A
andi2000
Gast
Hey Leute,
ich muss mir hier den Frust der letzten Wochen einmal von der Seele schreiben.
Angefangen hat alles als mein Vater am 25.12. mit Zucker und zwei abgestorbenen Zehen ins Krankenhaus kam. Er hatte sich im letzten Jahr gehen lassen und gegen den Zucker nichts getan.
Dann wollte die Klinik den ganzen Unterschenkel amputieren. Nach mehreren Problemen mit der Klinik habe ich dafür gesorgt, dass er in eine andere Klinik verlegt wird. Die konnte seinen Fuß (bis auf die zwei Zehen) retten. In der vorletzten Woche hat er sich einen Krankenhauskeim (ich habe den Namen nicht parat, es war nicht Noro), eingefangen. Unter dem Fieber (39°C) ging es ihn psychisch sehr schlecht. Des weiteren konnte die geplante Hauttransplantation nicht durchgeführt werden. Am Samstag ging es ihn schon wieder besser, am Sonntag habe ich mit ihm telefoniert und es ging ihm gut.
Ich bin am Dienstag in die Klinik gefahren, um mich bei der Ärztin zu erkundigen, wie es ihn geht. Als ich ankam wurde ich von dem Pfleger informiert, dass er mir nichts sagen könne, mein Vater in die Neurologie verlegt wurde und sie ersteinmal einen Arzt holen müssen. Der Schock kam dann: Ein mittelschwerer Schlaganfall, halbseitig gelehmt, wahrnehmung eingeschränkt. Die Neurologen waren sofort da und konnten noch ein bischen was retten.
Ich habe es am Dienstag nicht lange in seinem Zimmer ausgehalten. Er konnte kaum sprechen und ich kam damit nicht zurecht. Ich habe ihn versprochen, die Tage wieder zu kommen und bin gegangen. Ich war mit den Nerven am Ende.
Heute kam der nächste Schock. ich habe ihn wieder besucht. Ich kam auf der Station an und wollte zu meinem Vater. Dieses mal sagte man mir wieder nicht, wo er liegt. Man holte statt dessen völlig hektisch eine Ärztin. Diese bat mich dann in ihr Zimmer... Sie mussten ihn gestern Nacht verlegen - Verdacht auf einen Herzinfakt.
Danach habe ich die neue Station aufgesucht. Man sagte mir, dass er stabil sei, man zunächst einmal das Wasser aus der Lunge bekommen muss und der Infakt nicht so ganz klein war.... Ich war bei ihm drin. Er kann zwischenzeitlich nicht mehr sprechen und ist maximal eine Minute ansprechbar...
Wie kann ein Mensch so viel Pech haben? Er hat in den letzten zwei Jahren nicht viel für sich und seine Gesundheit getan. Letzte Woche Samstag hat er mir noch erzählt, dass er, wenn er raus ist, sein Leben wieder in den Griff bekommen will. Das er sich wieder sportlich betätigen möchte, Reisen will etc. Und nun? Er ist 62.
Ich will ihn morgen eigentlich besuchen. Aber ich habe Angst davor, dass ich in die Klinik komme und man mir sagt, dass der Herzinfakt das geringste Problem ist...
ich muss mir hier den Frust der letzten Wochen einmal von der Seele schreiben.
Angefangen hat alles als mein Vater am 25.12. mit Zucker und zwei abgestorbenen Zehen ins Krankenhaus kam. Er hatte sich im letzten Jahr gehen lassen und gegen den Zucker nichts getan.
Dann wollte die Klinik den ganzen Unterschenkel amputieren. Nach mehreren Problemen mit der Klinik habe ich dafür gesorgt, dass er in eine andere Klinik verlegt wird. Die konnte seinen Fuß (bis auf die zwei Zehen) retten. In der vorletzten Woche hat er sich einen Krankenhauskeim (ich habe den Namen nicht parat, es war nicht Noro), eingefangen. Unter dem Fieber (39°C) ging es ihn psychisch sehr schlecht. Des weiteren konnte die geplante Hauttransplantation nicht durchgeführt werden. Am Samstag ging es ihn schon wieder besser, am Sonntag habe ich mit ihm telefoniert und es ging ihm gut.
Ich bin am Dienstag in die Klinik gefahren, um mich bei der Ärztin zu erkundigen, wie es ihn geht. Als ich ankam wurde ich von dem Pfleger informiert, dass er mir nichts sagen könne, mein Vater in die Neurologie verlegt wurde und sie ersteinmal einen Arzt holen müssen. Der Schock kam dann: Ein mittelschwerer Schlaganfall, halbseitig gelehmt, wahrnehmung eingeschränkt. Die Neurologen waren sofort da und konnten noch ein bischen was retten.
Ich habe es am Dienstag nicht lange in seinem Zimmer ausgehalten. Er konnte kaum sprechen und ich kam damit nicht zurecht. Ich habe ihn versprochen, die Tage wieder zu kommen und bin gegangen. Ich war mit den Nerven am Ende.
Heute kam der nächste Schock. ich habe ihn wieder besucht. Ich kam auf der Station an und wollte zu meinem Vater. Dieses mal sagte man mir wieder nicht, wo er liegt. Man holte statt dessen völlig hektisch eine Ärztin. Diese bat mich dann in ihr Zimmer... Sie mussten ihn gestern Nacht verlegen - Verdacht auf einen Herzinfakt.
Danach habe ich die neue Station aufgesucht. Man sagte mir, dass er stabil sei, man zunächst einmal das Wasser aus der Lunge bekommen muss und der Infakt nicht so ganz klein war.... Ich war bei ihm drin. Er kann zwischenzeitlich nicht mehr sprechen und ist maximal eine Minute ansprechbar...
Wie kann ein Mensch so viel Pech haben? Er hat in den letzten zwei Jahren nicht viel für sich und seine Gesundheit getan. Letzte Woche Samstag hat er mir noch erzählt, dass er, wenn er raus ist, sein Leben wieder in den Griff bekommen will. Das er sich wieder sportlich betätigen möchte, Reisen will etc. Und nun? Er ist 62.
Ich will ihn morgen eigentlich besuchen. Aber ich habe Angst davor, dass ich in die Klinik komme und man mir sagt, dass der Herzinfakt das geringste Problem ist...