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Schwanger, aber er weiß nicht, ob er das Kind will - oder die Abtreibung...

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katzenpfote82

Gast
Hallo an Alle
ich weiß seit letzter Woche Freitag, dass ich schwanger bin. Den Vater kenne ich seit März diesen Jahres, seit drei Monaten sind wir fest zusammen. Wir sind verliebt. Er ist Anfang vierzig. Ich Anfang dreißig. Als ich von der Schwangerschaft erfuhr war ich geschockt. Er auch. Wir haben schon mehrmals darüber geredet. Er weiß nicht, ob er das Kind möchte. Weil wir uns noch nicht so lange kennen, wegen meiner finanziellen Situation, weil wir nicht wissen, ob wir den Alltag bestehen können... Diese Diskussionen haben mir die letzten Tage sehr schwer gemacht. Immer wenn er etwas (zweifelos vernünftiges) gegen das Kind sagt, verletzt es mich sehr. Und erst recht dieses hin und her ist für mich momentan sehr nervenaufreibend und stressig, ich spüre ja schon, dass etwas in mir wächst und möchte mich auf das eine oder andere einstellen können. Ich weiß selber nicht was ich will, tendiere momentan aber pro Kind. Sollte er sich dagegen aussprechen, würde ich mich von ihm trennen. Er macht aber einfach keine klare Aussage. Das macht es momentan sehr schwer. Außerdem ist er nun für drei Monate beruflich im Ausland.
Über jemanden mit dem ich hier darüber sprechen/schreiben könnte, wäre ich sehr dankbar!
 
Hallo Katzenpfote 🙂

es ist absolut verständlich, dass du Zweifel hast, verwirrt bist und momentan tausende Gedanken in deinem Kopf herumschwirren. Ich war noch nie in deiner Situation und habe auch noch keine Kinder, aber rein vom Gefühl her möchte ich dir raten, diese Entscheidung nicht vom Mann abhängig zu machen. Kinder bekommt man in Deutschland immer groß, wenn nötig auch mit staatlicher Unterstützung. Daran soll es nicht scheitern.

Wichtig ist jetzt allein, ob DU das Kind bekommen möchtest, oder nicht. Denn auch, wenn er sich doch für den Wurm entscheiden sollte, kann er dich trotzdem jederzeit verlassen (auch wenn ich dir das natürlich nicht wünsche), oder es passiert ihm etwas, etc. Wenn nicht jetzt, dann vielleicht später. Ich bin ein Einzelkind und nur von meiner Mutter großgezogen worden, und ich bin weder psychisch beeinträchtigt noch sonst irgendwie geschädigt. Auch als Alleinerziehende kann man es schaffen. Bedenke bitte auch, welche psychischen Schäden eine Abtreibung hinterlassen kann (nicht muss). Ich bin keine resolute Abtreibungsgegnerin, aber so ein Schritt will mehr als eine Nacht lang überlegt werden.

Ich wünsche dir von Herzen, dass er zu dir und dem Kind steht und es mit beiden Elternteilen aufwachsen kann, wenn du dich tatsächlich dafür entscheidest. Aber wenn nicht, dann schaffst du das auch allein.

Alles Gute!
LG Rosie
 
Ich möchte nicht als Belehrende Mama rüber kommen, aber es ist nun mal so, das man sich Verhütet.

Aber es ist jetzt passiert, was nun. Nun, du bist keine 16 mehr, sondern erwachsen. Ich würde mir ganz klar durch den Kopf gehen lassen, was genau du!! willst. Bist du bereit, im Notfall das Kind selber und alleine aufzuziehen? Bist du bereit, auf tausend Dinge zu verzichten und für dein Kind da zu sein? Und falls du nicht abtreibst, trotzdem das Kind nicht haben möchtest, es zur Adoption frei geben? Weißt du, jede Frau muss da leider selber durch. Entscheiden musst du. Wir können dir nur ein paar Wege zeigen, was du machen könntest, aber entscheiden musst du.

