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Schreckliche Prüfungsangst trotz ausreichender Vorbereitung.

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Gast

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Huhu ihr Lieben.

Kurz zu meinem Problem: Ich mache dieses Jahr mein Abi, leide allerdings an furchtbarer Prüfungsangst. Dabei bereite ich mich vor jeder Klausur wirklich ausreichend vor und kann den Stoff. Trotzdem, sobald ich im Prüfungsraum bin, streikt mein Magen. Ich bekomme nervösen Durchfall, wackel auf dem Stuhl hin und her, habe Herzrasen, vor mir verschwimmt alles.. ich bin sozusagen am Ende mit den Nerven. Wie gesagt: Obwohl ich einen Tag zuvor noch alles brachte und mich ausreichend, wirklich ausreichend vorbereitet habe.

Meistens bekomme ich trotz der Angst gute Noten, so 10 aufwärts. Aber jetzt habe ich ja schon Angst vor der Prüfungsangst. Ich möchte mein Abi so nicht schreiben.

Kennt ihr ein Hilfsmittel? Irgendwelche Tropfen die euch geholfen haben?
Ich bin euch dankbar für die Antworten.
 
Hallo,

diese Situation ist mir aus der Schulzeit bestens bekannt.

Sei nicht so streng mit Dir selbst. Wenn Du Dich gut vorbereitet hast, brauchst Du Dir bei möglichen Misserfolgen (die Du ja nichtmal hast) auch keine Vorwürfe zu machen.

Bezüglich Beruhigungsmitteln o.ä. solltes Du am besten Deinen Hausarzt fragen, und ihm die Situation erklären.

Und vor allem: das Zeug dann deutlich vor den Prüfungen mal ausprobieren, nicht dass Du dann noch wegpennst...

LG
 
Was ist eine Prüfung deiner Meinung nach?
Es ist ein Wisch, wo man abfragt ob Du auch gelernt hast, was Du solltest.... mehr nicht.
Und wenn mal ne Prüfung daneben geht - was solls?
Dadurch geht die Welt nicht unter.

Vielleicht solltest Du Dich auch etwas von Deiner eigenen Angst distanzieren?
Wenn sie nunmal da ist, kannst Du sie nicht einfach wegschicken, aber behindert Dich das wirklich so sehr beim Arbeiten?
Okay, vielleicht die Aufgaben zweimal druchlesen, damit man nichts falsch bearbeitet... aber sonst bleibt mit oder ohne Angst das meiste doch ziehmlich gleich....

Es hilft übrigens garnicht, sich zu denken "beim Abi wirds eh viel schlimmer werden"; das setzt Dich nur zusätzlich unter Druck.
Das Abi ist eines der ruhigsten Prüfungen, die man überhaupt schreibt...
Die Aufgaben, die drankommen sind von der Art her schon aus Schulaufgaben bekannt, man hat wirklich alles gelernt (glaub mir; vorm Abi lernt man doch irgendwie anders wie vor den Schulaufgaben), und man hat ausreichend Zeit. Und wenn man mal was nicht weiß, fällt es wegen der Länge der Prüfung nichtmal so sehr ins Gewicht.

Und zu guter letzt:
Wer sein Abi vermasselt, hat noch lange nicht sein ganzes Leben vertan... Ein gutes Abi macht manches vielleicht leichter, aber verloren ist noch lange nichts.
Erst kürzlich hab ich von einem Bekannten erfahren dürfen, dass er mit einem 2,2 Abiturschnitt für ein Studienfach aufgenommen wurde, das normal einen NC zwischen 1,2 und 1,6 hat!

Also nochmal die Frage, die Du Dir auch in der Prüfung stellen solltest:
Was ist so schlimm an einer Prüfung? Oder so besonders daran?
 
Vielen lieben Dank an Neulicht und Nemo für die Antworten.
Als Prüfung bezeichne ich besonders schriftliche Herausforderungen, wo Wissen innerhalb eines bestimmten Zeitraumes abgefragt wird.
Ich muss dazu sagen, dass mich mündliche Dinge wie Referate etc. nicht stören. Daor habe ich vielleicht leichtes Herzklopfen, was aber nicht der Rede wert ist. Auch vor Vorstellungsgesprächen oder ähnlichem bin ich nicht sonderlich nervös.

