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Schlechte Noten der Grund für erfolglose Bewerbungen?

zer.o

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Ich fühle mich momentan einfach so niedergeschlagen,
u.a. da meine Bewerbungen bislang nicht erfolgreich sind, vergeht mir allmählich die Motivation neue zu schreiben.

Ich schaue zwar fast täglich alle möglichen Jobbörsen, Firmen-Seiten etc. durch, aber wenn keiner ja oder nein sagt, ist das deprimierend. Sogar auf einen Job für der 1🤐 meinem ähnelt, habe ich seit dem 1.10. nichts mehr gehört.

Ich gebe zwar immer etwas mit meiner Berufsbegleitenden Weiterbildung nach Feierabend an, aber um ehrlich zu sein habe ich diese gerade so mit einer 4 bestanden. Deshalb will mich wahrscheinlich keiner einstellen, auch wenn der Abschluss auf dem Niveau eines Bachelors liegt, aber die sehen wahrscheinlich die Noten und löschen die Bewerbung.

Die ersten Bewerbungen habe ich deshalb ohne Noten geschickt, nur mit der Bestätigung das ich erfolgreich bestanden habe. Beim einzigen Bewerbungsgespräch wurde ich gefragt, warum ich keine Noten mitschickte. Ich sagte das sei ein Versehen und sendete tags darauf das Zeugnis mit Noten, einen weiteren Tag später kam die Absage per E-Mail. Ich habe aber auch im Bewerbungsgespräch viele Fehler gemacht, aber über die Absage war ich nicht ganz so traurig.

Momentan bekomme ich auch noch ein schlechtes Gewissen, denn Kollege2 hat zum nächsten 1. gekündigt.
Wenn ich auch noch Kündige, ist der Kollege1 alleine im Lager und es stehen noch mehrere größere Aufträge an.
Für die Arbeit sollte man eher 4-5 Personen sein.

Aber genau deshalb will ich da weg, ist ja die Schuld vom Chef, der will seit Jahren wieder jemand neues einstellen und macht es nicht.
 
Natürlich sind schlechte Noten hinderlich bei der Arbeitssuche. Gerade eine 4 ist doch eher ein Synonym für "ist eigentlich total schlecht, aber wir sind mal so gnädig, ihn/sie doch noch bestehen zu lassen". Wenn du die Weiterbildung also nicht dringend brauchst, würde ich sie einfach nicht angeben.

Dass du auf Bewerbungen vom 1.10. noch nichts gehört hast, ist kein Wunder. Bis die erst mal alle Verantwortlichen durchgesehen haben, vergeht schon mal 1 Monat. Wenn du nach 2 Monaten noch nichts gehört hast, kannst du sie abhaken.

Da ich es aber mit eher mittelprächtigen Noten geschafft habe, einen Job für mich zu ergattern, kann ich dir folgende Tipps geben:
- vieeeeeele Bewerbungen schreiben.

- auch eher unbeliebte Firmen anschreiben. In die großen Konzerne mit tollen Jobs und hohem Gehalt will jeder. Da haben die es nicht nötig, sich mit weniger als einem "sehr gut" abzugeben. Mit schlechten Noten kommst du da nur noch mit viel Berufserfahrung rein (wenn überhaupt). Es gibt aber immer wieder kleinere Firmen, welche nicht die tollen Arbeitsbedingungen und Löhne der Konzerne bieten können. Die bekommen die Leute mit den sehr guten Noten kaum rein und achten dann weniger auf die Noten.

- überlege dir genau, ob du beim Gehalt nicht Abstriche machen kannst und falls ja, wie weit. Du solltest dir überlegen: ist dir im Zweifel ein tolles Gehalt oder ein toller Job wichtiger? Wärst du dazu bereit, ein eher maues Gehalt zu akzeptieren, wenn der Job dafür toll ist? Ggf. schon mit dem Plan im Hinterkopf, später einfach wieder zu wechseln, wenn das Gehalt mit steigender Erfahrung nicht mitsteigt?

