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[QUOTE="~Lain~, post: 3010752, member: 58834"]

Ich bin damals auf mehreren Gymnasien und auch auf der Gesamtschule gewesen. Rückblickend war die Zeit auf der Gesamtschule mit den Leuten verbunden, mich mich am meisten beeindruckt haben. Primär, weil man dort am Ehesten auf sehr unterschiedliche Menschen trifft, die so "auf dem Gynasium im Villenviertel" oder auf der "evangelischen Privatschule" gar nicht anzutreffen waren. Gymnasien sind allerdings sehr unterschiedlich (war auch kurz auf einem, wo sich primär Kinder aus problematischeren Verhältnissen befanden) in jeglicher Hinsicht.


Mein Bruder, der deutlich jünger ist als ich, hatte nach der 4. Klasse eine Gymnasialempfehlung, hat sich jedoch mit meinen Eltern bewusst für die Gesamtschule entschieden. Er war allerdings auf einer Gesamtschule, wo ein Großteil dann auch die Oberstufe dort besucht hat und uns erschien G9 auch besser als G8. Schlichtweg, weil man damit mehr Zeit zur Verfügung hat, da G8 leider weitestgehend undurchdacht umgesetzt wurde in diversen Bundesländern.

Ich persönlich fiel noch in G9 rein, jedoch wäre ich skeptisch bei G8, weil ggf. der Lernstand sehr unterschiedlich sein kann und man sehr viel Zeit ggf. fürs Lernen aufwenden muss (was mir nicht entgegengekommen wäre).



Auch hier habe ich schon beides erlebt. Einerseits ein Gymnasium wo vorwiegend "alternative Linke" zu finden waren als auch - an anderer Stelle - eine Mitschülerin aus der katholischen Privatschule in Baden-Württemberg, die mit Sarkasmus, Ironie oder allem, was sie nicht kannte, sehr wenig anfangen konnte, weil sie offenbar zuvor nie damit konfrontiert wurde. Tatsächlich fand ich viele Gymnasiaten tendenziell irgendwie langweilig.

Ich habe zwar auch meine Akademikermutter aus dem halbwegs situiertem Mittelstand als Hintergrund, aber ich denke, dass denen, die nur unter "Ihresgleichen" bleiben viel verlorengeht aufs Leben hin betrachtet.



Ich habe große Teile meiner Schulzeit ohne große Freundschaften oder soziale Kontakte überstanden. Das hat nicht unbedingt Vorteile, aber ich sehe das als persönliche Entscheidung. Die Frage ist, ob man damit gut zurechtkommen kann oder nicht.



Generell verstehe ich diese Denkweise nicht und davon würde ich auch keine Entscheidung abhänging machen. Die Schulform sagt nichts über einen aus in dem Sinne.



Manche Gesamtschulen haben eine eigene Oberstufe, andere nicht. In Hinsicht auf Schülerschaft und Förderung sind die mit eigener Oberstufe ggf. motivierter, während ich auf meiner damalig nur bis zur 10. gehenden Gesamtschule erlebt habe, dass Leute mit Potenzial durchs Raster gefallen und nicht motiviert wurden. Im Gegenteil, man hat ihnen gesagt, dass sie eh höchstens einen Hauptschulabschluss schaffen. Das finde ich bis heute schade.



Ich finde es bedauerlich, dass deine Familie dir suggeriert, dass du auf der Gesamtschule nicht genauso alle Chancen hast wie auf einem Gymnasium. An sich ist das nämlich durchaus der Fall. Wo du dein Abitur gemacht hast, interessiert letztlich nicht. Zumal du keineswegs "dumm" bist und offenbar auch soweit zurechtkommst. Letztlich geht es aber auch um Motivation und wenn du dich dort langweilst, ist tatsächlich die Überlegung nicht abwegig, dass du dir andere Schulen ansiehst. Sei es die andere Gesamtschule oder ein Gymnasium. Allerdings würde ich mich über Angebote und den Lernstand dort vorab ein wenig informieren.


Zweifelhafte Lehrer hat man überall und gerade Gymnasien selektieren auch gern. Da geht es nicht um Förderung, sondern darum, ob man im System funktioniert oder nicht. Tatsächlich geht es darum in der Schule auch vor allem. Dass man sich mit den Leistungsabfragen und Lehrern arrangiert.

Ich fand meine Lehrer auch oft ungerecht und das System furchtbar. Letztendlich verändert sich aber das System nicht und man muss selbst schauen, wo man bleibt. Erst viel später wird einem oft klar, dass man sich selbst einen Gefallen tut, wenn ein Grundverständnis für Lehrer entwickelt und es viel um auch um das Bild geht, das die von dir haben. Das Fach interessiert dich nicht? Egal, du musst nur so wirken, als sei es interessant. Schuldzuweisungen? Diplomatie bewirkt oft mehr. :)

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