Es geht mir momentan ganz und gar nicht gut. Ich schlafe kaum und gehe fast nie vor 4 Uhr morgens ins Bett, weil ich einfach nicht mehr vorher einschlafen kann. Mein Studium habe ich vor ein paar Monaten beendet und muss meine erste Arbeitsstelle Anfang Februar antreten.
Ich bin schon sehr nervös deswegen. Ich glaube die falsche Wahl getroffen zu haben und habe wahnsinnige Angst davor dort überhaupt anzufangen, da die Stelle auch sehr kommunikationslastig ist. Ich habe Angst Fehler zu machen und keinen Anschluss bei den Kollegen zu finden, was bei mir auch immer so eine Sache ist, da ich sehr ruhig bin und auch sehr schüchtern und unsicher.
Darüber hinaus werde ich neue Mitbewohner kriegen, die beide sehr extrovertiert sind. Das WG Zimmer war aber sehr günstig und die Wohnung ist relativ schön, nur deshalb hatte ich mich auf den Deal eingelassen. Auch davor habe ich Angst, also das schwarze Schaf der WG zu werden.
Ich habe ansonsten kaum Freunde, die in meiner Gegend wohnen und tue mir einfach sehr schwer Leuten zu vertrauen und sie auch an mich ranzulassen. Ich habe Angst davor zu vereinsamen, große, große Angst sogar.
Neben den Schlafstörungen kommen auch andere ungesunde Verhaltensweise wie Frustessen hinzu, vermutlich damit sich die negativen Gefühle nicht mehr ganz so diffus anfühlen.
Dazu kommt noch der fragliche Gesundheitszustand meiner Eltern, der mal gut, mal schlechter ist sowie der vermeintliche Kontaktabbruch einer mir liebgewonnenen Person, die seit zwei Wochen lang nichts mehr von sich hören hat lassen und weswegen ich mir auch vorkomme wie der allerletzte Depp, dessen Vertrauen mal wieder enttäuscht wurde.
Letzteres macht mir sehr zu schaffen, vor allem, da ich generell schon starke Verlustängste hege und eigentlich immer davon ausgehen, dass Menschen irgendwie aus meinem Leben treten. Ich versuche mir da auch positiv zuzureden indem ich sage, dass das Leben manchmal so ist und das sicherlich neue Personen in mein Leben treten werden, aber je häufiger man einfach so stehengelassen wird, ohne so richtig zu wissen was los ist, desto schwerer wird die ganze Sache natürlich auch.
Alles in allem ist bei mir ein großer Problemherd vorhanden. Ich weiß über meine Baustellen Bescheid und versuche mein Leben so gut wie möglich zu gestalten, aber es wird mir regelmäßig alles zu viel endet meist in kleineren depressiven Phasen, wovon ich mich meist aber erhole.
Das Gefühl irgendwie alleine mit dem Ganzen dazustehen, bzw. es nicht zu schaffen all diese Problemherde anderen zu offenbaren (zumindest nicht in ihrer vollen "Pracht") hat mich dazu bewogen es hier nochmals aufzuschreiben. Einerseits um sie mal loszuwerden andererseits um vielleicht an ein wenig Feedback zu geraten.
Meine derzeitigen Sorgen können wie folgt aufgeteilt werden. Tatsächlich beschäftigen mich diese Gedanken mittlerweile tagtäglich und laugen mich aus:
- Arbeit: habe ich mir den Berufseinstieg versaut? Werde ich evtl. wechseln könnne wenn mir die Arbeit nicht zusagt? werde ich die erforderlichen Prüfungen, die es für den Job zu bestehen gilt auch schaffen? Wie kann ich mit dem ganzen Stress umgehen, wie mit der Flut an Kommunikation mit Kunden/Kollegen? Werde ich Anschluss finden?
- Eltern und Zukunft: Wie kann ich genug ansparen, um in Zukunft meinen kranken Eltern weiterzuhelfen, wie lange bleibt mir dafür wohl noch? (da ich Einzelkind bin fällt die ganze Verantwortung auf mich) Wie lange werden die beidne wohl noch leben? Was sollte ich tun wenn einer von beiden ein Pflegefall wird? Werde ich eines Tages ohne sie klarkommen? Was wird aus dem Haus (welches auch noch renovierungsbedürftig ist)? Werde ich dadurch in eine riesen Schuldenfalle tappen?