- bereite dich sehr gut auf die Vorstellungsgespräche vor. Die Firmen werden wissen wollen, wie es zu den Noten kam. Meine Erfahrung hat mir gezeigt, dass es sich positiv auswirkt, solche Dinge aktiv von selber anzusprechen und zu erklären. Denn Fragen über das Zustandekommen deiner Noten und bisherigen Berufserfahrung müssen für die Firma nach dem Gespräch unbedingt geklärt sein. Sonst fühlt sie sich unsicher, hat ein ungutes Gefühl und sagt zur Sicherheit ab. Das wäre vergleichbar mit wenn eine Firma bei dir versuchen würde, in puncto Gehalt um den heißen Brei herumzureden, ohne dir zu sagen, was du konkret bekommen könntest (du kannst nur vermuten, dass es schlecht ist, sonst würden sie dir eine Zahl nennen). Da würdest du doch ebenfalls nur ungern zusagen. Fehler im Bewerbungsgespräch sollten einfach nicht passieren.

Ansonsten kann ich nur versuchen, dir Mut zu machen. Ich hatte ebenfalls ewig vergebens versucht, einen Job zu finden. Ich war auch schon kurz davor, aufzugeben. Aber auf einmal ging der Rummel los, die Firmen meldeten sich zurück, ich wurde hauptberufliche "zu-Bewerbungsgesprächen-Geherin" und konnte am Schluss sogar ein wenig auswählen.
 
hallo,

hast du keine zeugnisse von evtl. alten arbeitgeber, die du mit einreichen kannst?
oder frage deinen jetztigen chef, ob er dir ein zwischenzeugnis ausstellt.
das ist dein gutes recht!

dann hättest du noch was in der hand.

viel erfolg!
 
Hallo Sofakissen (guter Name)

ich hatte mich die letzten Tage nicht getraut hier vorbei zuschauen.

Natürlich sind schlechte Noten hinderlich bei der Arbeitssuche. Gerade eine 4 ist doch eher ein Synonym für "ist eigentlich total schlecht, aber wir sind mal so gnädig, ihn/sie doch noch bestehen zu lassen". Wenn du die Weiterbildung also nicht dringend brauchst, würde ich sie einfach nicht angeben.

Mit der Weiterbildung wollte ich aus der Masse an Bewerbungen herausstechen, ging nur nach hinten los.
Zusätzlich zur Arbeit noch 2 Jahre Abends die IHK besuchen, um Zusatzkenntnisse für den Beruf zu erlernen, das sollte zum einen die Personaler beeindrucken, zum anderen einen für höherwertige Tätigkeiten Qualifizieren.
Ich habe auch die Ausbilderprüfung mit einer 3 geschafft, aber da musste man wenig lernen.

Dass du auf Bewerbungen vom 1.10. noch nichts gehört hast, ist kein Wunder. Bis die erst mal alle Verantwortlichen durchgesehen haben, vergeht schon mal 1 Monat. Wenn du nach 2 Monaten noch nichts gehört hast, kannst du sie abhaken.

Ich hatte mich bei einer Firma beworben, dort habe ich von der Personal Abteilung wöchentlich E-mails erhalten, wie der aktuelle Stand ist. - Das hat mir sehr gut gefallen. Wurde aber dann doch nichts.

Bei anderen hab ich seit zwei Wochen nicht mal eine Eingangsbestätigung erhalten.

Mir hat ein bekannter geraten, nach 2 Wochen nachfragen wie es aussieht, nach 4 kannst du es vergessen.
Das mit den 1-2 Monaten werde ich aber nun berücksichtigen.

Da ich es aber mit eher mittelprächtigen Noten geschafft habe, einen Job für mich zu ergattern, kann ich dir folgende Tipps geben:
- vieeeeeele Bewerbungen schreiben.

Danke für den Tipp.🙂

- auch eher unbeliebte Firmen anschreiben. In die großen Konzerne mit tollen Jobs und hohem Gehalt will jeder. Da haben die es nicht nötig, sich mit weniger als einem "sehr gut" abzugeben. Mit schlechten Noten kommst du da nur noch mit viel Berufserfahrung rein (wenn überhaupt). Es gibt aber immer wieder kleinere Firmen, welche nicht die tollen Arbeitsbedingungen und Löhne der Konzerne bieten können. Die bekommen die Leute mit den sehr guten Noten kaum rein und achten dann weniger auf die Noten.

Berufserfahrung habe ich 10 Jahre (inkl. Ausbildung) im Einkauf und Kommissionierung / Versand.
Hätte zwar auch Interesse am Bereich des Controllers, aber da gibt es kaum Stellen für Einsteiger und ich habe nur Theorie wissen, weshalb das eher aus dem Fokus gerückt ist.