Ich persönlich würde nie Abtreiben, denn dafür schätze ich das Leben zu sehr.
 
Vielen Dank für Eure (bisherigen) Antworten! Ich denke genauso wie ich die meisten von Euch verstehe: Ich muss für mich wissen, ob ich das Kind will - mit oder ohne den Vater! Mit diesem Gedanken beschäftige ich mich ebenfalls seit ein paar Tagen, gestern und heute sogar so sehr, dass ich nichts anderes mehr machen kann, als zuhause zu sein und nachzudenken. Der werdende Vater ist derzeit nicht in Deutschland und schreibt liebe Nachrichten, was schön ist, aber mich nicht wirklich beruhigt. Auch wenn ich weiß, daß ich die Entscheidung letztendlich treffen muss, setzt mich sein "rumgeeiere/nicht wissen was er will" extremen Stress aus. Ich brauche nach wie vor eine klare Aussage von ihm. Ich hatte ihm vor ein paar Tagen gesagt, daß ich das Kind bekommen werde, er sich soweit involvieren kann wie er möchte oder eben nicht. Aber auch das hat ihn nicht davon abgehalten ständig die Vor- und Nachteile diskutieren zu wollen. Das macht mich ganz wahnsinnig und ich bekomme dadurch das Gefühl, dass er es nicht will, es aber nicht sagen kann und ich es durch seine negative Argumentation schon selber herausbekommen soll. Kann natürlich auch falsch sein, aber ein stolzer Vater sieht anders aus... Ich will ihn morgen "auf den Pott setzen" dh eine Entscheidung seinerseits von ihm verlangend. Wie findet Ihr das? Ist das okay? Dieses Hin und Her halte ich einfach nicht mehr aus!
 
Hallo Momo
danke für deine Antwort! Darf ich fragen, ob du ein Mann oder eine Frau bist?
 
Liebe Momo
vielen Dank für deine Antwort! Frau, Mutter und Oma klingt toll! 🙂

Liebe Sevi,
vielen Dank für deine Antwort! In drei Monaten bin ich in der 20. Woche, das ist wohl etwas zu spät für eine solche Diskussion, leider. Ich hätte es auch gerne entspannter...
 
Willst du dein Kind auf die Welt bringen,gibt es keine Entscheidung. Das Kind wird mit dir leben. Egal, wie er dazu steht und stehen wird, es ist allein deine Entscheidung.
 
Leider ist meine finanzielle Situation durch die Schwangerschaft nicht gut. Ich bin selbständig. Und Selbständigen steht nichts zu. Ich werde also eine längere Zeit kein Einkommen haben. Das würde wohl Hartz 4 mit Kind bedeuten anfangs, bis ich wieder arbeiten kann. Sollte ich denn deswegen mein Kind abtreiben?
 
Als ich schwanger wurde, kannte ich meinen jetzigen Mann erst drei Monate und er wohnte noch hunderte Kilometer weit weg. Ich war ebenso zerissen wie Du. Natürlich ist es wichtig, die Dinge mit dem Mann zu besprechen, die Entscheidung musst Du aber im Endeffekt alleine treffen. DU bist im Zweifelsfall für das Kind verantwortlich. Er hat jederzeit die Freiheit zu gehen, eine Garantie kann er Dir nicht geben, selbst wenn noch so guten Willens ist.
Dass er noch so rumeiert, würde ich nicht überbewerten. Männer tun sich manchmal schwer mit dem Gedanken, Papa zu werden, selbst bei einem Wunschkind.
Meine Geschichte ging so aus, dass ich mich für das Baby entschieden habe. Mein Mann zog zu mir und inzwischen haben wir ein zweites Kind.
Geschichten, die so "krumm" anfangen können also ein gutes Ende nehmen.
Ich wünsche Dir eine Entscheidung, zu der Du vollkommen stehen kannst.
 

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