Freunde: Werde ich es schaffen ehrliche Freundschaften aufzubauen ohne dass man mich sang-und klanglos verlässt? Werde ich den Weg aus der Einsamkeit schaffen? Werde ich eines Tages Menschen haben, die mich auffangen und mich so nehmen wie ich bin? Werde ich jemanden wichtig sein, ohne dass man mich vergisst?
Liebe: Wieso meldet sich die Person nicht mehr, werde ich geghostet, warum passiert mir gerade das wo ich doch immer so nett und verständnisvoll war? Warum passiert mir das, bin ich es nicht wert zumindest darüber informiert zu werden mit klaren Worten, wenn man nichts mehr von mir wissen möchte? Und daraus ergibt sich dann folgender Gedanke: Werde ich einem Mann jemals Vertrauen schenken können ohne tief in mir drinnen davon auszugehen, dass ich nie für längere Zeit geliebt werden kann für das was ich bin, ohne irgendwann einfach stehen gelassen zu werden?
Die Flut an Gedanken und Sorgen, die eigentlich tagtäglich über mich hereinfallen überfordern mich zunehmend, aber mitkriegen tut man das in der Regel nicht. In der Gesellschaft funktioniere ich, ich kann so tun als ob es mir gut gehen würde. Meine Maske ist über die Jahre hinweg zu einem astreien Pokerface mutiert. Nur sehr wenige Leute, die gelertn haben hinter die Fassade zu blicken, merken wie sehr mich bestimmte Dinge quälen.
Wie gesagt ich möchte die Dinge hier loswerden, sie teilen und mir selbstverständlich auch Ratschläge, falls es denn welche geben sollte anhören. Ich bin trotz allem niemand, der so einfach aufgibt, aber bei so vielen Baustellen ist es schwer immer seinen Weg zu gehen, ohne zu verzweifeln.
Hat außerdem jemand Erfahrung mit Techniken, die in solchen Fällen dazu beitragen inneren Stress ein wenig abzubauen?
Danke fürs Durchlesen!
Ich bin schon sehr nervös deswegen. Ich glaube die falsche Wahl getroffen zu haben und habe wahnsinnige Angst davor dort überhaupt anzufangen, da die Stelle auch sehr kommunikationslastig ist. Ich habe Angst Fehler zu machen und keinen Anschluss bei den Kollegen zu finden, was bei mir auch immer so eine Sache ist, da ich sehr ruhig bin und auch sehr schüchtern und unsicher.
Darüber hinaus werde ich neue Mitbewohner kriegen, die beide sehr extrovertiert sind. Das WG Zimmer war aber sehr günstig und die Wohnung ist relativ schön, nur deshalb hatte ich mich auf den Deal eingelassen. Auch davor habe ich Angst, also das schwarze Schaf der WG zu werden.
Ich habe ansonsten kaum Freunde, die in meiner Gegend wohnen und tue mir einfach sehr schwer Leuten zu vertrauen und sie auch an mich ranzulassen. Ich habe Angst davor zu vereinsamen, große, große Angst sogar.
Neben den Schlafstörungen kommen auch andere ungesunde Verhaltensweise wie Frustessen hinzu, vermutlich damit sich die negativen Gefühle nicht mehr ganz so diffus anfühlen.
Dazu kommt noch der fragliche Gesundheitszustand meiner Eltern, der mal gut, mal schlechter ist sowie der vermeintliche Kontaktabbruch einer mir liebgewonnenen Person, die seit zwei Wochen lang nichts mehr von sich hören hat lassen und weswegen ich mir auch vorkomme wie der allerletzte Depp, dessen Vertrauen mal wieder enttäuscht wurde.
Letzteres macht mir sehr zu schaffen, vor allem, da ich generell schon starke Verlustängste hege und eigentlich immer davon ausgehen, dass Menschen irgendwie aus meinem Leben treten. Ich versuche mir da auch positiv zuzureden indem ich sage, dass das Leben manchmal so ist und das sicherlich neue Personen in mein Leben treten werden, aber je häufiger man einfach so stehengelassen wird, ohne so richtig zu wissen was los ist, desto schwerer wird die ganze Sache natürlich auch.
