Schmerzhafte Trauer und Verlust meiner geliebten Katze

Hallo zusammen,
kann mir jemand einen Tipp geben, wie ich am besten den Verlust meiner geliebten Katze Susi überwinden kann?
Susi war mein ein und alles und vor 5 Tagen musste ich sie erlösen, da sie schwer krank war. Allerdings mache ich mir Vorwürfe, dass ich in den letzten Wochen nichts gemerkt habe, dass es ihr so schlecht geht. Der Tierarzt hat alles für Susi gegeben und konnte nichts mehr für sie tun und hat mir die Erlösung des geliebten Tieres empfohlen. Ich war beim Abschied dabei und habe sie auch beerdigt. Ich vermisse sie so sehr und bin nur am Heulen. Ich habe mich sogar krank schreiben lassen, weil ich Motivationslos bin und mich zu nichts aufraffen kann.
Habt Ihr einen Tipp für mich?
Ich konnte mich auch noch nicht dazu überwinden Ihre Sachen wegzuräumen. Ist das normal?
Jeder Raum im Haus, jeder Platz im Hof und Garten erinnert mich an sie.

Solch einen tiefen Schmerz wegen einer verstorbenen Katze kenne ich auch.
Bestimmt hatte die Katze bei dir ein schönes Leben gehabt.
An deiner Stelle würde ich mir ein oder 2 neue Katzen anschaffen.
Hole dir Katzenbabys oder Katzen aus dem Tierheim.
Es gibt soo viele Katzen, welche dringend ein liebevolles Zuhause suchen.

Es tut mir so leid, mein allerherzlichstes Beileid! Ich verstehe Deine tiefe Trauer vollkommen. Ich musste meine 3. Katze (hatte sie nur 3 Monate) abgeben, da sie zu wild für meine beiden älteren Damen war. Und selbst da war ich fix und fertig, habe nur geheult und vermisse sie schrecklich. Um so schlimmer muss es bei Dir sein. Aber wenn Du so empfindest, dann lass es raus. Und warum denn keine Krankschreibung? Finde ich okay.

Vielleicht kannst Du ja in der nächsten Zeit mal in einem Tierheim vorbei schauen (weiß leider nicht, wie da die momentanen Regelungen sind). Und vielleicht siehst Du da eine süße Schnute, die bei Dir einziehen möchte?

Ich wünsche Dir alles GUte!

Mein Beileid. Und normal - was ist das dann schon in solchen Zeiten? Jeder reagiert und agiert anders und ALLES ist okay und "normal", wie derjenige empfindet.

Hallo zusammen, ich danke Euch für Eure Gedanken und Mitteilungen.
Ich kann mich leider zu nichts aufraffen und bin so tief verletzt. Ich hätte nicht gedacht, dass ihr Tod mich so aus der Bahn wirft. Ihr müsst wissen, sie war mein großer Halt, wenn es mir schlecht ging und es ging mir in meinem Leben schon oft schlecht.
Kurz und knapp:
Ich bin eine Zwillingsgeburt und war nie wirklich bei meiner Mutter willkommen. Von Anfang an hieß es bei meinen Eltern "Dein Kind/Mein Kind schreit". Meiner Mutter hat immer nach dem, was ihre Geschwister haben wollten, gestrebt. Die Geschwister hatten alle nur ein Kind.
Meine Cousine z. B. war immer Prio 1, dann kam meine Schwester und dann irgendwann ich - so mein Gefühl aus der heutigen Zeit.
Als ich 13 war trennten sich meine Eltern. Mein Vater wollte uns Geschwister nicht auseinanderreißen. Somit zog ich zu meinem Vater und der damalige Hund in eine separate Wohnung, aber im selben Haus.
Als ich19 war klagte sie gerichtlich meinen Vater aus dem Haus, obwohl er das ganze Geld, das er verdient hat, in das Haus steckte, um seiner Familie ein zu Hause zu bieten.
Als ich weiterhin dort wohnte, klagte sie mich mit 21 aus dem Haus. Ich zog dann in die Ortschaft, in der mein Vater herkommt.
Was ich jetzt damit sagen will: Mit 25 Jahren habe ich meine Susi bekommen und mit 37 verloren. Der Rechtsstreit wegen Zugewinn geht bereits über 22 Jahre, also mehr als die Hälfte meines Lebens.
Sollte ich aufgrund der tiefen Trauer eine Therapie machen? Hat jemand Erfahrung mit einer solchen Situation?
Da ich 12 Jahre mit meiner Katze Susi in der Wohnung oben im Haus zusammenlebte (seit 2 1/2 Jahren wohnt mein Freund auch hier) und mein Vater im unteren Geschoss des Hause wohnt und mein Vater noch nicht mal in der Lage war zu sagen: Es tut mir leid für Dich oder mich in den Arm zu nehmen und nur meinte: Ist es so weit, schläfer das Viech ein, bin so tief verletzt, dass ich noch nicht mal weiß, ob ich hier wohnen bleiben soll....

Okay, da steckt ziemlich viel dahinter. Doch es ist echt nicht gut, ALLES an seinem Tier festzumachen.
Ein Tier ist ein guter Seelentröster - aber kein Therapeut. Und den bitte ich dich herzlich, bald mal aufzusuchen. Denn du hast da einen ziemlichen Ballast zu tragen.

Zum Tierchen: Grad in diesen Coronazeiten suchen TH-Tiere dringend ein neues Zuhause.
Was meinst du - ob deine Susi dir da einen neuen tierischen Partner schicken würde...?

Hallo,
das ist wirklich schlimm, ich kann es vollkommen nachvollziehen. Ich hatte auch eine Katze 16 Jahre lang und diese ist dann irgendwo auf der Straße mit nierenversagen gestorben. Wir durften sie dann zusammen begraben. Ich habe ein paar Wochen später zwei neue Katzen gesucht, die ihr gar nicht ähnlich waren und bin so über den Schmerz hinweg gekommen. Es ist natürlich immer ein starker Verlust, wenn ein geliebtes Wesen von uns geht... aber denk dir: du hast deine Susi damit erlöst und sie wird trotzdem immer bei dir sein! Bewahre ihre Sachen auf und schau ab und zu, wenn du irgendwann dazu bereit bist, ihre Sachen an. Ich habe auch mal ein kleines Kästchen gemacht, wo heute noch die Haare meiner Beau (so hieß sie) drin sind und bin immer glücklich, noch etwas zu haben. Lass den Kopf nicht hängen, sie ruht jetzt in Frieden, du hast die richtige Entscheidung getroffen. Alles Gute dir und ich hoffe, dass es dir bald besser geht und du vielleicht neue Weggefährten findest!