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Gast
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Hallo,
ich bin in einer üblen Situation. Habe vor 2 Wochen festgestellt, dass ich schwanger bin. Zu dem Zeitpunkt wollte ich mich eigentlich gerade von meinem Freund trennen. Die Entscheidung war mir nicht leicht gefallen, aber ich bin zu dem Schluss gekommen, dass mit ihm eine Familie kaum möglich sein wird. Er lebt immer mehr nur noch für seinen Job und redet nur noch davon. Er hat in den letzten Wochen 60 Stunden/Woche gearbeitet, und kam abends oft mit schlechter Laune nach Hause, die er dann an mir ausgelassen hat. Nicht grundsätzlich - aber oft. Oder er war einfach nur müde. Jedenfalls war es nicht besonders schön. Und ich arbeite auch 40-45 Stunden/Woche und mag meinen Job. Mein Plan war schon immer, Kinder zu haben, und dann aber auch zumindest in Teilzeit weiterzuarbeiten. Nun hatte ich also abgewogen, und entschieden, dass dies mit meinem Partner nicht geht, weil er soo viel arbeitet, dass ich nebenbei nicht auch TZ arbeiten könnte. Außerdem hat er ja ständig auf mir rumgehackt - und mir kein Gefühl mehr von Geborgenheit gegeben.
Dann also der positive Test - für mich brach eine Welt zusammen. Er hat es gelassen aufgenommen. Er war sogar mal wieder lieb zu mir. Nun nervt er mich aber schon wieder ständig, und ehrlich, ich habe das ja schon vorher kaum noch ausgehalten und bin oft ausgerastet (er provoziert mich, ich frage nach, er antwortet mir nicht mehr und ignoriert mich, ich werde immer lauter und ungehaltener etc. - eine furchtbare Spirale, und am Ende wirft er mir immer vor, dass ich mich nicht kontrollieren könne - was in gewisser Weise ja auch stimmt, schließlich raste ich echt aus (laute Stimme, aggressiv etc.), aber er kann mich doch nicht erst dauernd provozieren und mir dann meine Reaktion auch noch so vorwerfen!!?! Ich habe es übrigens auch schon anders versucht, habe mich echt zusammengerissen und ihn dann ebenfalls ignoriert, was mir allerdingssehr schwerfiel - dann hat er einfach weitergestichelt :-(
Gestern jedenfalls war der Super-GAU. Er hat mir wiederholt eine Abtreibung vorgeschlagen ("Wir müssen es ja nicht behalten"), ich habe ihm gesagt, dass er wohl spinnt etc., er meinte dann, dass er sich trennen wolle, ich solle so schnell wie möglich aus der Wohnung raus etc. Ich sagte, dass ihm das nicht helfen werde, dann müsse er eben zahlen, und da werde ich nicht kleinlich sein und rausholen, was geht, und das Kind wird er so selten wie möglich zu Gesicht bekommen.
Es ist eine ganz furchtbare Situation, in der wir da gerade stecken. Das Gesprächsniveau ist jetzt unterirdisch. Nie fand ich es gut, einem Mann damit zu drohen, dass er für sein Kind zahlen müsse, und er es aber nie sehen werde. Jetzt habe ich selbst diese Drohung ausgesprochen. Ich fühle mich so hilflos, ich hasse ihn regelrecht, und doch war immer er es, mit dem ich Kinder haben wollte - und er hat mir, seit wir zusammen sind, immer von Kindern vorgeschwärmt. Er wollte sie viel mehr als ich - und er hat mir auch immer versprochen, dass er für mich da ist und mir hilft.
Und jetzt - verlässt er mich. Geld kann er zahlen, er hat einen guten Job. Aber das ist nicht das, was ich will. ich will auch moralische Unterstützung, jemanden, dem ich erzählen kann, dass mir schlecht ist, der mich dann in den Arm nimmt und mir den Kopf krault. Ich hatte immer schon Angst vor einer Schwangerschaft (vor den "Nebenwirkungen", vor dem Alleinsein etc.) und er hat immer versucht, mir diese Ängste zu nehmen.
Das ist sowieso sein Ding. Er hat so oft versucht, mir Hoffnungen zu machen und irgendwie mein vertrauen zu gewinnen und es dann wieder brutal zerstört. Bisher konnte ich es ertragen. Ich habe ihn in den letzten Monaten ja auch als unzuverlässig eingestuft. Aber jetzt - die Dimension ist ganz anders! Er lässt ja nicht nur mich hängen, sondern auch noch ein kleines Wesen!