Alles in allem ist bei mir ein großer Problemherd vorhanden. Ich weiß über meine Baustellen Bescheid und versuche mein Leben so gut wie möglich zu gestalten, aber es wird mir regelmäßig alles zu viel endet meist in kleineren depressiven Phasen, wovon ich mich meist aber erhole.
Das Gefühl irgendwie alleine mit dem Ganzen dazustehen, bzw. es nicht zu schaffen all diese Problemherde anderen zu offenbaren (zumindest nicht in ihrer vollen "Pracht") hat mich dazu bewogen es hier nochmals aufzuschreiben. Einerseits um sie mal loszuwerden andererseits um vielleicht an ein wenig Feedback zu geraten.
Meine derzeitigen Sorgen können wie folgt aufgeteilt werden. Tatsächlich beschäftigen mich diese Gedanken mittlerweile tagtäglich und laugen mich aus:
- Arbeit: habe ich mir den Berufseinstieg versaut? Werde ich evtl. wechseln könnne wenn mir die Arbeit nicht zusagt? werde ich die erforderlichen Prüfungen, die es für den Job zu bestehen gilt auch schaffen? Wie kann ich mit dem ganzen Stress umgehen, wie mit der Flut an Kommunikation mit Kunden/Kollegen? Werde ich Anschluss finden?
- Eltern und Zukunft: Wie kann ich genug ansparen, um in Zukunft meinen kranken Eltern weiterzuhelfen, wie lange bleibt mir dafür wohl noch? (da ich Einzelkind bin fällt die ganze Verantwortung auf mich) Wie lange werden die beidne wohl noch leben? Was sollte ich tun wenn einer von beiden ein Pflegefall wird? Werde ich eines Tages ohne sie klarkommen? Was wird aus dem Haus (welches auch noch renovierungsbedürftig ist)? Werde ich dadurch in eine riesen Schuldenfalle tappen?
Freunde: Werde ich es schaffen ehrliche Freundschaften aufzubauen ohne dass man mich sang-und klanglos verlässt? Werde ich den Weg aus der Einsamkeit schaffen? Werde ich eines Tages Menschen haben, die mich auffangen und mich so nehmen wie ich bin? Werde ich jemanden wichtig sein, ohne dass man mich vergisst?
Liebe: Wieso meldet sich die Person nicht mehr, werde ich geghostet, warum passiert mir gerade das wo ich doch immer so nett und verständnisvoll war? Warum passiert mir das, bin ich es nicht wert zumindest darüber informiert zu werden mit klaren Worten, wenn man nichts mehr von mir wissen möchte? Und daraus ergibt sich dann folgender Gedanke: Werde ich einem Mann jemals Vertrauen schenken können ohne tief in mir drinnen davon auszugehen, dass ich nie für längere Zeit geliebt werden kann für das was ich bin, ohne irgendwann einfach stehen gelassen zu werden?
Die Flut an Gedanken und Sorgen, die eigentlich tagtäglich über mich hereinfallen überfordern mich zunehmend, aber mitkriegen tut man das in der Regel nicht. In der Gesellschaft funktioniere ich, ich kann so tun als ob es mir gut gehen würde. Meine Maske ist über die Jahre hinweg zu einem astreien Pokerface mutiert. Nur sehr wenige Leute, die gelertn haben hinter die Fassade zu blicken, merken wie sehr mich bestimmte Dinge quälen.
Wie gesagt ich möchte die Dinge hier loswerden, sie teilen und mir selbstverständlich auch Ratschläge, falls es denn welche geben sollte anhören. Ich bin trotz allem niemand, der so einfach aufgibt, aber bei so vielen Baustellen ist es schwer immer seinen Weg zu gehen, ohne zu verzweifeln.
Hat außerdem jemand Erfahrung mit Techniken, die in solchen Fällen dazu beitragen inneren Stress ein wenig abzubauen?
Danke fürs Durchlesen!