Ich arbeite momentan in einer kleinen Firma, weshalb ich eher zu einer größeren wollte.
Da ich Angst habe bei einen kleinen Unternehmen wieder das männliche äquivalent zum Mädchen für alles zu sein und mich alle Ausnutzen.

Werde aber auch wieder kleinere Firmen anschreiben.

- überlege dir genau, ob du beim Gehalt nicht Abstriche machen kannst und falls ja, wie weit. Du solltest dir überlegen: ist dir im Zweifel ein tolles Gehalt oder ein toller Job wichtiger? Wärst du dazu bereit, ein eher maues Gehalt zu akzeptieren, wenn der Job dafür toll ist? Ggf. schon mit dem Plan im Hinterkopf, später einfach wieder zu wechseln, wenn das Gehalt mit steigender Erfahrung nicht mitsteigt?

Idealerweise natürlich beides Kombiniert, aber ich wäre auch mal ein bisschen mehr Geld als jetzt und einem tollen Job einverstanden. Nur nicht so ein pessimistischer Haufen wie der Chef und sein Sohn, die einem nichts zutrauen, und 100x ermahnen.
Minimum sind meine aktuellen 2.200€ Brutto im Monat. Wunsch wären natürlich 2.800€-3.000€ im Monat.

Viel Geld verdienen wäre ja super, aber dafür muss man auch in entsprechende Positionen kommen.
Als einfacher Sachbearbeiter kriegt eher 2.500€ als 3.000€+ Brutto im Monat.

Ggf. noch eine weitere Weiterbildung, dabei weniger Träumen und mehr Anstrengen, danach dann wechseln.

Ein bekannter hat mir vorgeschlagen, jetzt einen Job annehmen Hauptsache neuer Job, und dann in einem Jahr einen neuen Job suchen wenn es mir nicht gefällt. - Kann man einmal machen, aber zu oft wirft Fragen auf.

- bereite dich sehr gut auf die Vorstellungsgespräche vor. Die Firmen werden wissen wollen, wie es zu den Noten kam. Meine Erfahrung hat mir gezeigt, dass es sich positiv auswirkt, solche Dinge aktiv von selber anzusprechen und zu erklären. Denn Fragen über das Zustandekommen deiner Noten und bisherigen Berufserfahrung müssen für die Firma nach dem Gespräch unbedingt geklärt sein. Sonst fühlt sie sich unsicher, hat ein ungutes Gefühl und sagt zur Sicherheit ab. Das wäre vergleichbar mit wenn eine Firma bei dir versuchen würde, in puncto Gehalt um den heißen Brei herumzureden, ohne dir zu sagen, was du konkret bekommen könntest (du kannst nur vermuten, dass es schlecht ist, sonst würden sie dir eine Zahl nennen). Da würdest du doch ebenfalls nur ungern zusagen. Fehler im Bewerbungsgespräch sollten einfach nicht passieren.

Ich habe nochmals über meine schlechten Noten nachgedacht, es könnte auch damit zusammenhängen, dass ich mich im Beruf selten Anstrengen muss, und das es auch nicht viel dazuzulernen gibt.
Das wirkte sich vermutlich auch auf meine Lernmotivation aus.
Auf meiner Arbeit gibt es nichts neues zu erreichen, Kenntnisse in Personalführung nutzten einem nur wenn man jemand Hierarchisch unter sich hat und nicht selbst das ende der Nahrungskette ist.

Im Unterricht war ich gut, zwei Dozenten lobten mich auch mal.
Nur die Prüfungsaufgaben hatte ich unterschätzt, da man das gelernte umsetzten soll und nicht wissen abrufen soll.
Mir war der Unterschied lange nicht bewusst, für mich war es das gleiche.

Aber dass kann man ja schlecht im Bewerbungsgespräch sagen, "Ich bin auf meiner bisherigen Arbeit unterfordert, dadurch habe ich mich nicht angestrengt". Da wird man als faul abgestempelt und bekommt den Job nicht.

Die Fehler passierten halt weil ich doch etwas nervös war. Das das erste seit 10 Jahren.
Und zweite Bewerbungsgespräch in meinem Leben, es fehlt einfach an Routine.