Ich weiß auch nicht, wie das finanziell gehen soll. Jetzt verdiene ich so gut, dass ich davon locker 2 ernähren kann. Aber in der Elternzeit wird das schon schwierig! Was, wenn er nachher die Vaterschaft nicht anerkennt oder sowas? Dann wird es richtig knapp. Und auch danach - bei 30/h/Woche wird es auch knapp, ich habe auch noch keine Vorstellung, wie teuer das Leben mit Kind wird. Arm werde ich nie sein, vermute ich, aber es macht mir einfach trotzdem Angst!
Und das ganze Drumherum. Um was muss ich mich jetzt alles kümmern?! Bin ja noch im 1. Drittel. Aber ich muss dann ja alles allein beschließen. Dabei dachte ich immer, man sitzt dann abends zu zweit auf der Couch und plant ganz euphorisch, was es alles für Möglichkeiten für den "Newcomer" gibt. Das jetzt alles allein? Das macht mich so traurig! :-(
Ich wollte das doch noch gar nicht...er war es, der es viel mehr wollte...und jetzt?! Steh ich allein da! Ja, ich wollte mich zwar eh von ihm trennen, aber das wäre eine Vernunftsentscheidung für mich allein gewesen. Ich liebe ihn, obwohl ich inzwischen immer mehr den Eindruck habe, dass er wirklich ein A******* ist. Was er mir alles versprochen hat - wieviel hat er davon gehalten? Wie schnell hat er seine Versprechen gebrochen? Es ist kein Verlass auf ihn, und kann sich sowas wirklich ändern?!
Ich glaube, er hat ein sehr großes Problem. Ich dachte immer, dass wir das auch zu zweit lösen könnten. Nächsten Freitag haben wir deswegen schon eine Paarberatung. Aber das steht jetzt alles unter einem anderen Stern, dem der Schwangerschaft einer alleinerziehenden Mutter. Ob er da überhaupt auftaucht, kann ich bei seiner Zuverlässigkeit ja auch fast bezweifeln...
Was soll ich noch mit meiner immer noch vorhandenen Liebe zu ihm anfangen? (ich glaube, dass er mich auch liebt, trotz allem. Er ist aber mega-überfordert und hat sich nicht unter Kontrolle).
ich bin in einer üblen Situation. Habe vor 2 Wochen festgestellt, dass ich schwanger bin. Zu dem Zeitpunkt wollte ich mich eigentlich gerade von meinem Freund trennen. Die Entscheidung war mir nicht leicht gefallen, aber ich bin zu dem Schluss gekommen, dass mit ihm eine Familie kaum möglich sein wird. Er lebt immer mehr nur noch für seinen Job und redet nur noch davon. Er hat in den letzten Wochen 60 Stunden/Woche gearbeitet, und kam abends oft mit schlechter Laune nach Hause, die er dann an mir ausgelassen hat. Nicht grundsätzlich - aber oft. Oder er war einfach nur müde. Jedenfalls war es nicht besonders schön. Und ich arbeite auch 40-45 Stunden/Woche und mag meinen Job. Mein Plan war schon immer, Kinder zu haben, und dann aber auch zumindest in Teilzeit weiterzuarbeiten. Nun hatte ich also abgewogen, und entschieden, dass dies mit meinem Partner nicht geht, weil er soo viel arbeitet, dass ich nebenbei nicht auch TZ arbeiten könnte. Außerdem hat er ja ständig auf mir rumgehackt - und mir kein Gefühl mehr von Geborgenheit gegeben.
Dann also der positive Test - für mich brach eine Welt zusammen. Er hat es gelassen aufgenommen. Er war sogar mal wieder lieb zu mir. Nun nervt er mich aber schon wieder ständig, und ehrlich, ich habe das ja schon vorher kaum noch ausgehalten und bin oft ausgerastet (er provoziert mich, ich frage nach, er antwortet mir nicht mehr und ignoriert mich, ich werde immer lauter und ungehaltener etc. - eine furchtbare Spirale, und am Ende wirft er mir immer vor, dass ich mich nicht kontrollieren könne - was in gewisser Weise ja auch stimmt, schließlich raste ich echt aus (laute Stimme, aggressiv etc.), aber er kann mich doch nicht erst dauernd provozieren und mir dann meine Reaktion auch noch so vorwerfen!!?! Ich habe es übrigens auch schon anders versucht, habe mich echt zusammengerissen und ihn dann ebenfalls ignoriert, was mir allerdingssehr schwerfiel - dann hat er einfach weitergestichelt :-(
Gestern jedenfalls war der Super-GAU. Er hat mir wiederholt eine Abtreibung vorgeschlagen ("Wir müssen es ja nicht behalten"), ich habe ihm gesagt, dass er wohl spinnt etc., er meinte dann, dass er sich trennen wolle, ich solle so schnell wie möglich aus der Wohnung raus etc. Ich sagte, dass ihm das nicht helfen werde, dann müsse er eben zahlen, und da werde ich nicht kleinlich sein und rausholen, was geht, und das Kind wird er so selten wie möglich zu Gesicht bekommen.
