Schon "Depression" oder nur "schlechte Laune/Phase"? Ich kann es nicht einschätzen...
Guten Morgen,
bis jetzt habe ich eigentlich nur hier geschrieben weil es mich betraff, aber heute muss ich über meinen Partner schreiben. Ich mache mir Sorgen um ihn. Vieleicht kann mir jemand aus Erfahrung weiterhelfen.
Kleine Vorgeschichte: Wir kennen uns seit der Jugend und sind jetzt seit 15 Jahren zusammen, seit 5 Jahren verheiratet und haben seit 2 Jahren einen kleinen Sohn. Ich kenne ihn in und auswendig und er mich auch. Er hatte ein sehr gutes Verhältnis zu seinem Vater und ein schwieriges zu seiner Mutter. Aber in den letzten 5 Jahren ist soviel vorgefallen. Erst starb sein Cousin an Krebs (18), dann sein Vater (51), dann letztes Jahr noch seine Mutter (57). Er hat einen Bruder mit dem er sich bis zum Tode seiner Mutter gut verstanden hat. Danach hat dieser aber gezeigt wie er wirklich drauf ist, als es ums Erbe ging. Er hat ihn übers Ohr gehauen und ihm viel Geld gekostet. Mein Mann hat sich auf "sein Wort" verlassen und wegen ihm einen festen Job gekündigt und gegen einen Jahresvertrag bei einer anderen Firma eingetauscht,.Er arbeitet jetzt in einem anderen Bereich als vorher und ist deswegen total unglücklich. Wegen des Bruders sind wir dann auch wieder umgezogen (schon das 2.mal in einem Jahr). Als er das Gespräch mit seinem Bruder gesucht hat, hat dieser alles geleugnet und ist sich keiner Schuld bewusst.Mein Mann hätte ja den Job nicht wechseln müssen sondern jeden tag 200km pendeln können. Er wollte meinen Mann sogar noch ermutigen mit einem risikoreichen Jahresvertrag und einer Familie im Nacken einen 150.000€ kredit aufzunehmen nur damit er mehr Geld kriegt als ihm zu steht. Naja daraufhin haben wir beide beschlossen, dass wir mit solchen "geldgeilen" Menschen, denen nicht mal die eigene Verwandtschaft etwas bedeutet, nichts mehr zu tun haben wollen.
So nun ist es so, dass mein Mann sich irgendwie verändert hat.Er ist immer ein ruhiger, gutmütiger Mensch gewesen, er war immer gut drauf und ist nicht ausgeflippt. Jetzt ist es so, dass er schon bei Kleinigkeiten schnell aggressiv wird und bei Streitigkeiten droht er mir manchmal oder kränkt mich in dem er meine Schwächen hervorhebt. Im nächsten Moment kommt er wieder zu mir und tut so als wenn nichts wär und zeigt mir durch seine körperliche Zuneigung dass es ihm leid tut. Er umarmt mich oder streichelt mich am Rücken oder sowas ohne ein Wort zu sagen. Seit ein paar Monaten erwische ich ihn immer mal wieder beim grübeln und sehe wie er in einem unbeobachteten Moment leise vor sich hinredet ( an der Mundbewegung, gehört hab ich nix aus der Entfernung). Das hat er vorher nie gemacht. Auch zieht er sich im moment häufig in sein Arbeitszimmer zurück und zockt am Pc (das war ein gemeinsames Hobby von uns, dass ich bis zur Geburt unseres Sohnes auch noch gemacht habe). Er arbeitet wieder in einem 3 Schichtsystem wobei das da aber so ist dass er zb 2 Tage früh, dann 3 Tage spät und dann 2 Tage nachts arbeitet aber alles in einer Woche. Das 3 Schichtystem ist nicht so ,dass er dann 1 Woche Nachtschicht hätte oder eine Woche Frühschicht. Wenn er dann mal Wochenende hat, trinkt er jedes mal Alkohol in Form von Bier zur Entspannung wie er sagt. Auch wenn er mal einen Tag Frühschicht hat und den nächsten Tag erst Nachmittags arbeiten muss trinkt er sich Bier. Er trinkt eigentlich immer wenn er frei hat oder diesen einen besagten Schichtwechsel. Nur bei Früh, Früh und bei Nachtschicht trinkt er nichts. Als er sich in letzter Zeit öfter mit seinem Bruder "Herumschlagen" musste wegen des Erbes, hat er nach dem Bier auch noch anschließend harte Sachen getrunken.In seiner Jugend hat er auch ziemlich viel getrunken aber das hat dann irgendwann zum Glück aufgehört. Im Moment fängt es aber wieder an. Er ist im moment auch schnell beleidigt und bezieht alles auf sich. Unser Sohn ( 2) sagt noch nicht "Papa" aber fängt an alles andere an zu sagen. Und wenn der kleine mal keine lust hat auf Papa dann zeigt er das auf die weise wie kleine kinder das eben nun mal tun, macht er bei mir ja auch mal. Aber mein Mann bezieht dann alles auf sich persönlich. Er denkt dann der kleine mag mich lieber oder er hätte als Papa was falsch gemacht weshalb der kleine sich so verhält usw...dabei ist er gerade nur in der "Trotzphase" angekommen.