Meine Gesprächspartner waren der Abteilungsleiter und die Frau vom Chef als Personalleiterin.
Der Abteilungsleiter entpuppte sich als Sohn vom Chef, der nach dem BWL-Studium die Abteilungsleitung übernahm.
Da war ich ziemlich eingeschüchtert und wollte dann nicht sagen, "in 5 Jahren wäre ich gerne Abteilungsleiter".
Auch arbeitet die Cousine (neben den Studium) in der gleichen Abteilung, also war die Thronfolge schon geregelt.

Die Aufgaben waren allerdings nicht so überzeugend, 40h pro Woche C-Teile bestellen und zusätzliche Aufgaben für die Kollegen und anderen Abteilungen machen. Sowie Aushilfe im Lager, "...oder wo es sonst mal klemmt".

Ansonsten kann ich nur versuchen, dir Mut zu machen. Ich hatte ebenfalls ewig vergebens versucht, einen Job zu finden. Ich war auch schon kurz davor, aufzugeben. Aber auf einmal ging der Rummel los, die Firmen meldeten sich zurück, ich wurde hauptberufliche "zu-Bewerbungsgesprächen-Geherin" und konnte am Schluss sogar ein wenig auswählen.

Das macht Mut, danke.
Bislang ist der Blick ins E-mail Postfach enttäuschend.

hallo,
hast du keine zeugnisse von evtl. alten arbeitgeber, die du mit einreichen kannst?
oder frage deinen jetztigen chef, ob er dir ein zwischenzeugnis ausstellt.
das ist dein gutes recht!

dann hättest du noch was in der hand.

viel erfolg!

Hallo Aorta,

nein Arbeitszeugnisse habe ich nicht, ist mein erster Arbeitgeber.
Wenn ich jetzt eines Anfordere weiß er aber von meinen Plänen.
Momentan ist dies aber ein Geheimnis.

Danke.
 
An deiner Stelle würde ich mir einfach überlegen, was genau du beruflich gerne machen möchtest. Und auf diesen Job sowie ähnliche würde ich mich überall bewerben. Egal ob die Firma groß oder klein ist und auch dann, wenn sie eher weniger bezahlen. Hauptsache, du kommst rein und es gibt noch ein wenig Aufstiegschancen. Das Gehalt verbessert sich mit den Aufstiegen dann von alleine und wenn nicht, hast du immerhin mehr Erfahrung, um ggf. dann später einen besseren Arbeitgeber zu finden. Evtl. könntest du schauen, ob es nochmals eine andere Weiterbildung gibt, bei der du hoffentlich bessere Noten absahnen kannst. Eine 3 in etwas "wo man nicht viel lernen musste" ist ehrlich gesagt nämlich auch schlecht.

Der kaufmännische Bereich ist blöderweise etwas überlaufen. Bürojobs sind beliebt und obendrein gibt es immer mehr mit BWL-Studium, die auf dieselben Stellen drängen. Entsprechend groß ist die Konkurrenz. Ich würde mich jedoch fleißig weiter bewerben, denn mit den Gesprächen kommt auch mehr Routine rein. Du solltest allerdings jedes mal analysieren, was du das nächste Mal besser machen kannst.

Dein Arbeitszeugnis kannst du durchaus beantragen. Dein Chef weiß wohl, dass du mit dem Gedanken spielst, ebenfalls zu gehen. Neben den fehlenden Aufstiegschancen scheint es ja auch daran zu liegen, dass die Bezahlung besser sein könnte. Vielleicht kommt dein Chef dir ja etwas entgegen, dass du doch mehr Verantwortung bekommst oder mehr Gehalt erhälst.
 
Hallo,

ich möchte mal noch einen anderen Punkt ansprechen, der hier noch nicht erwähnt worden ist. Einfach nur um alle Aspekte abzudecken.

