Hallo miteinander,
ich versuche mich sehr kurzzufassen und nicht unnötig auszuschweifen.
Mein Leben lang ließ ich mich von der Meinung anderer leiten und sagen, wer ich bin, was ich zu tun und für richtig bzw. falsch zu halten habe. Vor etwa zweieinhalb Jahren, in der 10. Klasse, brach dann ein mittelgradige Depression bei mir aus (Auslöser war eine chronische Erkrankung meiner verwitweten Mutter, um die ich mich von fort an kümmern musste), die sich von Woche zu Woche weiter zu spannte. In der Schule brachen meine Noten so plötzlich zusammen, dass selbst etliche Lehrer darüber wunderten und sich nach meinem Wohlbefinden und meiner jetzigen Situation informierten. Ich war immer eine relativ gute Schülerin gewesen, heutzutage schreibe ich jedoch ausschließlich 4en und 5en. Ich bekomme starke Panikattacken bei dem Gedanken, mich wieder in die Schule quälen zu müssen. Da ich bereits die 11. Klasse auf dem jetzigen Gymnasium wiederhole, habe ich keine weitere Chance mehr (Kleine Bemerkung: Hier in Bayern bekommt man, nachdem man die 10. Klasse absolviert hat, automatisch die mittlere Reife zugesprochen. Folglich besitze ich also auch schon einen Abschluss). Ich muss praktisch dieses und nächstes Jahr irgendwie schaffen. Ich kann und will das alles jedoch gar nicht mehr. Der hohe Erwartungsdruck meiner Familie und der Gesellschaft, das Abitur absolvieren zu müssen, und die harsche Kritik meiner Lehrer und Mutter, nicht gut genug zu sein und immer, bei allem, was ich tue, Fehler zu machen, macht mich mental komplett kaputt. Ich wünsche mich sehr oft sehnlichst in meine Kindheitstage zurück und tagträume beinahe täglich darüber, um der Angst in mir zu entfliehen. Ich halte den hohen Leistungsdruck einfach nicht mehr aus. Liebend gerne würde ich als Theaterschauspielerin oder Musicaldarstellerin arbeiten und weiß auch, dass man das Abitur dafür nicht unbedingt bräuchte. Aber die Meinung und Haltung anderer gegenüber mir und vor allen Dingen meiner Kompetenz am gesellschaftlichen Leben teilhaben zu dürfen bzw. meiner Daseinsberechtigung hier in unserer Welt, machen mich wahnsinnig. Was wenn sie glauben ich sei dumm, weil ich die Schule abgebrochen habe? Was wenn sie glauben ich sei nicht kompetent genug, den Job richtig auszuführen und was wenn sich mein Traum nicht erfüllt und ich letzten Endes doch "auf der Straße" lande?
Ich weiß nicht, was ich tun soll; ich weiß nur, dass wenn ich mich weiterhin in die Schule quäle, ich mir definitiv, im wahrsten Sinne des Wortes, die Kugel geben werde.
Ich freue mich über jeden gutgemeinten Ratschlag.
Vielen liebn Dank fürs Lesen.
ich versuche mich sehr kurzzufassen und nicht unnötig auszuschweifen.
Mein Leben lang ließ ich mich von der Meinung anderer leiten und sagen, wer ich bin, was ich zu tun und für richtig bzw. falsch zu halten habe. Vor etwa zweieinhalb Jahren, in der 10. Klasse, brach dann ein mittelgradige Depression bei mir aus (Auslöser war eine chronische Erkrankung meiner verwitweten Mutter, um die ich mich von fort an kümmern musste), die sich von Woche zu Woche weiter zu spannte. In der Schule brachen meine Noten so plötzlich zusammen, dass selbst etliche Lehrer darüber wunderten und sich nach meinem Wohlbefinden und meiner jetzigen Situation informierten. Ich war immer eine relativ gute Schülerin gewesen, heutzutage schreibe ich jedoch ausschließlich 4en und 5en. Ich bekomme starke Panikattacken bei dem Gedanken, mich wieder in die Schule quälen zu müssen. Da ich bereits die 11. Klasse auf dem jetzigen Gymnasium wiederhole, habe ich keine weitere Chance mehr (Kleine Bemerkung: Hier in Bayern bekommt man, nachdem man die 10. Klasse absolviert hat, automatisch die mittlere Reife zugesprochen. Folglich besitze ich also auch schon einen Abschluss). Ich muss praktisch dieses und nächstes Jahr irgendwie schaffen. Ich kann und will das alles jedoch gar nicht mehr. Der hohe Erwartungsdruck meiner Familie und der Gesellschaft, das Abitur absolvieren zu müssen, und die harsche Kritik meiner Lehrer und Mutter, nicht gut genug zu sein und immer, bei allem, was ich tue, Fehler zu machen, macht mich mental komplett kaputt. Ich wünsche mich sehr oft sehnlichst in meine Kindheitstage zurück und tagträume beinahe täglich darüber, um der Angst in mir zu entfliehen. Ich halte den hohen Leistungsdruck einfach nicht mehr aus. Liebend gerne würde ich als Theaterschauspielerin oder Musicaldarstellerin arbeiten und weiß auch, dass man das Abitur dafür nicht unbedingt bräuchte. Aber die Meinung und Haltung anderer gegenüber mir und vor allen Dingen meiner Kompetenz am gesellschaftlichen Leben teilhaben zu dürfen bzw. meiner Daseinsberechtigung hier in unserer Welt, machen mich wahnsinnig. Was wenn sie glauben ich sei dumm, weil ich die Schule abgebrochen habe? Was wenn sie glauben ich sei nicht kompetent genug, den Job richtig auszuführen und was wenn sich mein Traum nicht erfüllt und ich letzten Endes doch "auf der Straße" lande?
Ich weiß nicht, was ich tun soll; ich weiß nur, dass wenn ich mich weiterhin in die Schule quäle, ich mir definitiv, im wahrsten Sinne des Wortes, die Kugel geben werde.
Ich freue mich über jeden gutgemeinten Ratschlag.
Vielen liebn Dank fürs Lesen.