Hallo Seele28 hallo Becca,
danke fuer eure Antworten.
Ja vielleicht waere das ratsam mich da professionell diagnostizieren zu lassen. Ich bin aktuell auch in einer Gruppentherapie, die ich allerdings nicht wirklich regrlmaessig besuche.
Zum einen wegen fehlender Zeit (mache derzeit eine Ausbildung in der Pflege und da variieren Frueh und Spaetschicht sehr mit einander) und zum anderen weil ich dann manchmal einfach keine Lust habe vor allem wenn ich 9 Tage durch gearbeitet oder am naechsten Tag Fruehschicht habe.
Abgesehen davon habe ich schon viele Therapien abgebrochen.
Ich merke in letzter Zeit zum Beispiel, dass mich dieser Job auch psychisch mitnimmt. Ich arbeite in einem Altersheim. Seit ein paar Monaten haben meine Selbstverletzungen zugenommen.
Es ist einfach so dass man in jeder Situation freundlich bleiben und sein muss. Und das kann sehr anstrengend sein. Aber auch der arbeitstechnische Stresspegel hat es in sich. Ich bin immer darauf bedacht keine Fehler zu machen um ja nicht der Situation ausgesetzt zu sein mich zu rechtfertigen oder klein zu werden. Wer alles richtig macht dem kann man nicht weh tun, denke ich immer.
Ich bin dort auch jeden Tag mit den verschiedensten psychischen Erkrankungen umgeben. Demenz ist so das Gangiste. Aber auch bipolare Stoerungen oder Depressionen. Ich weiss, ist iwie lustig, dass dann jemand, der an Selbstmord denkt und sich selbst verletzt die Verantwortung hat sich um Patienten zu kuemmern und ihnen Sichrrheit zu vermitteln. Normalerweise geht man davon aus, dass solche Menschen eine gewisse emotionale Stabilitaet aufweisen sollten. Denke ich zumindest immer wieder.
Es nimmt mich zum Beispiel mit wenn eine Bewohnerin mich anschreit oder beleidigt. Klar sie ist bipolar. Aber trotzdem war ihre Wortwahl gezielt gewesen. Ich hatte den Fehler gemacht ehrlich zu ihr zu sein und etwas von mir zu erzaehlen. Ihre Wortwahl "Wenn du meine Tochter waerst wuerde ich auch nichts mit dir zu tun haben wollen." schwirrt mir noch im Kopf herum.