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Schwanger von Ex-Freund: Soll ich es ihm erzählen?

K

Kasopeia

Gast
Hallo,

ich bin 20, studiere zur Zeit und wohne in einer netten WG. Ich war längere Zeit in einer On&Off- Beziehung mit meinem ersten Freund. Das heißt es war ein krasses HIn und Her mit gelegentlichen Funkstillen von ein paar Wochen oder auch Monaten. Jetzt ist es seit drei Wochen vorbei, nachdem wir nicht mehr richtig zusammen waren und uns zweimal im Monat getroffen haben. Die Treffen waren für mich sehr schön und ich habe jedes Mal gemerkt, dass ich ihn vermisse, jedoch scheint es einfach nicht mit uns zu klappen. Eventuell scheiterten wir immer wieder an unseren gegenteiligen Ansichten und Lebensplanungen und lieben uns trotzdem irgendwie.

Das nur kurz zu der Situation mit meinem Ex. Der Krisenpunkt ist nun, dass ich schwanger bin, weil wir bei dem letzten Treffen miteinander geschlafen haben und nicht verhütet haben, weil ich die Pille wegen krassen Nebenwirkungen abgesetzt habe. Klar ist, dass ich schwanger bin und klar ist, dass die Beziehung zu Ende ist.

Nun ist es meine Auffassung, dass ich das Kind abtreiben werde, weil ich keinesfalls bereit bin Mutter zu werden und auch keinesfalls auf mein Studium und meine Unabhängigkeit verzichten will. Ich bin der festen Meinung, ich würde mit einem so frühen Kind nicht glücklich werden können und somit das Kind auch nicht.
Das heißt ich habe mich entschieden.

Nun frage ich mich, in wieweit der Vater eines Ungeborenen ein Mitspracherecht und ein Recht auf Mitteilung hat. Es fühlt sich für mich sehr falsch an, es ihm nicht zu sagen. Jedoch, würde er wenn ich es ihm sage, wohl todunglücklich über sein abgetriebenes Kind sein (also so meine Vermutung, weil er öfter mal davon geträumt hat, wenn er jetzt Vater würde). Er würde also alles in Allem, einer Abtreibung nicht zustimmen. Was mich wiederum mehr unter Druck setzen würde in meiner Entscheidung.

Was mich auch noch eher davon abhält es ihm zu sagen, wäre dass ich es ihm sehr sehr gerne sagen würde. Das hört sich jetzt paradox an, ist aber leicht erklärt: Ich vermisse ihn und beim letzten Treffen hat er mich abserviert und "Schluss" gemacht. Ich bin noch tief verletzt und würde gerne wieder mit ihm zusammen sein. Stecke also mitten in eine Trennungs-Liebesschmerzphase und würde somit ein Ungeborenes ausnutzen um ihn auf mich aufmerksam zu machen. Ich stelle mir dann vor, er würde wieder zurück kommen und sich zum liebenden und treuen Partner wandeln. Eine kranke Vorstellung und hier aufgeschrieben wird mir das auch noch mal klar.

Deshalb stecke ich jetzt im Zwiespalt und brauche den objektiven Rat darüber, ob ich es ihm mitteilen soll oder nicht.

LG
Kasopeia
 
Also wenn du es ihm sagen würdest um somit seine Aufmerksamkeit auf dich zu ziehen dann kannst du dir leider sicher sein das, dass nie und nimmer gut enden wird. ich wage sogar zu sagen das es sich zu einer Mittelmäßigen katastrophe ausweiten würde. Ganz besonders weil du ja eigentlich kein Kind möchtest (ich finde diese einstellung auch sehr lobenswert obwohl ich unter anderem auch gelernte Kinderpflegerin bin). Ich währe in deinem Alter auch nicht bereit gewesen ein Kind groß zu ziehen und bin es jetzt auch noch nicht. Allerdings muss dir auch klar sein das es eine Abtreibung in sich hat, es kann gut sein das du danach psychologischen beistand brauchst.

Ich kann dir eigentlich nur eines Raten, tu das womit du langfristig glücklich bist
 
Ich hoffe, das ist kein Fake und es gibt wirklich so viel Dummheit. 🙄
Auch ich hatte lange eine on-off Beziehung mit einem Ex, glaubte ganz naiv, dass wir nicht voneinander los kamen.
Leider war nur ICH diejenige, die nicht loslassen konnte und liebte.
Er hingegen suchte nur seinen Spaß und war froh, sich nicht immer selbst einen orgeln zu müssen.
Nur: wie kann man in so einer Situation nicht verhüten?
Das ist mir unbegreiflich, denn Dir ist doch wohl klar geworden, dass es mit ihm keine Zukunft hat?
Vernünftigerweise hast Du Dich ja wohl schon entschieden, einen Abbruch vornehmen zu lassen.
Um Deine Frage zu beantworten:
Nein, natürlich informierst Du ihn nicht über die Schwangerschaft und Deine Entscheidung.
Warum auch?
Es ist DEIN Körper und es wird ihn ohnehin nicht interessieren.
Es sei denn, Du möchtest das Baby haben. Dann würde es ihn schon interessieren und sein Geschrei wäre groß!
Er wollte nur poppen und hat jetzt auch kein Recht auf eine Mitentscheidung oder eine Nachricht überhaupt.
Ach ja, noch etwas: ich hatte zwei Schwangerschaftsabbrüche und stehe auch dazu.
Manchmal ist es einfach das beste, vor allem wenn man erkannt hat, dass der Erzeuger nichts taugt.
Die meisten Frauen verkraften einen Abbruch gut, wenn sie voll dahinter stehen.
 