Mir gegenüber ist mein Mann des öfteren einfach "emotionslos". Ich hab ihn schonmal darauf angesprochen als es an unserem Jahrestag eskalierte, wo ich ihm ein sehr persönliches Geschenk gemacht habe und er das nicht gewertschätzt hat durch sein gleichgülties Verhalten. Er sagte er ist mit der momentanen wohnsituation (eigentlich sollten wir ja jetzt in dem versprochenen Haus wohnen, wohnen aber jetzt gezwungenermaßen wieder zur miete)und arbeitssituation total unzufrieden und kann es nicht abschalten.Ich habe ihn ermutigt sich wieder woanders zu bewerben wenn es ihn so unglücklich macht ( aber dann wird er wieder pendeln müssen), aber hier wohnen bleiben müssen wir wohl erst einmal. Gestern wollte ich spontan ein paar Fotos machen wo er gerade mit unserem Sohn am spielen war und er hielt sich auf einmal die hand vors gesicht dann vor meinem handy und ging weg. In 2 Wochen fahren wir an die Ostsee und als wir letztens im Prospekt eine kleine Schwimminsel gesehen habe, sagte mein Mann er könne sich das ja für den Urlaub kaufen und sich dann einfach bis zum Horizont davon treiben lassen. Ich war total geschockt. An unserem Jahrestag hatte ich ihm nämlich in einem Brief geschrieben, dass ich ihn liebe bis zum Horizont und darüber hinaus, weil ich das natürlich so meine aber auch total romantisch fand und ich dachte dass es ihn aufmuntern würde.
Naja auf jedenfall mach ich mir Sorgen um ihn. Ichkann die Situation nur nicht abschätzen. Ist es eine "Phase" oder einfach "Schlechte Laune" oder schon eine "Depression". Es ist so schwierig. Könntet ihr mir helfen das einzuschätzen und mir vielelicht raten wie ich ihm helfen könnte?
Danke schon mal und einen schönen Sonntag noch.
Guten Morgen,
bis jetzt habe ich eigentlich nur hier geschrieben weil es mich betraff, aber heute muss ich über meinen Partner schreiben. Ich mache mir Sorgen um ihn. Vieleicht kann mir jemand aus Erfahrung weiterhelfen.
Kleine Vorgeschichte: Wir kennen uns seit der Jugend und sind jetzt seit 15 Jahren zusammen, seit 5 Jahren verheiratet und haben seit 2 Jahren einen kleinen Sohn. Ich kenne ihn in und auswendig und er mich auch. Er hatte ein sehr gutes Verhältnis zu seinem Vater und ein schwieriges zu seiner Mutter. Aber in den letzten 5 Jahren ist soviel vorgefallen. Erst starb sein Cousin an Krebs (18), dann sein Vater (51), dann letztes Jahr noch seine Mutter (57). Er hat einen Bruder mit dem er sich bis zum Tode seiner Mutter gut verstanden hat. Danach hat dieser aber gezeigt wie er wirklich drauf ist, als es ums Erbe ging. Er hat ihn übers Ohr gehauen und ihm viel Geld gekostet. Mein Mann hat sich auf "sein Wort" verlassen und wegen ihm einen festen Job gekündigt und gegen einen Jahresvertrag bei einer anderen Firma eingetauscht,.Er arbeitet jetzt in einem anderen Bereich als vorher und ist deswegen total unglücklich. Wegen des Bruders sind wir dann auch wieder umgezogen (schon das 2.mal in einem Jahr). Als er das Gespräch mit seinem Bruder gesucht hat, hat dieser alles geleugnet und ist sich keiner Schuld bewusst.Mein Mann hätte ja den Job nicht wechseln müssen sondern jeden tag 200km pendeln können. Er wollte meinen Mann sogar noch ermutigen mit einem risikoreichen Jahresvertrag und einer Familie im Nacken einen 150.000€ kredit aufzunehmen nur damit er mehr Geld kriegt als ihm zu steht. Naja daraufhin haben wir beide beschlossen, dass wir mit solchen "geldgeilen" Menschen, denen nicht mal die eigene Verwandtschaft etwas bedeutet, nichts mehr zu tun haben wollen.