Wie sieht es denn mit deinen Bewerbungsschreiben/Motivationsschreiben generell aus? Eventuell besteht hier der ein oder andere Ansatz um dich von der Masse hervorzuheben? Individuell und kreativ sind oft besser als diese 08/15 Standardanschreiben. Versuche mal was ausgefallenes und außergewöhnliches. Überrasche die Personaler und mache Sie dadurch neugierig dich persönlich kennenzulernen. Natürlich nicht übertreiben.
Liege ich richtig, wenn ich rauslese, dass es (oft) schon vor dem Vorstellungsgespräch scheitert?
Natürlich kann das auch an deinen Noten liegen. Allerdings, wenn diese schon nicht so überzeugend sind, versuche das Interesse der Personaler durch das Anschreiben zu wecken. Nicht falsch verstehen, ich möchte dir keineswegs unterstellen, dass deine Bewerbungen "schlecht" geschrieben sind oder so 😉 Der Vollständigkeit wegen, wollte ich das zumindest auch mal erwähnen. Das kann u.U. deine Chancen auf eine Einladung erhöhen. Überzeugen musst du dann natürlich im Gespräch. Hier wurden dir ja schon viele Tipps gegeben.

Und mach dir kein schlechtes Gewissen, weil du die Firma wechseln möchtest und wie die Umstände danach dann in dieser Firma sein werden. Du hast einen Arbeitsvertrag und den kann man kündigen. Inwieweit du dich verpflichtet fühlst, du schuldest der Firma/deinem Chef noch etwas, musst du wissen. Allerdings deswegen zu bleiben, wäre ja auch nicht in deinem Sinne, oder? Daher, mach dich deswegen nicht selbst verrückt.
Oder du spielst mit offenen Karten und teilst deinem Chef mit, dass du dich nach neuen Möglichkeiten umsiehst?

Lass dich nicht entmutigen. Ich wünsche dir jedenfalls ganz viel Erfolg, dass es bald klappt 😉


LG
Cure
 
Das Problem liegt nicht an der schlechten Note. Es gibt zu viele Bewerber.
Leider lässt sich unsere Regierung von der Wirtschafts zu sehr manipluieren und bestechen.
- Fachkräftemangel gibt es nicht
- Vollbeschäftigung haben wir nicht, sonst hätten wir keine 2.5 Millionen Arbeitslose und 7.4 Millionen Sozialhilfeempfänger
- Demographischer Wandel wird sich erst in 15 Jahren und mehr bemerkbar machen

Ich kenne dein Problem zu gut. Ich selber studiere berufsbegleitend...da ich Vollzeit arbeite sind die Studiengebühren entsprechend hoch (12.500€).
Obwohl ich einen guten Schnitt habe von 1,8 (aktuell 4. Semester) finde ich keinen neuen Job. Ich bewerbe mich aus einer unbefristeten Stelle heraus.. Auch ich hatte anfangs den Gedanken, dass die Arbeitgeber das Studium positiv ansehen. Das ich sehr belastbar bin und trotz des berufsbegleitenden Studiums meine Arbeit in keinsterweise darunter leidet. Mein Zwischenzeignis meines Arbeitgebers ist eine glatte 1.
Aber Pustekuchen. Es kommt nicht mal zum Vorstellungsgespräch.

Die Stellenanforderungen erfülle ich fast alle. Klar das abgeschlossene Studium kann ich noch nicht erfüllen aber ganz ehrlich... das Studium ist nur theoretisch und gerade in BWL unterscheiden sich Theorie und Praxis total.

Auch die Bewerbungsanschreiben habe ich variiert. Erfolgreich wsr jedoch nicht
 
Evtl. könntest du schauen, ob es nochmals eine andere Weiterbildung gibt, bei der du hoffentlich bessere Noten absahnen kannst. Eine 3 in etwas "wo man nicht viel lernen musste" ist ehrlich gesagt nämlich auch schlecht.
Eine andere Weiterbildung gibt es, aber die dauert 2 Jahre, aber es würde viele Stoff wiederholt werden. Die will ich zwar gerne mal machen, aber zuerst will ich einen neuen Job haben.

Du solltest allerdings jedes mal analysieren, was du das nächste Mal besser machen kannst.

Schauen was man besser machen kann ist immer gut. z.B. im Bewerbungsgespräch konnte man meine Weiterbildung nicht genau einordnen, also schicke ich seit dem immer noch eine Seite mit auf der erklärt wird, wie das ganze einzuordnen ist. Es steht zwar auch auf dem Zeugnis, aber das überließt man schnell mal.