Nun ist es meine Auffassung, dass ich das Kind abtreiben werde, weil ich keinesfalls bereit bin Mutter zu werden und auch keinesfalls auf mein Studium und meine Unabhängigkeit verzichten will. Ich bin der festen Meinung, ich würde mit einem so frühen Kind nicht glücklich werden können und somit das Kind auch nicht.
Das heißt ich habe mich entschieden.

Warum soll das Kind dafür bezahlen nur weil ihr unvorsichtig gewesen seid?
Woher willst du wissen, dass sich dein Leben verschlechtern wird wenn du es behälst, ihr könntet euch beide um das Kind kümmern.
Ich finde ihr solltet die Konsequenzen für eure Handlung übernehmen.
 
Hi,
sagen solltest du es ihm auf jeden Fall. Von deiner Erzählung her, glaube ich auch nicht, dass er nur poppen wollte, glaube, dass Junesun da sehr viel von ihren eigenen Erfahrungen hinein interpretiert.
Wahrscheinlich wird es dadurch nicht einfacher, aber es hat einfach was mit Anstand zu tun sich nicht darum zu drücken...

lg🙂
 
@Schnubbi: Deine Antwort hat mich in der Hinsicht bestätigt, dass ich es ihm nur sagen würde, um die Aufmerksamkeit auf mich zu ziehen, jedoch fühle ich mich mit dem Problem alleingelassen. Er ist genauso dafür verantwortlich und sollte zumindest sich auch Gedanken darüber machen müssen. So kümmere nur ich mich darum und habe den ganzen Stress, der dazu gehört.

@junesun: Ich bin vielleicht naiv und emotional, aber noch lange nicht dumm. Ich weiß nicht wie du dazu kommst, das als Dummheit zu bezeichnen, nur weil du meinst du hast das Gleiche durchgemacht. Es würde ihn sehr wohl interessieren, wenn du meinen Artikel genau gelesen hättest. Er wäre sogar der, der es behalten wollen würde. Es ist auch nicht meine einzige Intention dahinter, es ihm zu erzählen. Ich will eigentlich auch, dass ich nicht alleine bin, weil er ja genauso mitverantwortlich ist.

@Green Arrow: Es geht hier überhaupt nicht um die Frage das Kind zu behalten oder nicht! Das überlass doch bitte den Beratungsstellen, die extra für Schwangerschaftskonfliktsberatungen aufgesucht werden. Ich will mich auch nicht auf so eine Diskussion einlassen, weil ich mir sicher bin eine Abtreibung zu haben.
 
Ich habe meine erste Tochter selbst mit 20 zur Welt gebracht und das trotz meiner erheblichen Zweifel, ob die Beziehung mit meinem Mann überhaupt halten kann. Und wenn ich heute nur das Wort Abtreibung höre, weiß ich das es der Größte Fehler überhaupt gewesen wäre. Das ist abtreten von Verantwortung.
Du brauchst deine Freiheit? Jetzt mal im ernst, was glaubt ihr eigentlich was Kinder sind? Echt, das ist echt traurig.
Und ob du es ihm sagt oder nicht, beides wird ein Desaster geben. Entweder ein akustisches seiner seid's, oder eins in deinem Herzen.

Und ganz ehrlich? Ich bin verdammt stolz darauf nun zwei Töchter zu haben, mit denen auch mein Studium zu schaukeln, einen Mann zu haben der seine Kinder liebt und bei allem immer noch sagen zu können verdammt Frei zu sein!

Sorry, es ist vielleicht echt hart was ich schreibe und trägt nichts zur Frage bei, aber Abtreibung ist Mord. Denn dieser Zellklumpen in dir ist jetzt schon ein lebender Organismus aus Herz und Gehirngewebe. Und wenn du abtreibst, lässt du es einfach nur zu, das andere dir sagen das du die Konsequenzen für dein Handeln nicht zu tragen brauchst. Natürlich, das ist deine Freiheit. Aber frag dich mal was für eine.​
 
@ Junesun

Gerade du willst der TE Dummheit vorwerfen, obwohl du selbst 2 SChwangerschaftabbrüche hinter dir hast. Warum hast du nicht verhütet?

@Kasopeia
Wenn du dich nicht bereit fühlst jetzt schon Mutter zu werden und ein Kind deine gesamten Zukunftspläne über den Haufen wirft, halte ich deine Entscheidung für richtig.
Ich würde aber deinem Freund über deine Schwangerschaft informieren.
Hättest du dich auch gegen das Kind entschieden, wenn er dich nicht abserviert hätte?

LG Punto
 
Vom Moralischen mal abgesehen, Du hast ja schließlich nicht gefragt, wie wir das finden...

Solange er nix weiß, kann er auch die Vaterschaft nicht anerkennen (geht ja wohl auch schon vor der Geburt). Also ist es DEIN "Zellklumpen". Du hast quasi das alleinige Sorgerecht, wenn man so will. Also: Deine Entscheidung. Du willst es abtreiben - keiner kann Dir was.
Aaaaber: Du solltest ihm das schon sagen! Was denn, wenn er es haben will? Für das Kind sorgen möchte, zur Not auch ohne Dich? Hättest Du den Wunsch, es zu behalten, wenn die Beziehung on statt off wär?
 
Wenn Du ihm ne Freude machen willst ohne, dass er es merkt, behalts für Dich.

Wenn Du willst das er die Freude nicht hat und möchtest, dass er sich in Seiner Freiheit und in seinem Glück beschnitten fühlt dann sags ihm.

ganz einfach.
 

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