Meine Nervosität beschränkt sich eigentlich nur auf den schriftlichen Bereich.
Ich habe schon selbst bemerkt, dass es mich sogar weniger nervös macht, wenn ich die Prüfung allein und ohne Aufsicht schreibe. Das kam zum Beispiel bei Nachschreibeterminen vor. Da wurde ich hin und wieder in ein Vorbereitungszimmer ohne Aufsicht gesetzt und konnte dort alles in Ruhe schreiben. Und was war? Die Prüfungsangst war sogut wie verschunden. Nur weil ich allein war. Ich muss hinzufügen das ich in meinem Leben noch nie einen Spicker benötigt habe und mir auch keine schreibe.
Sobald ich aber mit anderen Menschen in einem Raum sitze, der Lehrer die Klausuren oder Leistungskontrollen austeilt und den Startschuss gibt, fängt meine Angst an. Meist macht mich das ganze drum herum nervöser als die Prüfung wahrscheinlich selbst. Denn ihr habt Recht, wenn man sich ausreichend vorbereitet braucht man keine Angst haben.
 
Oha, das klingt ja richtig aufregend (Durchfall). Dir schlägt die Angst ja im wahrsten Sinne des Wortes auf den Magen (den Verdauungstrakt).

Mir hat Autogenes Training in der Vor-Abi-Zeit sehr gut getan und auch die Progressive Muskelentspannung hat sehr geholfen. Das fruchtet allerdings nur als Langzeit"therapie". An den Abenden vor meinen Abiturprüfungen habe ich den Schlaf- und Nerventee (Hausmarke von R*ssmann) getrunken. Der hat mich entspannt.

Zum Abi:
Ich war -anders als du- keine 10-Punkte-Schülerin, sondern eher eine 7-Punkte-Schülerin. Meine Abiturprüfungen habe ich mehr schlecht als recht mit drei Nachprüfungen bestanden. Ich hätte mehr lernen müssen. Das weiß ich jetzt im Nachhinein. Aber alle meine Freunde, die bereits ihr Abi in der Tasche hatten, sagten mir stets: "Das ist eine Prüfung wie jede andere auch. da kommt nichts drin vor, was du nicht schon einmal behandelt hast." Recht hatten sie, doch ich habe mich dann einfach gar nicht vorbereitet und mir dann prompt in einem Leistungskurs einen Unterkurs eingefahren. Mein Problemkind Mathe habe ich mit 03 Punkten versemmelt und die mündliche Prüfung in Politik (ich habe die ganze Zeit nur am Wasserglas gehangen und auf alle Fragen mit "Ähm" geantwortet) sogar nur mit 02 Punkten.
Es folgten drei Nachprüfungen in allen schriftlichen Prüfungsfächern und ich bin am Stock gegangen.

Heute studiere ich mit einem Abitur-NC von 3,5 Germanistik und Geschichte auf Lehramt (Der NC für Germanistik lag in meinem Abschlussjahr bei 1,3). 😉

Mein Tipp für dich:
- ausreichende Vorbereitung (den Punkt kannst DU aber schon abhaken, denn du bereitest dich ja super vor)
- eine gehörige Portion Selbstvertrauen (wenn ich faule Socke das geschafft habe, dann wuppst du dein Abi doch mit links) und
- lass dich nicht von den anderen Schülern verrückt machen (ich erinnere mich noch gut an die "Verrücktmacher" vor dem Prüfungsraum, die "Ich-hab-nen-Blackout-Leute" und die "Panikschieber", die einem den letzten Nerv rauben und für Magenschmerzen sorgen, weil man das Gefühl hat, ebenfalls zu wenig getan zu haben)


Ich wünsche dir alles Gute für dein Abitur.
Du bist eine 10-Punkte-Schülerin und hast doch damit bereits die halbe Katze im Sack!

Ganz viel Kraft,
Aliena
 
- lass dich nicht von den anderen Schülern verrückt machen (ich erinnere mich noch gut an die "Verrücktmacher" vor dem Prüfungsraum, die "Ich-hab-nen-Blackout-Leute" und die "Panikschieber", die einem den letzten Nerv rauben und für Magenschmerzen sorgen, weil man das Gefühl hat, ebenfalls zu wenig getan zu haben)
Ein guter Punkt. Das gilt auch für die Zeit zwischen zwei Prüfungen oder unmittelbar nach einer Prüfung. Da gibt es Leute, die mit ihren - falschen - Lösungen ihr ganzes Umfeld verrückt machen. Deshalb habe ich das Schulgebäude nach Prüfungen immer fluchtartig verlassen.

@ Gast: Wünsche Dir alles Gute für die Prüfungen!

LG
 
Dein Beitrag ist schon etwas her, aber ich wollte dir doch noch einen Rat geben. Versuch es mal mir einer Hypnose CD, hat meiner Tochter wirklich gut geholfen letztes Jahr. Ich habe ihr eine von D. Eisfeld geschenkt und hat sie dann immer paar mal vor der Prüfung gehört und man sah ihr schon an, dass sie nicht so angespannt war und nicht tausendmal auf Toilette lief. Davor hatte sie oft bei Klausuren Durchfall oder Erbrechen, aber beim Abitur gar nicht. Ging ihr ganz gut und sie machte auf mich einen entspannten Eindruck.
 

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