsum, Schizophrenie und haufenweisen anderen psychischen Schäden. Ich projizierte sein Schicksal auf das meinige und bekam Gänsehaut. Was ist, wenn aus mir dasselbe würde? Die allfällige genetische Veranlagung zum "Psycho" habe ich jedenfalls schon mal, die sozialen Umfelde sind auch beinahe identisch - von dem her eine legitime Frage.
 

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