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Schmerzen nach subtotaler Kolektomie....Verwachsungen?

Lady22

Mitglied
Guten Abend,
ich hoffe das ich eventuell hier noch ein paar Meinungen bekomme. Vielleicht gibt es ja auch jemanden der ähnliche Erfahrungen gemacht hat. Ich muß ein wenig ausholen, versuche mich aber kurz zu halten.

Am 04.11.11 wurde bei mir eine subtotale Kolektomie( 20 cm des terminalen Ileums inklusive Dickdarm, erhaltung 10 cm des Enddarmes) per Bauchschnitt durchgeführt. Ich habe kein Stoma , stattdessen wurde der Dünndarm an den Enddarm angenähnt.

Anschließend litt ich unter einer Wundheilungsstörung. Die Naht mußte wieder eröffnet werden und ich lief 2 Wochen mit einem faustgroßen Loch im Bauch herum ( 15 cm lang und 11 cm tief).

Man entschloß sich dazu einen Vakuumverband anzulegen der mehrmals gewechselt wurde, bis der Bauch nach 14 Tagen mit einer Sekundärnaht geschlossen wurde.

10 Tage später, erneute Eröffnung im unteren Bereich, da sich ein Abszeß in der Bauchdecke gebildet hat.

Soweit so gut. Derzeit bereitet mir die Narbe ansich die wenigsten Sorgen. Sie scheint gut zu heilen und die offene Stelle (daumennagelgroß) wird täglich gespült und verbunden.
das nur zur Vorgeschichte

mein derzeitiges Problem ist folgendes:
seit ca.14 Tagen habe ich irrsinnige Bauchschmerzen begleitet von Krämpfen und starken Durchfällen.
Natürlich gibt es zwischenzeitlich auch immer mal Ruhephasen wo ich (fast) schmerzfrei bin. Fieber habe ich keines und auch mein Bauch zeigt keine Abwehrspannung.
Mir ist aufgefallen das die Schmerzen einhergehen mit der Peristaltik meines Darmes. Krampflösende Mittel wie Buscopan helfen nur bedingt. Zusätzlich nehme ich noch Novalgin oder Tramadol, aber nur mit mäßigem Erfolg.

Vor 2 Tagen waren die Schmerzen so heftig das ich Nachts ins Kh fahren mußte.
Dort wurde mein Bauch geröngt...OB
die diensthabende Chirurgin meinte es würde sich wohl um Verwachsungen handeln.
Ich habe aber dennoch Angst das es sich um einen Abszeß im Bauchraum handeln könnte...wie wahrscheinlich ist das?
Und können Verwachsungen solche derben Schmerzen verursachen?

Ich wäre sehr dankbar für ein paar Meinungen.

Ps: selbstverständlich lasse ich dies noch weiter abklären, aber es wäre schön eventuell im Vorfeld schonmal ein paar Einkünfte einzuholen.

Liebe Grüße Lady
 
hallo lady,

oh wie bekannt kommt mir dies alles vor.

im juni 2010 wurde mir 30 cm des darms entfernt, nach zeimaligem öffnen und schließen der narbe hatte ich auch eine wundheilungsstörung von 5 monaten.
die schmerzen im bauchraum wurden immer schlimmer so musste im januar 2011 erneut operiert werden und ich hatte extrem viele verwachsungen im bauch, die op dauerte 5 std (eine std. war angesetzt).
4 wochen nach der op fingen die schmerzen wieder an begleitet von durchfällen und sehr übel riechenden winden.
zwischenzeitlich war ich öfters für ein paar tage in der klinik man pumpt mich voll mit starken schmerzmitteln,intravenös, so das ich tagelang wie im rausch rumlaufe.
dann habe ich mal ruhe ,also etwas weniger schmerzen. im moment sind sie wieder extrem nur will ich mir den gang in die klinik ersparen denn eine op bringt ja neue verwachsungen es ist ein kreislauf.

das schlimmste jedoch finde ich das viele, auch ärzte außerhalb der klinik, einem ansehen als wenn man nur psychisch labil sei, also ein simulant.

dieses suchen, was bringt mir linderung, kann ich dies oder jenes essen, welches mittel das ist das schlimmste und zudem ist ja auch noch die gefahr gegeben das man etwas anderes hat an einem anderen organ und es nicht erkannt wird da ja alles auf die verwachsungen geschoben wird, mit dieser angst müssen wir leben.

du kannst mir auch gerne privat schreiben wenn du magst entweder auf wkw- karin macho
oder karinmacho@web.de

du bist niocht allein mit diesem problem auch wenn man es oft denkt, ich kenne deine ängste denn ich habe die gleichen.

lieben gruss
karin
 
danke euch zweien,
also derzeit geht es mit meinen Schmerzen 🙂
es ist besser geworden.

Mal ganz abgesehen davon, daß ich definitiv Verwachsungen habe (wurden bei der op schon festgestellt)
wurden diese heftigen Schmerzen durch einen erneuten Schub ausgelöst.
Ich nehme derzeit wieder 60 mg Cortison und erhoffe mir dadurch die Entzündung zurück zu drängen.

Nunja, ich weiß jetzt zwar woher meine starken Beschwerden gekommen sind, bin aber ziemlich fertig deswegen.
Durch diesen drastischen Schritt hatte ich mir für eine längere Zeit Ruhe erhofft.

PS: ich habe seit 10 jahren Morbus Crohn
 

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