Dein Arbeitszeugnis kannst du durchaus beantragen. Dein Chef weiß wohl, dass du mit dem Gedanken spielst, ebenfalls zu gehen. Neben den fehlenden Aufstiegschancen scheint es ja auch daran zu liegen, dass die Bezahlung besser sein könnte. Vielleicht kommt dein Chef dir ja etwas entgegen, dass du doch mehr Verantwortung bekommst oder mehr Gehalt erhälst.
Mit dem Chef sprechen, sollte ich schon lange, für die abgeschlossene Weiterbildung mehr Geld fordern.
War nur nie der passende Zeitpunkt für, auch wegen der Note traue ich mich nicht.
Aufstiegschancen gibt es aktuell nicht, bis in >25 Jahren (bin dann 50+) kann ich der Lagerleiter sein, da dann der Kollege in Rente geht.

Es ist auch der Umgangston der nicht stimmt, der junge Chef führt genauso Autoritär wie sein Vater.
Lob gibt es selten, aber viel Kritik. Den alle Mitarbeiter sind dumm, faul und man muss ihnen alles ganz genau vorgeben sonst machen wir nur Fehler.

Wie sieht es denn mit deinen Bewerbungsschreiben/Motivationsschreiben generell aus? Eventuell besteht hier der ein oder andere Ansatz um dich von der Masse hervorzuheben? Individuell und kreativ sind oft besser als diese 08/15 Standardanschreiben. Versuche mal was ausgefallenes und außergewöhnliches. Überrasche die Personaler und mache Sie dadurch neugierig dich persönlich kennenzulernen. Natürlich nicht übertreiben.
Möglich dass man es optimieren könnte, zumindest verzichte ich auf den Standardsatz "Mit großem Interesse...", davon wurde mir abgeraten.

Den genauen Wortlaut will ich nicht veröffentlichen.
  • Ich beginne nach einem einleitenden Satz, indem ich sage der richtige für den Job zu sein, gefolgt von einer Liste mit 3-4 Punkten die grob meine Qualifikation (Berufserfahrung, Weiterbildung), bzw. Motivation (Suche eine neue Herausforderung) angeben.
  • Danach gehe ich etwas detaillierter auf meine Berufserfahrung und Qualifikationen ein, jeweils der Stellenanzeige angepasst. Meist 1-3 (kürzere) Sätze. (möglicherweise Ausbaufähig)
  • Anschließend erwähne ich, dass ich nebenberuflich eine Weiterbildung gemacht habe (evtl. sollte ich das noch ausführlicher beschreiben was ich gelernt habe).
  • Der Rest ist einfach nur noch, die Floskeln bzgl. Kündigungsfrist, Gehalt, Bewerbungsgespräch....

Mir wurde geraten nicht mehr als eine Seite Anschreiben zu haben, was manchmal schwierig ist.
Schrift Arial 11, wollte zuerst mit Verdana11 herausstechen, aber Verdana fällt größer aus - s.o.
Auch solle ich auf Konjunktiv verzichten, statt "...würde ich mich freuen", "ich freue mich auf..."
Die Vorlage für den Aufbau habe ich von einer Bekannten bekommen, die auch im Personalbereich arbeitet.
Das Design ähnelt dem Bild im Anhang.

Beim Lebenslauf habe ich auch meine Tätigkeiten in Bereiche gegliedert.

  • Bereich (z.B. Einkauf,...)
    • Tätigkeit 1
    • Tätigkeit 2
    • Tätigkeit 3

Liege ich richtig, wenn ich rauslese, dass es (oft) schon vor dem Vorstellungsgespräch scheitert?
Natürlich kann das auch an deinen Noten liegen. Allerdings, wenn diese schon nicht so überzeugend sind, versuche das Interesse der Personaler durch das Anschreiben zu wecken.
Auf der Arbeit haben wir nun eine Bewerbung erhalten die mir vom Design her sehr gefällt.
Ziemlich aufwendig professioneller Eindruck, das Bewerber Foto schräg in einen PC Bildschirm integriert.

Der Bewerber bezeichnet sich selbst als "Ihr 6er im Lotto mit Zusatzzahl".
Aber das Anschreiben gehört meines Wissens nach nicht in die E-mail, sondern in ein Dokument.
Er hat die Schule mit einer 3, die Ausbildung auch mit 4 abgeschlossen. Die Arbeitszeugnisse sind alle gut.
Zusätzlich noch SAP und Englischkurse besucht, hat aber noch nie länger als ein Jahr in einer Firma gearbeitet.
Ich konnte nur kurz einen blick mit einem Kollegen darauf werfen, aber er hat nun ein Termin mit dem Chef.

