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Hallo an die drei Forum-User, die mir geantwortet haben,


die Arbeit - bitte steckt mich jetzt nicht in eine falsche Schublade - wurde mit einer 3,0 bewertet. Dies ist an und für sich objektiv keine schlechte und keine gute Note, es liegt objektiv im Mittelfeld. Es ist jedoch so, dass ich eben in all den Jahren, in denen ich studiert habe, ALLES für die Universität getan habe. Und auch für diese Master-Arbeit habe ich ALLES getan. Wäre ich sie etwas spontaner oder weniger verbissen angegangen, hätte ich mich über die Note vielleicht gefreut. Denn dann hätte ich sagen können, dass ich mehr könnte, wenn ich mich anstrengen würde. Aber sie attestiert, dass ich kein Talent fürs wissenschaftliche Arbeiten habe und nicht an die Universität gehöre. Ich habe einfach kein Talent und auch mit härtester Arbeit habe ich eine 3,0 hinbekommen. Das ist es, was mich traurig macht.


Zu der Verbissenheit muss ich sagen, dass ich unter einem wahnsinnigen Druck studiert habe. Ich bin nie auf einer Party gewesen, habe trotz dessen, dass ich über 30 bin keine Kinder und an meine letzte Beziehung kann ich mich nicht erinnern. Ich bin jeden Tag unterbezahlt arbeiten gegangen, um mir mein Studium und irgendwann eine eigene Wohnung leisten zu können, habe Flaschen gesammelt, um genug zum Essen zu haben und männliche Zeitgenossen in jeder Hinsicht auf Distanz gehalten, weil ich Sorge hatte, Kinder zu bekommen oder durch Beziehungsstress Zeit für das Studium und damit für eine bessere Zukunft zu verlieren. Daher erklärt es sich, dass ich so viel an dieser Note festmache. Ich habe 10 Jahre lang für die Universität und diesen Abschluss gelebt, ich habe niemanden und hatte den Traum, mir nach dem Studium eine selbstbestimmte Zukunft jenseits von Geldsorgen und Beleidigungen finanzieren zu können. Durch den Abschluss sind mir bestimmt einige berufliche Wege versperrt.


Ich kann nicht ausdrücken, wie traurig ich bin, dass ich so eine Versagerin bin. Dass ich einfach nicht reiche, auch wenn ich alles Erdenkliche tue. Ihr mögt lachen, denn eine 3,0 ist eine 3,0. Aber im Hinblick auf die Situation ist eigentlich ein "mangelhaft", denn ich habe mein Bestes gegeben. Andere bekommen eine 3,0, wenn Sie diese Arbeit zwischen 3 Seminaren während des Semesters schreiben. Ich habe mir den Weg zeitlich freigeräumt und dennoch versagt.


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