Es ist eine ganz furchtbare Situation, in der wir da gerade stecken. Das Gesprächsniveau ist jetzt unterirdisch. Nie fand ich es gut, einem Mann damit zu drohen, dass er für sein Kind zahlen müsse, und er es aber nie sehen werde. Jetzt habe ich selbst diese Drohung ausgesprochen. Ich fühle mich so hilflos, ich hasse ihn regelrecht, und doch war immer er es, mit dem ich Kinder haben wollte - und er hat mir, seit wir zusammen sind, immer von Kindern vorgeschwärmt. Er wollte sie viel mehr als ich - und er hat mir auch immer versprochen, dass er für mich da ist und mir hilft.
Und jetzt - verlässt er mich. Geld kann er zahlen, er hat einen guten Job. Aber das ist nicht das, was ich will. ich will auch moralische Unterstützung, jemanden, dem ich erzählen kann, dass mir schlecht ist, der mich dann in den Arm nimmt und mir den Kopf krault. Ich hatte immer schon Angst vor einer Schwangerschaft (vor den "Nebenwirkungen", vor dem Alleinsein etc.) und er hat immer versucht, mir diese Ängste zu nehmen.
Das ist sowieso sein Ding. Er hat so oft versucht, mir Hoffnungen zu machen und irgendwie mein vertrauen zu gewinnen und es dann wieder brutal zerstört. Bisher konnte ich es ertragen. Ich habe ihn in den letzten Monaten ja auch als unzuverlässig eingestuft. Aber jetzt - die Dimension ist ganz anders! Er lässt ja nicht nur mich hängen, sondern auch noch ein kleines Wesen!
Ich weiß auch nicht, wie das finanziell gehen soll. Jetzt verdiene ich so gut, dass ich davon locker 2 ernähren kann. Aber in der Elternzeit wird das schon schwierig! Was, wenn er nachher die Vaterschaft nicht anerkennt oder sowas? Dann wird es richtig knapp. Und auch danach - bei 30/h/Woche wird es auch knapp, ich habe auch noch keine Vorstellung, wie teuer das Leben mit Kind wird. Arm werde ich nie sein, vermute ich, aber es macht mir einfach trotzdem Angst!
Und das ganze Drumherum. Um was muss ich mich jetzt alles kümmern?! Bin ja noch im 1. Drittel. Aber ich muss dann ja alles allein beschließen. Dabei dachte ich immer, man sitzt dann abends zu zweit auf der Couch und plant ganz euphorisch, was es alles für Möglichkeiten für den "Newcomer" gibt. Das jetzt alles allein? Das macht mich so traurig! :-(
Ich wollte das doch noch gar nicht...er war es, der es viel mehr wollte...und jetzt?! Steh ich allein da! Ja, ich wollte mich zwar eh von ihm trennen, aber das wäre eine Vernunftsentscheidung für mich allein gewesen. Ich liebe ihn, obwohl ich inzwischen immer mehr den Eindruck habe, dass er wirklich ein A******* ist. Was er mir alles versprochen hat - wieviel hat er davon gehalten? Wie schnell hat er seine Versprechen gebrochen? Es ist kein Verlass auf ihn, und kann sich sowas wirklich ändern?!
Ich glaube, er hat ein sehr großes Problem. Ich dachte immer, dass wir das auch zu zweit lösen könnten. Nächsten Freitag haben wir deswegen schon eine Paarberatung. Aber das steht jetzt alles unter einem anderen Stern, dem der Schwangerschaft einer alleinerziehenden Mutter. Ob er da überhaupt auftaucht, kann ich bei seiner Zuverlässigkeit ja auch fast bezweifeln...
Was soll ich noch mit meiner immer noch vorhandenen Liebe zu ihm anfangen? (ich glaube, dass er mich auch liebt, trotz allem. Er ist aber mega-überfordert und hat sich nicht unter Kontrolle).