Und mach dir kein schlechtes Gewissen, weil du die Firma wechseln möchtest und wie die Umstände danach dann in dieser Firma sein werden. Du hast einen Arbeitsvertrag und den kann man kündigen. Inwieweit du dich verpflichtet fühlst, du schuldest der Firma/deinem Chef noch etwas, musst du wissen. Allerdings deswegen zu bleiben, wäre ja auch nicht in deinem Sinne, oder? Daher, mach dich deswegen nicht selbst verrückt.
Oder du spielst mit offenen Karten und teilst deinem Chef mit, dass du dich nach neuen Möglichkeiten umsiehst?

Lass dich nicht entmutigen. Ich wünsche dir jedenfalls ganz viel Erfolg, dass es bald klappt 😉
Das der Kollege geht kam unerwartet, aber er war immer etwas schwierig und faul.
Verpflichtet fühle ich mich weniger, ist eher Mitleid, da der Chef ewig benötigt für Entscheidungen.

Mit offenen Karten spiele ich nicht, ich lasse mir nur ungern in die Karten blicken.

Das Problem liegt nicht an der schlechten Note. Es gibt zu viele Bewerber.
Leider lässt sich unsere Regierung von der Wirtschafts zu sehr manipluieren und bestechen.
Das meint @Sofakissen ja auch, der Kfm. Bereich ist momentan überlaufen.
Deiner Meinung zu Politik und Wirtschaft sehe ich sehr ähnlich, aber darüber können wir ein anderes mal Diskutieren.

Ich kenne dein Problem zu gut. Ich selber studiere berufsbegleitend...da ich Vollzeit arbeite sind die Studiengebühren entsprechend hoch (12.500€).
Obwohl ich einen guten Schnitt habe von 1,8 (aktuell 4. Semester) finde ich keinen neuen Job. Ich bewerbe mich aus einer unbefristeten Stelle heraus.. Auch ich hatte anfangs den Gedanken, dass die Arbeitgeber das Studium positiv ansehen. Das ich sehr belastbar bin und trotz des berufsbegleitenden Studiums meine Arbeit in keinsterweise darunter leidet. Mein Zwischenzeignis meines Arbeitgebers ist eine glatte 1.
Aber Pustekuchen. Es kommt nicht mal zum Vorstellungsgespräch.

Die Stellenanforderungen erfülle ich fast alle. Klar das abgeschlossene Studium kann ich noch nicht erfüllen aber ganz ehrlich... das Studium ist nur theoretisch und gerade in BWL unterscheiden sich Theorie und Praxis total.

Auch die Bewerbungsanschreiben habe ich variiert. Erfolgreich wsr jedoch nicht
12.500€ sind echt ein Haufen Geld, für manch einen waren die 3.500€ schon viel Geld.
Sehr frustrierend wenn dir trotz guter Noten und Studium keiner einem eine Chance gibt.
 
Die ganzen Tipps hatte ich auch umgesetzt und bis jetzt hat es nicht zum entsprechenden Erfolg geführt.
Wenn man sich berufsbegleitend in Form eines Studiums weiterbilden möchte, muss man leider auf teure private Unis/ Hochschulen zurückgreifen. Viele sind sogar auch staatlich anerkannt, worauf man unbedingt achten muss. Meine Hochschule gehört mittlerweile zur größten privaten staatlich anerkannten Hochschulen Deutschlands. Ihr Ruf ist auch gut, da viele Konzerne wie Siemens oder McKinsey (ein weltbekannter Consultant) Kooperationen mit der Hochschule eingegangen sind und ihre Leute dorthin schicken.

Wie oben genannt ist der Ruf der Weiterbildungsstàtte wichtig. Den Betriebswirt könnte man auch bei der IHK für einen Bruchteil der Zeit und Geld machen. Jedoch sind die IHK Kurse in der Industrie nicht angesehen/ anerkannt...bis auf sehr wenige Ausnahmen. Natürlich auf den kaufmännischen Teil bezogen.

Das einzige was man machen kann ist: Bewerben, bewerben, bewerben
Viel Erfolg 🙂
 

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