So nun ist es so, dass mein Mann sich irgendwie verändert hat.Er ist immer ein ruhiger, gutmütiger Mensch gewesen, er war immer gut drauf und ist nicht ausgeflippt. Jetzt ist es so, dass er schon bei Kleinigkeiten schnell aggressiv wird und bei Streitigkeiten droht er mir manchmal oder kränkt mich in dem er meine Schwächen hervorhebt. Im nächsten Moment kommt er wieder zu mir und tut so als wenn nichts wär und zeigt mir durch seine körperliche Zuneigung dass es ihm leid tut. Er umarmt mich oder streichelt mich am Rücken oder sowas ohne ein Wort zu sagen. Seit ein paar Monaten erwische ich ihn immer mal wieder beim grübeln und sehe wie er in einem unbeobachteten Moment leise vor sich hinredet ( an der Mundbewegung, gehört hab ich nix aus der Entfernung). Das hat er vorher nie gemacht. Auch zieht er sich im moment häufig in sein Arbeitszimmer zurück und zockt am Pc (das war ein gemeinsames Hobby von uns, dass ich bis zur Geburt unseres Sohnes auch noch gemacht habe). Er arbeitet wieder in einem 3 Schichtsystem wobei das da aber so ist dass er zb 2 Tage früh, dann 3 Tage spät und dann 2 Tage nachts arbeitet aber alles in einer Woche. Das 3 Schichtystem ist nicht so ,dass er dann 1 Woche Nachtschicht hätte oder eine Woche Frühschicht. Wenn er dann mal Wochenende hat, trinkt er jedes mal Alkohol in Form von Bier zur Entspannung wie er sagt. Auch wenn er mal einen Tag Frühschicht hat und den nächsten Tag erst Nachmittags arbeiten muss trinkt er sich Bier. Er trinkt eigentlich immer wenn er frei hat oder diesen einen besagten Schichtwechsel. Nur bei Früh, Früh und bei Nachtschicht trinkt er nichts. Als er sich in letzter Zeit öfter mit seinem Bruder "Herumschlagen" musste wegen des Erbes, hat er nach dem Bier auch noch anschließend harte Sachen getrunken.In seiner Jugend hat er auch ziemlich viel getrunken aber das hat dann irgendwann zum Glück aufgehört. Im Moment fängt es aber wieder an. Er ist im moment auch schnell beleidigt und bezieht alles auf sich. Unser Sohn ( 2) sagt noch nicht "Papa" aber fängt an alles andere an zu sagen. Und wenn der kleine mal keine lust hat auf Papa dann zeigt er das auf die weise wie kleine kinder das eben nun mal tun, macht er bei mir ja auch mal. Aber mein Mann bezieht dann alles auf sich persönlich. Er denkt dann der kleine mag mich lieber oder er hätte als Papa was falsch gemacht weshalb der kleine sich so verhält usw...dabei ist er gerade nur in der "Trotzphase" angekommen.
Mir gegenüber ist mein Mann des öfteren einfach "emotionslos". Ich hab ihn schonmal darauf angesprochen als es an unserem Jahrestag eskalierte, wo ich ihm ein sehr persönliches Geschenk gemacht habe und er das nicht gewertschätzt hat durch sein gleichgülties Verhalten. Er sagte er ist mit der momentanen wohnsituation (eigentlich sollten wir ja jetzt in dem versprochenen Haus wohnen, wohnen aber jetzt gezwungenermaßen wieder zur miete)und arbeitssituation total unzufrieden und kann es nicht abschalten.Ich habe ihn ermutigt sich wieder woanders zu bewerben wenn es ihn so unglücklich macht ( aber dann wird er wieder pendeln müssen), aber hier wohnen bleiben müssen wir wohl erst einmal. Gestern wollte ich spontan ein paar Fotos machen wo er gerade mit unserem Sohn am spielen war und er hielt sich auf einmal die hand vors gesicht dann vor meinem handy und ging weg. In 2 Wochen fahren wir an die Ostsee und als wir letztens im Prospekt eine kleine Schwimminsel gesehen habe, sagte mein Mann er könne sich das ja für den Urlaub kaufen und sich dann einfach bis zum Horizont davon treiben lassen. Ich war total geschockt. An unserem Jahrestag hatte ich ihm nämlich in einem Brief geschrieben, dass ich ihn liebe bis zum Horizont und darüber hinaus, weil ich das natürlich so meine aber auch total romantisch fand und ich dachte dass es ihn aufmuntern würde.
Naja auf jedenfall mach ich mir Sorgen um ihn. Ichkann die Situation nur nicht abschätzen. Ist es eine "Phase" oder einfach "Schlechte Laune" oder schon eine "Depression". Es ist so schwierig. Könntet ihr mir helfen das einzuschätzen und mir vielelicht raten wie ich ihm helfen könnte?
Danke schon mal und einen schönen Sonntag noch.